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Schiffer 291 Schiffer
der dortigen Pfarrkirche ein Seelenamt
gelesen werde.
Ehrentempel der katholischen Geistlichen u.
s. w. (Wien 4843, Dirnböck. 8°.) S. t08.
Schiffer, Anton (Landsch a f ts-
ma ler, geb. zu Gra
tz im Jahre 4811).
Ueber seine Jugendzeit bis zum Eintritte
in die k. k. Akademie der bildenden
KĂĽnste in Wien liegen keine Nachrichten
ĂĽber S. vor. Allem Anscheine nach
möchte er ein Enkel oder doch naher
Verwandter des steirischen
Malers Ma°
thias Schiffer ss. d. S. 294) sein.
Anton S. war bereits 22 Jahre alt.
als er im Mai 4833 als Zögling in
die Wiener Akademie eintrat, in deren
Matrikel er auch als Malerssohn auf-
gefĂĽhrt erscheint. Bereits im Jahre 1833
ist er mit zwei Ansichten — die Ueber«
ficht seiner Bilder folgt — in der Iah-
res-AuSstellung in der Akademie vertre«
ten, welche er seither beständig beschickte,
wie denn auch seit dem Jahre 1852 bis
auf die neueste Zeit seine in Oel gemal»
ten Landschaften in den Monats'Aus«
stellungen des österreichischen Kunstvereins
hausig zu sehen sind. Eine „Ansicht des
Schneeberges mit dem Höllenthale am
Kaiserbrunnen", bezeichnet: Anton Schif»
fer 1838 (auf Leinwand gemalt, 2 Schuh
6 Zoll hoch. 3 Schuh breit), ist in die
moderne Abtheilung der kaiserlichen Ge>
mälde«Gallerie im Beloedere aufgenom«
men. Durch die öffentlichen Kunstausstel«
lungen sind von Schiffer's Gemälden
bekannt geworden, und zwar in den Iah«
res'Ausstellungen bei St. Anna im Jahre
1835: „Nas Stitt Gllttmllh van der Gstseite,
mit den Städten Muntern, Stein und Krems";
— „Nll2 Menenthal bei Kaden"; — 1836:
„Nie Wallfahrtskirche Zt. Peter bei Freiendem
in Steiermark" ; — „Ansicht des Omnndner
See's"; — 1837: „Ner Dachstein mit dem
Gll5llnsee und der Hmrüelalpe" ; — „Ner Markt Verchtesgaden"; — 1838: „Nas Kais.
Schluss Neichenan mit dem Griinschachrr <5e-
kirge in NiederöLterreich";— „Ansicht drs
Schneeberges nebst dem Wlenthale am Kaiser-
brnnnen" (wie schon bemerkt, in die kais.
Gallerie aufgenommen); — „Her Markt
Fauffen bei Igchl"; — „Parthie uns Gdlach bei
Nrichenan"; — „Nie Pfarre Vnchbern mit dem
Schneederge nnd dem Wrrrigl"; — „NerGhal-
Hut bei NrichenllQ"; — 1839: „Gingang in
das HMenthcil mit dem Grte Hirschmang bri
Neichenan"; — „Gine betende Nunernlamilie";
— „Aninen ulln Ztiienstein bei Nünnkirchen";
— 1840: „Olbirgzpnrttlie bri Abmailt in
Gbersteiermarlt."; — „Parthie bei Ndmant";
— „Ansicht ulln Ischl gegen Süden" (Tigen«
thum des Herrn Alois Negenhar t ) ;
— „St. Gallen in Steiernillrk"; — „Nrr
Schlllar^ ensee bei Ischl" (Eigenthum des
Dr. Wie re r Ritter von Rettenbach);
— 1841: „Ner Marktplatz nlln St. Molk-
gang bei Z5chl" (Eigenthum der Gräfin
Iosephine von Forgach); — „Ner Wie-
rerstrnb am Schmarzensee bei Ischl" (Eigen-
thum des Dr. Wie re r von Retten«
bach); — „Aussicht unm Gipke! des Schüt-
berges gegen den Nächstem nnd St. Malfgang";
— 1842: „Nie Schramm- nnd Falkensteinr
mit dem grllssen Alinterberge in der sächsischen
Schweiz"; — „Markt St. Gilgen am Voll-
gangsee" ; —^ „Nie Verbindnngsbrncke uan
Nenrathm mit der Kastei in der sächsischen
Schweiz"; — 1843: „Parthie des Nnier
Ferners in<Virul"; — „Parthie bei Finken-
berg am Ansgnnge van Nnr m's ^illerthal in
Gi^ l" ; — 1844: „Plarrkirche St. Nikolaus
in Hall bei Znnsbrnck"; — „Parthir aus der
Schwarzbachklamm bei Nnken im Salzbnrgi-
schen"; — 1845: „Nie Nliihlstnrztiiirner
am Hintersee in der Namsan bei Nerchtr5>
^ z ^ « ; — 1846: „Ner Hallstiidtersee, uan
Gbertraun ans yeZehen" (260 ft.) ; —
„Ansicht der Ortelsspitze uan der 2Z000 Fnss
hllhen Strasse zwischen MelĂĽ und UanĂĽers"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon