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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
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Scheyb 249 Scheyrer Nildhanereien, Gebäuden unk Kupferstichen", 2 Theile (ebd. 1770, Blumauer, gr. 8".), dieses Werk gab S. unter dem Pseudo» nym Köreman herauS; — „Geschichte des MenZ, der Marter und der Wunderwerke des Iuh. v. Nepomuli; uns dem Ztlllienischln" (Wien 4773, 8".. nach Kayser's „Bücher-Lexikon" 1783, also sechs Jahre nach Scheyb's Tode, herausgegeben, was unrichtig ist); — „Ueber die drei Künste Aeichnen, Malerei und Kupferstecher«", 2 Bände (Wien 1774, Ghelen, gr. 8".). dieses Werk erschien unter dem Pseudo« nym Orestrio. S. war ein Schützling des Hauses H arr ach, das seine gedie- genen Kenntnisse zu würdigen verstand; sein längerer Aufenthalt in Italien, seine gründlichen wissenschaftlichen Studien in Leyden hatten seinen Geschmack geläutert und seinen KmntnißkreiS ebenso erweitert als vertieft. Außer seiner Hauptarbeit, der Peutinger'schen Tafel, sind seine beiden Werke über Kunst das Verhältniß- maßig Beste von ihm. Sein Freund, der berühmte Maler MeytenS >M. XVIII , S. 193^, hat sein Bildniß gemalt und befindet sich dasselbe in der Belvedere- Gallerie, wo eS früher noch zu sehen war, später aber wahrscheinlich in die Kellerraume gebannt wurde. Auf seinen Reisen trat S. in persönlichen Ver< kchr mit bedeutenden Gelehrten, mit deren vielen er im brieflichen stand, so auch u. A. mit I . I . Rousseau. Er erscheint hie und da mit dem Taufnameu Franz Christ ian; er heißt Franz Christoph; er wird auch als F. Chr. von Scheyb angeführt, cr war einfach F. Chr. Scheyb. Oesterreichischc Zeitschrift für Geschichte und Staatskunde. Herausgegeben von Ioh. Peter Kaltenbäck (Fortsetzung des Hor» mayr'schen „Archivs") (Wien, Beck, 4".) II. Jahrg. (1836), Nr. 99, wl u. 104.- „Er- innerung an Franz Christoph Schcyb". — ^ Meyer (I.). Das große Conversations.Lexi- kon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8".) Zweite Abtheilg. Bd. VII, S. 645. Scheyrer, auch Scheyerer, Franz (Maler, geb. zu Prag im Jahre 1770, n.A.schon1?62. gest. zu W ien i l . Juni 1839). Erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht an der Prager Kunstakademie, begab sich aber später zur weiteren Aus- bildung nach Wien, wo er seinen bleiben» den Aufenthalt nahm und seit 1820 von Zeit zu Zeit bis an seinen Tod im Jahre 1839 die Iahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei Sr. Anna mit seinen Landschaftsbildern, die zu den besseren Arbeiten dieser Gat< tung zählen, beschickte. Von den von ihm öffentlich ausgestellten Oelbildern waren in den genannten Ausstellungen zu sehen, im Jahre 1820: „Ansicht des HelenenthaleL bei Baden gegen die Margen- Seite" ; — „Ansicht des Helemnthalrs gegen dir Abrndseite"; — „Ansicht des k. K. schlug- 215 Naiben"; — 1822: „Nie Nninen bei Püggstall in Gesternich unter der GlinZ"; — „Schluss Neideneck in <ldberüsterreich"; — „Ansicht einer Gegend ans Steiermark"; — 1830: „Ansicht nllm schneeberg"; — 1832: „schloss Stampfen in Mähren"; — ,Ner Ztrg über die Wien"; — „Nie Kettenbrücke über ine Men"; — „Gine Ansicht ans Mähren nllm Onnermaltl gegen die Karpathen"; — „Spinnerin am Rreuj mit der Aussicht unk das Mädlinger Gebirge"; — „Her Gemeindesteg nächst dem k. k. Schlüsse Prr5enbeag"; — „Nie Hlltmühle bei dem k,. K. Schlosse Persen- brllh"; - 1838: „ Pllrthie bei Müdling nächst Men". 2Bilder;— „Valdparthie bei Maria- Gaierl"; — „Nrr Mg uan Kaltenlentgeben nach Gaden" ; — 1839: „Ansicht nun Mnrin- gegen den Octschrr"; — „Ansicht unn Tllferl gegen Püchlnrn". I n der kais. zu Wien bcsindet sich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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