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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
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Schärffenberg Schärffenberg Norbert Fürst v. Piccolomini. Langer 20. (4^.).^ — 8. Heinrich von S.. ein Sohn Heinrich's von S., der am Hofe des Kai» sers Heinrich I I I . diente und daselbst oam65 iniFLi-g.toi'iZ genannt ward; wurde zugleich mit dem Kaiser Heinrich IV. erzogen und im Jahre 1W7 Bischof uon Speycr, welche Würde er bis an seinen im Jahre 1075 erfolgten Tod bekleidete. Nach H 0 p f '5 „Historisch < genealogischem Atlas" (Gotha 1853, Perthes. kl. Fol) S. 5U. in der Reihenfolge der Bischöfe von Sfteycr, wäre aber nicht Heinrich von Scherfenberg, sondern ein Heinrich von Schar fenegg 1067—1073 Bischof von Speyer gewesen. — 9. Heinrich, Hugo und Wi lhe lm, nach Anderen Hermann, Wi lhe lm, Hugo von S., ob Bmder oder Vettern, ist aus den Stammtafeln nicht zu entnehmen, verloren alle drei in der Schlacht am weißen Berge bei Prag im Jahre 1520 ihr Lcben. — tl). Johann von S. (geb. 1332, gest. 1387). ein Sohn Nudolph's von S. und Ma r- garetha'ä, einer Tochter Nüdiger's uon Starhembera. Johann widmete sich dem geistlichen Stande und wurde im Jahre 1381 Bischof uon Passau, welche Würde er bis zu seinem in jungen Jahren — er starb, 35 Jahre alt — erfolgten Ableben bekleidete. — 1l. Johann von S. (geb. 1509. Todes- jahr unbekannt), ein Sohn Christoph's von S. l^S. 60. Nr. 4), war Landeshaupt- mann in Steyer und erscheint als solcher im Jahre 1362 an der Spitze des gesummten steirischen Adels in Gratz; er bekleidete ferner die Würde eines Oberstjägermeisters und Commandanten auf dem Gratzer Schlöffe. — 12. Johann Ernst von S. (geb. 1388, Todesjahr unbekannt), war ein Sohn Fried» rich's von S. (geb. 1342. gest. 160U) und zeichnete sich als General-Lieutenant im üttjäh- rigen Kriege (1«18—1648) aus. Aus seiner Ede mit Dorothea von ätulk'nbrrg stammt keine Nachkommenschaft. — 13. Joseph Graf S,. lebte zu Anbeginn des laufenden Jahrhunderts als Domherr zu Olmütz und bezog als sol< cher die Einkünfte der Herrschaft Keltschih in Mähren. AlS im Jahre 1813 das Schloß mit einem Militärspitale belegt wurde, begab sich der Graf von Olmütz nach seinem Schlosse, um selbst die Pflege der kranken Krieger zu überwachen. I n welcher den Priester adelnden Weise er diese sich freiwillig auferlegte Pflicht übte, berichtet der in den Quellen angeführte „Ehrenspiegel". Er suchte die gefährlichsten Kranken auf. um ihnen Trost zuzusprechen und Hilfe zu leisten. So zog er sich selbst ein Nervenficber zu, das ihn schon nach zehn Tagen dahinraffte. ^Ehrentempel der katholischen Geistlichen u. s. w. (Wien 1s45. Iac. Dirn» böck, 8») S. 1l3.) — 14. Leopold GrafS.. lebte im 18. Jahrhunderte, war k. k. geheimer Rath und Landes'Kl'iegscommissär im Mürz< und Kammerthale, und er ist es, der am 10. September 1738 das letzte, echt ritterliche Turnier auf obersteirischem Boden abhielt. Auf dem freien Platze vor seinem GuteKrot« tenhofen waren die Schranken errichtet. Graf Leopold selbst eröffnete das Kaiupfspiel, das mit Lanzen und Pistolen begann. Um den von des Grafen Gemalin Leopold ine gebornen Gräfin Heussennamm gespende« ten Preis rangen im rittetlicken Lanzen« stechen die Grafen Franz von Heussen» stamm, Georg von Stubenderg, Graf von Sto l la . die Freiherren de la Märe, Königsbrunn, Ty l lher r u s. w. Vor. nehme Herren und Damen aus Stoiermark und Oesterreich wohnten diesem letzten Turniere bei, zu welchem auch die zahlreiche Land< bevölkerung aus Brück und dem Mürzthale herbriaekommen war. Am nächsten Tage gab Graf L. den Gästen aus dem Vürgerstande ein großes Freischießen, dessen Preis, ein reich gezäuntes tatarisches Pferd, Sebastian Stu- benreich, Bürger uon Mürzzuschlag, ge- wann. — 13. Michael von S.. lebte im 15. Jahrhunderte. Als Kaiser Friedrich I I I . (IV.) sich gegen die Nnqarn rüstete, welche die Auslieferung seineS Mündels, des unmün, digen Ladislaus Posthumus, forderten und mit dem zu Regensburg auf dem Reichs« tage am Freitag vor St. Servaz 1446 auf. gefertigten Schreiben seinen innerösterreichi» schen Aoel zur Bewaffnung und zum Zuzüge aufforderte, befand sich unter den 148 kraini. schen Edlen auch ein Michael von S. mit seinen Reisigen. — 16. Qrtolph (II.), ein Sohn Arnulph's (I.), des Stammvaters der Schärffenberge, lebte um das Jahr 1l)0tt. Als sein älterer Bruder von dem Stammschlosse Schärffenberg Besitz nahm und das Geschlecht der Schärffenberge weiter fortpflanzte, verließ Ortolph (II.) das Haus seines Vaters uno zog die Save aufwärts bis zu der Stelle, wo die Laibach in den Savefluß mündet, und erbaute dort das Schloß Osterberg (Oäti-ovsrii-. nur die slavische Nebersetzung des deutschen Scharfen, bcrg, oetro scharf, voi-k Berg) und wurde
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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