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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
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Schärffenberg Scharffcnberg S. mit der Siegesnachricht als Courier an das kaiserliche Hoflager abgesandt. In der 66. Promotion (vom 18. August 1801), welche von Sr. Majestät dem Kaiser öffentlich in Wien auf dem Glacis zwischen dem Burg. und Schottenthore auf daS Feierlichste abgehalten wurde, erhielt auch Graf S. für seine Waffen- thaten das Ritterkreuz des Maria There» sim« Ordens. Seiner in den Kriegen erhaltenen Wunden wegen trat der Graf im Jahre 1304 mit Beibehaltung des Militär-Charakters und mit dem Majors ränge aus dem Aetivstande der kaiserli chen Armee. Er genoß den Ruhestand noch 16 Jahre und starb im Alter von 36 Jahren. Hirtenfeld (I.). Der Militär-Maria There« sien'Orden und seine Mitglieder (Wien 1837. Staatsdruckerei, kl. 4°.) S. 395 u. 1743. — Steiermärkische Zeitschrift. Redig, von Dr. G. F. Schreiner, Dr. Albert von Muchar. C. G. Ritter von Leitner, A. Schrott er (Grätz 1847, Damian u. Sorge. 8«.) Neue Folge. VI I . Jahrg. (1842). Hcfri. S. tot. I. Zur Vencalogie der Herren und Vrafen von Schärjfenberg. Ein altes krainisch'kärnthneri» sches Adelsgeschlecht, leiten die Schärffen« berg ihren Ursprung nach Einigen von den Herzogen von Franken, nach Anderen von dem königlichen Geschlechte der Ag i lolf inger in Bayern oder Stn'ermark ab. U.m das Jahr 928 kam ein Arnulph zur Beschützung der Grenzen des römischen Reiches in die lvindische Wark und nach Unterkrain. hatte sich daselbst auf einem spitzen (scharfen) Berge eine Veste erbaut und darnach Scharfenoerg — später Schär ffenberg — gcnaimt. Schon ftin zweitjüngster Sohn Ortolph zog uon dem Stammschlosse, dasselbe dem in der Geburt ältesten Bruder überlassend, und zog an der Savc aufwärts gegen Laibach, wo er an der Mündung des Laibachstusseö in die Save, ein zweites Schloß Schäl ffenberg — das aber in der windischen Uebersctzung sOLti-o- , verd) Osterberg genannt wurde s^iehe ' Ortolph (II.). S.61. Nr. 16) — erbaute j und Stifter des Hauses Osterberg, wie! sein gleichnamiger Sohn (III.) sNr 17) E^> ! bauer des Schlosses Gallenberg und Stamm» vater der Gallen berge wurde. Allmälig gewann das Geschlecht Rang und Ansehen und zählte ebenso zu den ruhmreichsten wie begütertsten Geschlechtern des innerösterrei. chischrn Adels, das gegen das Ende des 53. Jahrhunderts den Besitz der Herrschaften Marburg. Montpreis, Hohenwang, Krotren. Höfen im Mürzthale, Siegerstorf im Naab» thale, Wagna, Spielbera, Stattenberg, Kind, berg. Tüsser. Pöllinghof. Reissenstein in Ober. steier, Gusterheim, Oeffenburg und Naben» stein in einer Hand vereinigte. Die Nach. kommen von Arnulph 's ältesten Söhnen — die eigentlichen Schärffenberge — breite» tcn sich allmälig in Kärnthen. Steiermark und auch in Oesterreich aus. wo sie bereits im Jahre 1269 erscheinen. In Kärnthcn und Krain verloren sie durch Wilhelm sS. 62, Nr. 21). der sich gegen Herzog Ernst auf« gelehnt, allen Besitz. — Was die Titel und Würden der Schär ffenberg betrifft, so hatte schon im 11. Jahrhundert ein Heinrich S. von Kaiser Heinrich I I I . die gräfliche Würde erhalten. Aber rie Familie bediente sich desselben nicht, bis der tapfere Fried- rich Sigmund, der vor Bclgrao (1688) den Hcldentod gefunden sNr. 7). denselben wieder aufnahm; überdieß erlangte die Frau Frau« ziska Eleonore, verwitwete Freifrau uon Schär ffenberg. mit Diplom vom 18. Fe» bruar 1717 für sich und ihre vier Söhne Johann Leopold, Maximil ian Christoph, Johann Joseph uno Johann .Karl. den erb- ländischen Grafen stand, nachdem schon dem oberwähnten Grafen Friedrich Sigmund am 30. December 1681 das ungarischeIn» digenat verliehen worden. — Dir Schärf» fen berg spielen in der Geschichte — nament- lich in jener Inneröstevreichs — eine hervor» ragende Nolle. Man findet unter ihnen Kil> chenfürsten, wie Heinrich sNr. 8^, Johann UNr. 10), Joseph sNr. 13 .^ vornehmlich aber Kliegsheloen, unter denen sich orr oberwähnte Graf Friedri6) Sigmund und der Maria Tbercsmi«Ritter Friedrich ss. d. S. !i6) uor Allen auszeichneten. Sie waren ein durch und dulch ritterliches Grschlccht und ein Schärs'fendera. ist es, dcm der Ruhm ge< bührt. vor NW Jahren das lchte ritterliche Turnier in Steiermark gehalten zu habrn. — Was die Verbindungen des Hauses durch Hcirathm mit anderen Adcls^schlcchtcrn be. trifft, so bcgcgnen wir in den Stammtafclii genug glänzenden Namen, wie z. B. den
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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