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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 95 -
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Schauer Schaller und neben anderen Namen finden wir jene eines Binder M . I, S. 40(H. Hirschhäuter M . IX, S. 54^. Ranftl Md. XXIV. S. 328^. Ludwig Schaller ss. d. S. 102). Joseph Schwemminger, Moriz Schwind in diesem von so trefflichen Absichten erfüllten Kreise. An dk Stelle des Stu- diums antiken Costums. der griechischen, römischen Geschichte und Mythologie trat die Lecture der Bibel, der neueren Classiker und selbst ein Cyklus biblischer Darstellungen wurde in Angriff genom« men. So trat durch die<en, in einer Ge» schichte der Wiener Kunstschule wohl zu würdigenden Künstlerbund das moderne Princip der christlichen Romantik gegen die veraltete Füg er»Antike in Wien auf. Leider hatte dieses Bestreben für eine deutsch'Nationale Kunst an der Wie» ner Akademie nicht dauernde Wurzel gefaßt und Früchte getragen. Eduard S., von diesen Ideen durchwärmt, sehnte sich nur nach einer Gelegenheit, dieselben in größeren Werken zu bethätigen. Durch Berufung als Zeichenlehrer in die fürst« liche Familie Auersperg, die sich da- inals zu Moor in Ungarn aufhielt, ward ihm Muße, und durch seine sorgenfreie Stellung auch Luft und Liebe dazu. So entstand damals sein ersteS größeres Werk: ,Ohri5tu3 und die beiden Jünger zu Omans". Es war dieß im Jahre 1826. Als die fürstliche Familie von Moor nach Prag übersiedelte, folgte ihr auch S. dahin und beschäftigte sich daselbst viel mit Zeichnungen und Bildnißmalen, lernte auch da den eben aus Rom zurück» gekehrten Joseph Führich Md.^S .3^ und Leopold Pollak^Bd. XXII I . S. 73^ kennen, die beide nicht ohne Einfluß auf sein künstlerisches Schaffen blieben. Bis zum Jahre 183 l blieb er bei der fürstli- chen Familie, jetzt unternahm er in Ge> meinschaft mitPol lak die längstersehnte Reise über München nach Rom. Von Rom unternahm er ewen Ausflug nach Neapel. Von da nach Rom zurückgekehrt, fand er seinen Freund 3. Schulz, der ihm sein Atelier zurBenützung überlassen hatte, mit Vorbereitungen zur Abreise nach München, wohin er einer ehrenvollen Einladung folgte, beschäftigt. Er schloß sich ihm also an, traf im October 4832 daselbst ein und faßte einstweilen den Entschluß, daselbst zu bleiben. Mangel an Bestellungen — der einzelnen Arbeiten des Künstlers geschieht weiter unten Er« wahnung — bestimmte ihn aber im Som« mer des Jahres 4836, nach Wien zurück- zukehren, wo er bis an sein schon in wenigen Iahten spater erfolgtes Lebens, ende verblieb. Der Tod hatte ihn im schönstenMannesalter von erst46Iahren nach einem mehrwöchentlichen Leiden hingerafft. Von seinen Arbeiten sind bekannt: „Nie Begegnung dreier Gngel", ein Carton, den er im Jahre t834 sofort nach seiner Ankunft in Rom zu zeichnen begonnen hatte; — „Muses ank dem Berge Sinai, die Gesetztakeln empfangend"; —- „Gin Jäger, im Granen vllr der milden Jagd, tlnchtet in die Zrme eines Einsiedlers" , beide in München gemalt, wo er unter Corne« l ius seine Ausbildung vollendete, und im Jahre 1837 in Wien ausgestellt; letzteres, drei Schuh im Quadrat mes. sende Bild gelangte später in den Besitz seines Bruders Ludwig; ebenda ent> standen noch: „Ner heilige Murensius, die Srmen beWlend"; — „Nie Kreuzigung Ohriöti", Altargemalde, und mehrere Zeichnungen; nach seiner Rückkehr nach Wien malte er: „Abraham, van den Gngeln bewirthet"; — „Richard Nömenherz unil Mandel ant dem Dünnstem", beide im Jahre 1840 in Wien ausgestellt; — „Ner Gral uan Hak5- bllrg, dem Priester mit dem Allerheiligen sein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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