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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 239 -
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Schets 239 Scheu fehlen. Seit dem Jahre 4832 begann er auszustellen, nach einer zweijährigen Pciuse erscheinen 1834 wieder seine Bilder und seither big 4839 ununterbrochen jahrlich. Von 4839 ist sein Name in den Katalogen nicht mehr zu finden und auch sonst kommt keine Nachricht über ihn vor. I n den Iahres«Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna waren folgende Oelgemälde Scheth'S zu sehen: im 1.1832: „Wald- grgrnd"; — „Ideale Uandöchlltt"; — 1834: „GebirgslantiLilillft mit der Srnstugr: ine Heim- Kehr eines Holzhauers"; — „Ghalgrnnd mit der Staffage: ein N3rin entreißt ihr Nintl einem Walte"; — „MZKllcht mit der Ztaffage: ein Jäger leistet einem nom Felsen Herabgefallenen Hilte"; — 1835: „Ideale Garten-Parthie mit der Staffage: dieGrmartnng", nachSchi l» ler's Gedicht; — 1836: „Ansicht der Stlltlt Grass-Püchlarn in Niederästerreich"; — „Nas Straftialls in Uinz"; — „Ner Oalnarien- lierg"; — 1837: „Auine im Garten von Schimkrnlln" ; — 1 8 3 8 : „Parthie Iiei Put- tenLtein in Niederüsterreilh"; — „Ansicht einer Mühle daselbst" ; — 1 6 3 9 : „Ner Mnprsee"; auch stellte S. in diesem Jahre eine 3i- thographie: Ti t ian's „Nariä 2)immel- tahrt" aus. Bei N a g l e r erscheint Scheth's Name ebenso wenig, als in den Werken von Tschischka, Schla« ger u. s. w. über österreichische Künstler. Kataloge der Iahres'Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wlen (8v.) 1832. S. 14, Nr. 36; S. 49, Nr. 136. 136; 1834, S. 15, Nr. 52; S. 18. Nr. 101, 102; 1835. S. 13. Nr. 71; 1836, S. 13, Nr. 68; S. 22, Nr. 279. 280; 1837. S.iä. Nr. 68; 1838, S. 13. Nr. 74,75; 1839. S. 3. Nr 13; S. 14. Nr. 99. Schets und Schetz. siehe: Schez, Peter sS. 251). Scheu, FideliS (Arzt und Fach- schriftsteller, geb. zu Donaueschin- gen 30. März 1780, gest. 8. Juli 1830). Des mittellosen Knaben nahmen sich vor- nehmlich Kar l Egon Fürst von Für» stenberg und dessen Gemalin Eli» sabeth in hochherziger Weife an, sorg« ten für seine Erziehung und Ausbildung, welche er zuerst am Lyceum zu Constanz erhielt, an welchem er das Gymnasium beendete. Da die Fürstin öfter ihre Be« fitzungen in Böhmen zu besuchen pflegte, nahm sie auch ihren Schützling zuweilen mit sich, und als er die philosophischen Studien an der Prager Hochschule in den Jahren 1797 und 1798 hörte, unter- stützte sie ihn und ermöglichte ihm dann das Studium der Medicin, dem er sich in den Jahren 1800—1803 zuwendete, worauf er im Jahre 1807 daraus die Doctorwürde erlangte. Schon das Jahr früher war er als Assistent des Stadt, physikates auf der Prager Kleinseite in die Praxis getreten. Bis 1810 verblieb er in dieser Stelle und leistete schon da» mals den Prager Stadtarmen unentgelt« liche ärztliche Hilfe. Im Jahre 1813 wurde er Stadtphysicus zu Rumburg, im Jahre 4820 wählte ihn der Prälat des Stiftes Tepl. Abt Reittenberger ^Bd. XXV, S. 261), dieser um sein Stift so hochverdiente und mit dem schnödesten Undank abgefertigte, auf fremdem Boden Hingeschiedene Priester, zu seinem Ordinarius mit der Verbind« lichkeit. wahrend der Sommersaison in Marienbad zu verweilen und als Bade- arzt den dort Hilfe Suchenden zur Hand zu sein. Hier war S. auf seinen Platz gestellt und neben Nehr sBd. XX, S. 136) strahlt Scheu'S Name als Arzt in Marienbads Geschichte in bleibendem Glänze. S. war in seinem Fache auch schriftstellerisch thätig, seit vielen Jahren ein fleißiger Mitarbeiter Hufeland's, hat er aber namentlich den Curort Ma< rienbad seinen wissenschaftlichen Studien
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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