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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 135 -
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Schcmniburg gelang es Obeilieutenant Schaum» bürg, durch seine zweckmäßigen Anord« nungen und energisches Einschreiten, einen in jenen Gegenden üblichen Zwei« kämpf aus Blutrache zwischen einem Montenegriner und einem Mainoten am K. September 4832 zu verhindern; da derlei Kämpfe zuletzt in förmliche blutige Parteikriege zwischen ganzen Stämmen und Ortschaften ausarten, so ward dieß Resultat von Militär- und Civilbehörden gewürdigt und Schaumburg gegenüber auch schriftlich anerkannt. Bei schon sehr geschwächter Gesundheit machteS ch au m> bürg als Hauptmann trotz der Vor« ftellungen seiner Vorgesetzten und Kame> raden den Feldzug 1839 in Italien noch mit, zeitweise kaum vermögend, sich auf- recht zu erhalten. Sein Brustleiden war dadurch unheilbar geworden, und zwei Jahre später unterlag er demselben im ö2. Lebensjahre, mit Hinterlassung einer Witwe und eines vierjährigen Sohnes. Der mit der Verleihung deS Ordens der eisernen Krone verbundene Ritterstand wurde drei Jahre nach dem Tode des Vaters auf den ihn überlebenden einzigen Sohn übertragen. Rittecstands»Diplom vom 24. December 1864. sIn Anerkennung der Wassenthat des Vaters wurde aus kaiserlicher Gnade gemäß den Statuten ors Ordens der eisernen Krone dritter Classe, welchen der Vater erhalten hatte, dem Sohne Franz Ser. Joseph der erbländischc Ritterstand verliehen.) — Mili« tär-Zei tung. Herausa, von Hirte nfeld (Wien. 40.) 1861. S. 567. — Streff leur (Vinc.), Desterreichische militärische Zeitschrift (Wien. gr. 8°.) I I . Jahrg. (1861). Bd. IV, S. 54 u. f. ^während das Adelsdiplom des Sohnes das Jahr 1820 als das Geburtsjahr des Vaters Armand S. angibt, erscheint in der Streffleur'schen Zeitschrift der 2l). Jänner 1810 als dessen Geburtsdatum), — 1. Kar l Schaumburg, der Wienrr Buchhändler, ist der Vüter Armand's. Die Firma „Schaumburg u. Comp." war seiner Zeit eine der glänzendsten auf dem 138 Schaumburg Wiener Platze. Schon der alte und in die, sen Sachen competente Gräffer berichtet in seiner Skizze: „Wiener Buchhandlungen vor ein paar Dutzend Jahren" in Ludwig Nuqust Frankl's „SonntagSdlättern" 1842, S. 496. daß Schaum bürg das stärkste Sortimentslager hielt, welches viele Jahre hindurch immer complet und im Französischen am reichsten war. Sein Handel in der Bank< notenZeit war ungeheuer. Bohm war sein emsiger genauer Compagnon, das Personal war ausgezeichnet. Von seinem Verlage sind mehrere seiner Zeit vielgenannte Schriften anzuführen, als: Bendavid, Vuchholz' „Ferdinand I.". Core's „Marlborough". Mayei'n's „Dyci'Na.Sore", Frank's „vs cui-auäis kam. moi-diä", Petri 's „Schaf» zucht", Schulte's „Flora", mehrereSckrifirn von Friedrich Schlegel, die Werke Trat- t i nik'S u. s. w. Den gesammten Verla.z des Buchdruckers Strauh — der ungeheuer viel und mitunter Hervorragendes druckte — hatte Schaumbürg im Debit für das Ausland. Das Gesäiäft gründete Kar l Schaum» bürg, der es von seinem Schwiegervater Stachel überkommen hatt?. Nach drsfen im Jahre 1832 erfolgten Tode übernahm es die Witwe, in deren Namen es der Sohn Fried- rich führte. Ein Bruder dirseS Friedlich ist der obige Hauptmann Armand S. — 2. Noch ist anzuführen: WilhelmKarl August Prinz Schaum bürg «Lippe (g^b. !2. De» rembcr 1834), ein Bruder des regierenden Fürsten Adolph zu Sch aumburg - 3 ippe. Prinz Wi lhelm besitzt die StandeZherrschaft Nachod in Böhmen und hat für gewöhnlich seinen Wchufitz in Ratidorzitz bei Böhmisch« SkVüih. Am 29. März lt>67 wurde er von den verfassungstreuen Fideicommitz-Besitzern in den böhmischen Landtag grwählt und bald darauf zum erblichen Reichsrathe ernannt. Prinz Wi lhelm ist seit 30. Mai 1862 mit Prinzessin Bath i ld is Amalgunde (geb. 29. December 183?), eimr Tochter des Prin- zen Friedrich August von Anhalt (geb. 179U, gest. 1864) und der Prinzessin Mar ie von Hessen«Cassel (geb. 9. Mai 18l4). vermalt und stammen aus dieser Ehe.- Prin, zefsin Charlotte (aro. zu Ratidorzitz am l0. Ottober 1864); Prinz Franz Joseph (geb. ebenda s. Octoder ls63) und Prinz Friedrich Georg (geb. ebenda 30. Jänner 1868). — 3. Ein Friedrich von Schaum» bürg. ein Sproß aus dem alten Geschlechte, welches unweit der Donau im Hausruckviec»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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