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Schiffermiller 298 Schiffermiüer
geführt waren, gemalt habe. — Er hatte
einen Sohn Joseph, der ebenfalls in
Oel und 2,1 trosco malte. Von dessen
Arbeiten sind nur bekannt die Malereien
im ständischen Theater -zu Klagenfurt
und im Theater zu Brück an der Mur.
Wann Math ias S. starb, ift nicht
bekannt. Im Jahre 1819 war er noch
am Leben, denn im genannten Jahre
malte er den blauen Baldachin in der
Gratzer Mariahilf-Kirche. Der tüchtige
Landschaftsmaler A n t o n S. möchte
wohl sein Enkel sein.
Meyer (I.), Das große Conversations»Lexikon
für die gebildeten Stände (Hildburghausen,
Bibliogr. Institut, gr. 8".) Zweite Abtheilg.
Bd. VII, S. 71? snach diesem geb. im I.
l746). — Die Künstler aller Zeiten und
Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller,
fortgesetzt von Dr. Karl Klunzinger (Stutt«
gart, Ebner u. Seubert, gr. 8«.) Bd. I I I ,
S. 45t. — Naglrr(G. K. Dr.), Neues all-
gemeines Künstler.Lexikon (München 1839. E.
A. Fleischmann. 8".) Bd. XV, S. 227. —
(Hormayr's) Archiv für Geschichte, Sta«
iistik. Literatur und Kunst (Wien. 4».) 1824,
S. 233.— Stei er märkische Zeitschrift.
Rcdigirt von Dr. G. F. Schreiner, Dr.
Albert von Mu char, C. G. Ritter von Leit-
ner. A. S
ch rötter(Grä!Z, 8«.) Neue Folge,
VII. Jahrgang (1842), 1. Heft. S. 88. —
Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum in
dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836,
Veck. gr. 8".) S. 161 u. 165 Daselbst heißt er
Peter Schiffer). — Schreiner (Gust.
Dr.). Grätz (l843, 8".) S. 209, 271, 290.
Echiffenniller, Ignaz (gelehrter Je»
suit, geb. zu Helmondset in Ober«
Österreich 2. November 1727, gest. zu
Linz im Jahre 1806). Trat 1746.
nach beendeten Humanitatsclaffen, im
Aller von 19 Jahren in den Orden der
Gesellschaft Jesu, wo er feine Studien
fortsetzte, zugleich aber im Lehramte ver«
wendet wurde. Dabei auf seine eigene
wissenschaftliche Ausbildung sorgfaltig
bedacht, hörte er unter I>. F ranz
jMd. IV) S. 342) Mineralogie, unter Khell sBd. IX, S. 208) Numismatik,
wobei er letzteren bei der Aufstellung und
Ordnung verschiedener Münzsammlungen
unterstützte; während seines Aufenthaltes
in Pafsau. wo er an dem dortigen Gym«
nasmm die Grammatik lehrte, studirte er
bei dem Botaniker Johann Damian
die Botanik, und als er nach in Wien
beendeten theologischen Studien das
Baccalaureat und dann die Pnefier«
würde erlangte, wurde er Subregens im
Seminar zum h. Pankraz. Im Jahre
1739 kam er in die Theresianische Ritter-
akademie, von dort im nächsten Jahre
zur Vollendung des dritten Probejahres
nach Iudenburg, worauf er nach Wien
in das Therestanum zurückkehrte und
daselbst das Lehramt des architektonischen
Zeichnens, der Civil« und Militärbau«
kllnst übernahm. Einige Zeit nach Auf«
Hebung seines Ordens ernannte ihn die
Kaiserin unter gleichzeitiger Verleihung
des Titels eines k. k. Rathes zum Regens
des nordischen Stiftes in Linz, welcke
Stelle vor ihm Sigrnund Anton von
Hohenwa rth M . IX, S. 208). der
nachmalige Erzbischof von Wien, ver-
sehen hatte. Nachdem er mehrere Jahre
diesen Posten bekleidet, wurde er im
Jahre 1789 Pfarrer und Dechant zu
Waizenkirchen, darauf Titular«Domherr
zu Linz und starb im hohen Wer von
79 Jahren. S., ein Freund und Kenner
der Naturgeschichte, war in seinem Fache
auch schriftstellerisch thätig und sind von
ihm folgende Werke im Drucke erschienen:
„Versuch lines Farllen5i;5tem5. Mit illnm.
N. R." (Wien 1772, Beck. 8".) »nd
nicht, wie es in Kayser's „Bücher-
Lexikon" mißverständlich genug heißt:
Versuch eines Färbesystems^; — „S^te.
MlltiZchrZ Verzeichnis der Schmetterlinge der
Wiener Gegend" (Wien 1776, 4".). Mehr
aber, als gedruckt von S. erschienen,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon