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angeeignet hat. S. lebt in Wien, wo er
im Winter sein großes Palais neben
jenem desErzherzogs Albrecht auf dem
Opernringe, im Sommer seine Villa in
Lainz nächst Schönbrunn bewohnt. I n
diesem Orte. dessen Gemeindevorstande
er mehrere Jahre hindurch als Ausschuß
angehörte, hat S. in den Jahren 4839
bis 1866 ein kleines Spital für Verwun»
dete errichtet. Freiherr Friedrich ist
in erster Ehe mit Ernilie gebornen
3 andauer. in zweiter Ehe (seit 20. De-
cember 1846) mit seiner Schwägerin, der
Schwester der ersten Gattin, Heimine.
vermalt. Aus erster Ehe stammt eine
Tochter Emmy (jetzt vermalte Baron
Worms), aus zweiter Ehe fünf Söhne
und zwei Töchter. Von ersteren ist Frei»
Herr Stephan Casfier des Wiener
Schillerdenkmal-Comit6's, als welcher er
für die Beischaffung der erforderlichen
Geldmittel mit dem Vice.Präses dieses
Comite's, 3. A. Frankl. daS meiste
Verdienst zu beanspruchen hat.
NitterstandS'Diplom 66o. 2. December
1863. — Freiherrnstand s<Diplom ääo.
22. December lLW. — I l lust r i r te Plau.
dereien. Herausgegeben von F. Schlesin«
«er (Wien. 4",) 1873. Nr. 47: „Baron Fried»
rich Schey von Koromla" smit sehr ähnlichem
Holzscknittbildniß aus der lyl. Anstalt von
N. Hempel). — Guide- und Souvenir«
Aldum der Wiener Weltausstellung 1873.
Herausgegeben von Adolph Di l l inger und
August von Conraths (Nien. typ. Anstalt
von C. Voßt, Schwarzenbcrger u. <5o., l2«)
S. 2i9. — Biograph isch e5 Lexikon drr
Wiener Weltausstellung. Herausgegeben von
Engel und Notter, redigirt von Heinrich
Frauberger (Wien 1873, Verlag der Her»
ausgeder. gr. 8".) S. 106 smit rylugr. Bild.
niß von Rusz). — Wiener Sa lon. Al.
bum 1872. Hcrauög. von Moriz Engel.
redigirt von P. v. Nadirs (Wien 1872.
Leop. Sommer, gr. 4«.) S. 100 ^mit Holz»
sckniitbildniß^. — I l lustr i r ieS Wiener
Weltausstel lungs.A lbum. Gallerte
von Capacitäten auf dem Gebiete der Volks«
wirthschaft, des Handels und der Industrie. Redacteur: Anton Vi t tner (Erste Wiener
Vereins'Buchdruckerei, schm. 4<>.) i . Jahrg.
(1873). Nr. 1. S. 2: „Friedrich Schey" s^ mit
Holzschnittbildniß in ganzer Figur). — Wap-
pen. Ein durch einen schmalen silbernen, mit
zwei achtstrahligen blauen Sternen hinter«
einander belegten Balken schrägrechts getheil-
ter Schild. I n dem oberen goldenen Felde
ein aufschreitender rother Löwe mit blauaus»
geschlagener Zunge und im unteren blauen
Felde ein silberner goldbewehrter rothbezung»
ter Adler. Auf dem Hauptrande de5 Schildes
ruhl die Freiherrnkrone mit drei gekrönten
Turnierhelmen. Den mittleren sowie den
rechtsseitigen Helm umgeben blaue mit Sil,
ber, und den linksseitigen rothe mit Gold
unterlegte Decken. Die mittlere Helmkrone
trägt einen achtstrahligen blauen Stern; aus
der zur Nechten wächst einwärtssehend ein
Adler und aus jener zur Linken ein Löwe,
beide ähnlich den im Schilde vorkommenden,
hervor. Schildhalter: Rechts ein silberner,
golden bewehrter und rothbezungter Adler,
links ein rother Löwe mit blauausgeschlagener
Zunge, gegengekehrt und auf einer unterhalb
sich verbreitenden Bronze'Arabeske angebracht,
welche ein blaues Band trägt mit der De»
vise in silberner Lapidarschrift: „Huo tat»
vooant".
Schey von KorlMlll, Philipp Freiherr
(Industr iel ler, geb. zu Güns in
Ungarn am 20. September 1798). Sohn
wohlhabender Eltern, welche seine streng-
orthodoxe Erziehung sorgfaltig überwach-
ten. Im Großhandlungsgeschäfte seines
Vaters verwendet, gewann er durch seine
Tüchtigkeit und Rechtlichkeit gar bald das
Vertrauen Aller, die mit ihm verkehrten,
und die dem Vater — einem Talmuden
aus der alten Schule — zu Theil gewor-
dene Achtung wurde gern auf den ihm
nachstrebenden Sohn übertragen. Durch
seine reelle Art der Geschäftsgebarung,
verbunden mit einem edlen Wohlthätig,
keitssinne, erwarb er daS Vertrauen der
Bevölkerung jeder Confession, die ihm
auch bei allen Gelegenheiten Beweise
nach dieser Richtung gab. Die Gemeinde
seiner Vaterstadt wählte ihn in ihren
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon