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Schickh 268 Schiedermayr
einem Vierteljahrhundert". — Meyer (I.),
Das groĂźe Conversations'Lcnkon fĂĽr die
gebildeten Stände (Hildburghausen. Bibliogr.
Institut, gr. 8°.) V. Suppl. Bd. S. 343. —
Kaiser (Friedrich), Unter fünfzehn Theater»
Directoren. Bunte Bilder auS der Wiener
BĂĽhnenwelt (Wien 1870, R. v. Waldheim,
420.) S. 83 u. 84. — Handschriftliche
Notizen des Herrn Ios. Wimmer, dem
ich hiermit hier öffentlich für die Freund»
lichkcit danke, mit welcher er meine Zwei«
fel in biographischen Angelegenheiten löst,
oder mich auf interessante Einzelheiten in
Wiens Theaterzuständen aufmerksam macht.
— Porträt. Dasselbe lithographirt (ohne
Angabe des Zeichners und Lithographen,
Wien, 12".) unt der Unterschrift: Joseph
Schick (sie). Befindet sich in einem
der älteren Wiener Theater-Almanache. —
Ein Bildniß seines obenerwähnten Oheims
Johann Schickh erschien 5833 von Krie»
huber lithographirt (Wien, gedruckt bei I .
Höfelich, 8°.) , mit der Unterschrift: Johann
Schickh, darunter in zwei Zeilen: Geboren
zu Wien den 6. Januar 1770, j Gestorben
zu Gastein den l. August 1835. — Ein Bild,
niß der Madame Jäger brachte gleichfalls
ohne Angabe des Zeichners und Lithographen
der Leopoldstädter Theater-Almanach. — Ein
Costumebild (Nr. 63) mit der Unterschrift:
„Madame Jäger als Fioelio in der Posse:
Der Kobold". Schöller äol., Andr. Geiger
L0. (4,0.), stand in der Bäuerle'schcn Theater«
Zeitung. — Noch ist eines Franz Schikh
zu gedenken, der in den jährlich gedruckten
Wiener Hofkalendern in den Jahren 1721 bis
gegen 1740 unter den Hof-Handwerksleuten
als Bildhauer aufgefĂĽhrt erscheint. I n den
ContobĂĽchern des kaiserlichen Haushofhaltes
erscheint er im Jahre 17N fĂĽr eine Hofarbeit
mit 70 st. bezahlt; im Jahre 1719 erhält er
für sechs hölzerne Leuchter und ein Crucifix,
in die Hofcapelle gehörig, 100 fl., und für
das „schwarz gebeizte Creuz zu dem Metalle-
nen Crucifix in die „Gallerie" oder „Schah»
kammer" bei Hoff" 50 fl.; im Jahre 1720
für sechs Dutzend Leuchter und drei Cruci«
fixe in die Hof' und Kammercapelle 418 fl.
lArchio für Kunde österreichischer Geschichts.
quellen. Herausgegeben von der zur Pflege
vaterländischer Geschichte aufgestellten Com.
Mission der kaiserlichen Akademie der Wissen-
schaften (Wien 1830. Staatsdruckerci, gr. 8".)
Bd V,S. 733, in Ioh. Co. Schlager's „Ma.
ierialicn zur östcrmchischcn Kunstgeschichte".) ' Schidler, Heinrich (Maler. Ge<
burtsort und Jahr unbekannt). Lebte in
den Dreißiger« und zu Anbeginn der
Vierziger-Iahre als Maler in Wien, wo
er im Jahre 1840 auf der Wieden, Krön«
gaffe Nr. 649 (alt), im Jahre 1843 aber
auf der neuen Wieden Nr. 716 (alt)
wohnte. I n den Iahres-AuSstellungen
in der k. k. Akademie der bildenden
KĂĽnste bei St. Anna in Wien waren
von seinen Bildern zu sehen im Jahre
1836: „Porträt"; —1839: „Gim Rüche";
— 1840: „Porträt"; — „Nie gefangene
Altans"; — 1843: „Nas um Brunnen zu
lange nermrilende Mädchen", sämmtlich Oel<
gemälde. Von 4843 ist sein Name in den
Katalogen nicht mehr zu finden. Zu stark
in der Erfindung mochte der KĂĽnstler
nicht sein, wenn er es sogar wagte, mit
dem Pinsel auszudrücken, daß ein Mäd«
chen bereits „zu lange" am Brunnen ver-
weilt habe! Keines der HilfsbĂĽcher und
Quellenwerke über österreichische Kunst«
ler. kein Katalog und auch nicht Nag«
ler's Künstler.Lexikon führt seinen Na»
men an.
Kataloge der Jahres.Ausstellungen in der
k. k. Akademie der bildenden KĂĽnste bei St.
Anna in Wien (8".) 1838, S. 2l, Nr. 241;
183!>, S. 20, Nr. 249; 1840. S. 9, Nr. 21;
S. 10, Nr. 22; 1843. S. 11. Nr. 79.
Echiedermayr, Johann Baptist
(Dom« und Stadtpfarr»Or ganist
zu Linz, geb. zu PfaffenmĂĽnster bei
Straubing in Bayern 23. Juni 1779,
gest. zu Linz 6. Jänner 1840). Die fol-
gende Lebensskizze ist vornehmlich nach
S.'s eigenen Aufzeichnungen entworfen.
Sein Vater, Georg Schiedermayr,
war Schullehrer zu PfaffenmĂĽnster. Von
diesem frĂĽhzeitig im Singen unterrichtet,
kam er im neunten Jahre seines Lebens
(1788) als Sangerknabe nach Windberg,
einem dermal aufgehobenen Prämon«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon