Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 129 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 129 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29

Bild der Seite - 129 -

Bild der Seite - 129 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29

Text der Seite - 129 -

Schaufert 129 Schaufert tlizzi in seiner „Geschichte Oesterreichs" (Wenedikt. Lex. 8".) Bd. I I , S. 332, unter den Architekten aufführt, ist nicht rbcht ersichtlich; es müßte denn sein. daß ihn das Linear- und architektonische Zeichnen, welches früher den eigentlichen Zcichnungsstoff an den Normal- und Hauptschulen bildete, dazu veranlaßt hat. Schau ff war im vollen Sinne des Wortes Z eichnungsleh rer und sind außer seinem Handbuche der Baukunst weder Bauten noch Pläne dazu von sei- ner Hand vorhanden. Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler«Lerikon (München i841, E. A. Fleisch» mann. 8«.) Bd, XV, S. 153. — Oesterrei. chische National 'Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien l837. 8".) Bd. IV, S. 5l1. - Meyer (I .), Das große Converslltions'Lexikun für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. «".) Zweite Abthlg. Bd. VII , S. 527 sda< selbst heißt Schau ff'ö Geburtsott: Herz» mamniesteg, das ist falsch, der Name des- selben lautet: Herzinllnmirstecz^. Schaufert, Hippolyt August (Schrift, steller, geb. zu Winnwei ler in der bayerischen Pfalz im Jahre 4834. gest. zu Speyer 18. Mai 4872). Weniger, daß S.'s Geburtsort Winn- weiter früher der Amtssitz der ehemali- gen österreichischen Grafschaft Fal» kenstem gewesen, als vielmehr der Um- stand, daß die glückliche Wendung seiner dichterischen Laufbahn in Wien begon- nen und er seit dieser Zeit zum größeren Theile in Oesterreich gelebt, gibt ihm Anspruch auf einen Platz in diesem Werke. Seine Jugend war wohl, was die Ent- Wickelung seiner poetischen und künstleci- schen Talente betrifft, denn er besaß aus- gesprochenen Beruf für die schönen Künste, vornehmlich für Malerei, Deklamation und poetische Darstellung, nicht auf Rosen gebettet. Sein strenger Vater verbot ihm die Lecture schöngeistiger Schriftsteller. unter denen Walter Scot t sein Lieb- ling war; aber trotz dieses Verbotes wußte sich ßcha ufert auf allerlei Weise diesen geistigen Genuß zu verschaffen, und eines Tages fand ihn sein Vater zu seinem nicht geringen Erstaunen im Schweinstalle, zu dessen Insassen er sich in homerischer Einfachheit mit feinem Scott'schen Romane zurückgezogen hatte. In den Jahren 1852—4833 hörte S. in Müncken die Reckte, wo er aber be- reits seit 1848 sich aufgehalten haben soll, um dort den Studien obzuliegen. Nach beendeten Studien trat er in den öffent- lichen Dienst, und zwar in der politischen Sphäre, zuerst als Polizei-Commifsär in Waldmohn, dann in Dürkheim, bis er im Jahre 1868 Landes gerichts-Affeffor in Germersheim wurde. I n diese Zeit fällt seine Bewerbung um einen Lustspiel« preis, der ihm auch unter 497 Mitbe- werbern mit seinem Stücke: „Schach dem König" ^vergleiche Näheres später bei der Schilderung seiner literarischen Laufbahn^ zu Theil wurde. Um der Auf- führung seines Stückes im Hofburg- Theater beizuwohnen, erhielt S. von König Ludwig I I . Urlaub nach Wien, wo er nun längere Zeit verweilte und in Schriftstellerkreisen ein durch seine liebenswürdigen seelischen Eigenschaften, wie seine Eigenart gerngesehener Gast war. Anfangs Jänner 187V traf ihn oaS Unglück, in der Bognergafse über» fahren zu werden, so daß er durch meh- rere Wochen an das Krankenlager gefes- selt blieb. Bald darauf, im Mai 1870, verlobte er sich in Wien mit Fräulein Marie Görres, der Stieftochter des Professors ArndtS. welche er auch bald heirathete. Indem er nach seiner Heirath noch einige Zeit in Wien verweilte, begab er sich dann. seinem amtlichen Berufe folgend, mit seiner Frau nach Germers- rz ba ch.biogr. Lexikon. XXIX. lGedr. 42. Februar!873.)
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich