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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 252 -
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Sche.' 232 Schiavone wendet, zu Grah, Görz und Tyrnau die philosophischen Disciplinen, zu Gratz und Wien ConiroverS und Casuistik und zu Grah zuletzt Dogmatik vortrug. In letz- tecer Stadt fungirte er überdieß 43 Jahre als Kanzler und war in der Zwischenzeit auch als Rector zu Klagenfurt thätig. Er hat mehrere Schriften anonym her« ausgegeben, deren Titel sind: ^.). Karl Graf. Zichy, als er noch Zögling der Theresianischen Ritterakade» mie in Wien war, übersetzte dieses Ge« dicht unter Anleitung des Jesuiten Io» seph Buikardt in's Deutsche und gab es daselbst 4768 (8°.> herauS; — 6t I.—III. 4726 et 1727, 8°.); — 4718, wurde von dem Grccher Kollegium dem Kaiser K a r l VI. als Geburtstags- geschenk dargebracht; überdieß besorgte er eine neue Ausgabe der Schrift des Bischofs Daniel Huet ius (nicht Danie l Kur t ius, wie ihn Stöger nennt): „1)6 situ parHäisi terrsätriL et naviFationidus ZaioinoniL". — Sein jüngerer Bruder Franz «Xaver (geb. 8. Juli 4704. gest. bald nach Aufhebung des OrdenS zu Wien) war gleichfalls Jesuit, zu Klagenfurt, Wien, Linz, Paffau. Gratz im Lehramte thatig und hat eine Leichenrede auf den Tod des KaiserS Kar l VI. unter dem Titel: , I'ol.) drucken lassen. Quas eclvu- ^kslsüjimao i-eF^ao Utsi-ai-ia (Luäas 1833, 40.) p. 76. — Peinl ich (Rich. Dr.). Ge< schichte des Gymnasiums in Gratz (Grah <872. 40.) S. 76 u. 77. — Sioe^ <Vo5. p. 3l4 st 313. Schiavone, Michael (Maler und Kupferstecher), lebte im 48. Jahr- Hunderte und stammt nach einem von ihm vorhandenen Porträte aus Dal> matien, von wo er nach Chioggia nächst Venedig kam und sich dort seßhaft machte. Man nannte ihn deßhalb auch Chiog- g 0 tt 0 und Chiozzotto, wie er ande« rerseits wieder als Sc lauonus und Schiavin erscheint. Er stammt nach den Ansichten Einiger unmittelbar von dem berühmten Andreas Schiavone (Medulio). der somit der Stammvater einer ungemein zahlreichen Künstlerfamilie wär?, die sich in den verschiedenen Städten Oberitaliens und der südslavischen Lan« der theils seßhaft, theils durch Kunstwerke einen Namen gemacht. Jedenfalls ist Michael Schiavone — er heißt noch Schiavonc, wahrend seine Enkel sich Schiavoni schrieben — der Stamm« vater der berühmten Malerfamilie Schia» voni , zu welcher Nata l i S. dann des» sen Söhne Felix und Johann und des ersteren Tochter Karol ine und Jul ie ^siehe die folgenden Artikels ge« hören. Die Abstammung ist folgende: Michael 's Sohn war Fel ix, ein Schiffbauer, dessen Sohn ist der berühmte Maler und Kupferstecher N a t a l i s , dessen Nachkommenschaft schon oben ge> nannt worden. Im Ganzen war Mi« chael, über dessen Lebens- und Bil> dungsgang fast gar keine Nachrichten vorliegen, ein mittelmäßiger Künstler und fein größtes Verdienst möchte wohl sein, daß er der Stammvater einer tüch.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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