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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 107 -
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Schaller 107 Schaller laß sich überdieß noch andere Auszeichnungen, verschiedene Waffen, Uniformen und Tro« phäen befanden. sNeue freie Presse (Wie, ner polit. Blatt) 1866. Nr. 826, in der klei. nen Chronik: „Ein Wiener Landsknecht".) 2. Georg Schaller. Hauptmann imii.Ba« nal-Militär-Grenz-Infanterie.Regimente und Vorstand der Karten-Evidenthaltungs'Abthei. lung des militär-geographischen Institutes, hat im Jahre 1864 im Selbstverlage in Wien eine „Eisenbahn« und Straßenkarte des Kai« serthumS Oesterreich" in 16 Blättern heraus» gegeben. Auch schrieb er eine „Allgemeine und Militär-Geographie", welche im Jahre 1863 in fünf Heften mit 14 lithogr. Tafeln in der von dem k. k. Hauptmanne Julius Künell redigirten „Oesterreichischen Mil i tär« Bibl iothek" (Wien. Seidel, gr. 8°.) er. schienen ist. S. ist auch Mitglied der k. k. geo» graphischen Gesellschaft in Wien. ^Zarncke (Friedrich). Literarisches Centralblatt u. s. w. (Leipzig. Avenarius. 4°.) 1863. Sp. 349.) — 3. G. Schall er (Maler in Prag, Zeitge. noß). Ein Künstler, der seit Jahren in Prag lebt und daselbst malt, ohne jedoch viel die Ausstellungen zu beschicken. Im Jahre 1854 waren auf der Mainzer Kunstausstellung zwei Bilder von ihm: „Der Thürmer" und „Mut. ter mit ihrem schlafenden Kinde" zu sehen. Ersteres fand wenig Beifall, wurde aber später von G. Strunz in Stahl gestochen. Sonst ist er noch durch einige in Stahl gestochene Blätter, welche im Familienbuche des öster- reichischen Zloyd sich befanden, bekannt ge. worden, und zwar: „Die Vesper", ein Ritter steht mit seiner auf ihn gelehnten Frau auf dem Söller seines Schlosses. Vor dem Paare ein älterer Ritter (wohl der Vater) sitzend und vor ihm der betende Knabe. Rück< wärts vom Paare der knieende Mönch. Die Schloßglocke ist zum Abendgebet in Bewe» gung. ES ist von Lechleitner in Stahl gestochen. DaS Gegenstück: „Die Botschaft aus Palästina", in der Halle sitzt der Vater, vor ihm, an seine Brust gelehnt, die verwitwete Tochter, vor Beiden zu des Groß« vaters Füßen der Knabe; hinter dem Arm« stuhle des Alten ein anderer Ritter oder höhe» rer Diener. Im Vordergrunde auf der Seite der Pilger, der die Todesnachricht aus Pa< lästina mitgebracht hat; das Bild ist von Appold gestochen; dieß und das vorige zwei ungemein stimmungsvolle Bilder; — „R u. bens und seine Söhne", Rubens im Lehnstuhl, hinter demselben auf die obere Stuhlkante gelehnt, Rubens' Gattin, zu beiden Seiten des Künstlers dic Kinder. Alle tn der Prüfung eines Bildes begriffen, zu den Füßen des einen Knaben ein schönes Windspiel; das Bild hat H. Walther ge« stochen. Weder Nagler noch Mül ler . Klunzinger gedenken des Künstlers, der nach den angeführten Proben das historische Genre mit Meisterschaft repräsentirt. Auch in den zahlreichen, von mir gesammelten Aus, stellungs-Katalogen findet sich sein Name nicht vor. ^Rheinische Blätter. Beiblatt zum Mainzer Journal (Mainz. 4<>.) 1854, Nr. 247, S. 931. im Aufsätze: „Die Kunstausstellung in Mainz. III.") - 4. Kar l Schalter (geb. zu Latsch in Tirol am 17. September 181l, gest. zu Laas ebenda am 9. Jänner 1864). Widmete sich dem geistlichen Stande und erhielt am ^7. Juli 1836 die Priester» weihe. Er trat nun in die Seelsorge, in wel- cher er am 29. April 1853 Pfarrer zu Latsch wurde und die Pfarre durch eilf Jahre bis zu seinem im Jahre 1864 erfolgten Tode ver- sah. In dieser uerhältnißmäßig kurzen Zeit hat er sich um seine Gemeinde namhafte Ver. dienste erworben. Unter ihm wurde der Kir- chenbau vollendet, das Gotteshaus mit schö« nen Paramenten geschmückt und der Widdum von Grund aus neu erbaut, wozu er aus Eigenem nicht unbedeutende Beträge bei- steuerte. Großen Eifer entwickelte er bei dem Aufbau des Dorfes, als dieses durch den Brand ganz zerstört wurde. Die entsprechende Ausführung des Schulhauses ließ er sich sehr aligelegen sein. In seinem letzten Willen ord« nete er an: für sein Geld zwei Fenster der Kirche mit Glasmalereien zu schmücken und für Schullehcer, Gehilfen uno Meßner be, stimmte er die ansehnliche Summe von 4000 st. Cr war ein großer Kinderfreund und Vater der Armen. Seine Predigten und Christen, lehren wurden ihrer Originalität wegen ge, rüdmt. Sein im kräftigen Mannesalter von 52 Jahren erfolgter Tod wurde tief betrauert. Weit und breit, aus fernen Gemeinden eilte die Bevölkerung herbei, dem würdigen Prie« ster die letzte Ehre zu erweisen. ^Tiroler- Stimmen für Gott, Kaiser und Vaterland (Innsbruck. 4o.) 1864. Nr. 21. S. 88: Cor< respondenz aus „LaaS 23 Jänner". (Komisch nimmt sich in diesem Nachrufe die Stelle aus: „man konnte ihn sogar weinen sehen über mißliche Vorfälle in der Gemeinde". Nun, wir kennen auch die berühmten Zeilen: „O Thränen, ewige Beglaubigung der Mensch'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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