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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 316 -
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Schili 316 Schiller Dramatiker nicht. Unter diesem Namen ist auch später nichts im Drucke erschienen. Goedecke (Karl). Grundriß u. s. w.. Bd. I I , S. 850, Nr. 467. — Abendzeitung. Von Theodor Hell (8".) 1828, Nr. 66. Schili, Matthäus Christian (theolo- gischer Schriftsteller, geb. zu N i l - don in Steiermark im Jahre 1762, gest. zu Mar ia.Fernih ebenda 29. Juni 1832). Er war Zögling des vereinigten k. k. Seminars zu Gratz, in welchem er die Humanitäts« und philosophischen Studien beendete. Nun trat er in Pri« vatdienste und arbeitete einige Jahre in Kanzleien auf dem Lande, was ihm aber auch nicht auf die Dauer zusagte, so daß er sich entschloß, dem geistlichen Stande sich zu widmen. Er trat nun in das General'Seminarium, beendete in dem« selben die Theologie, erlangte 1789 die Priesterweihe und widmete sich nun der Seelsorge, und zwar zunächst als Caplan zu St. Stephan bei Stainz, feit 1791 am Weitzberge und seii 1794 zu Pirkfeld. Im Jahre 4793 wurde er Actuar und Katechet an der Propstei und Haupt« stadtpfarre Gratz, wo er in der Folge als Curat und Vicar wirkte. 1805 übertrug ihm der Bischof Johann Friedrich mit Beibehaltung seines Amtes die pro« visoriscke Direction des Seckauer Priester« Hauses, welche er bis Mitte Mai 1808 versah, nachdem ihm schon das Jahr zuvor die Patronatspfarre Maria-Fernitz warverliehen worden, auf welcher erdurch 23 Jahre als Seelenhirt der Gemeinde wohlthätig gewirkt. Schili wird als „in allen Berufspflichten sehr eifrig und tha« tig. für daS geistliche und zeitliche Wohl seiner Pfarrkinder ungemein besorgt, als wahrer Vater der Armen und bekannt durch seine besondere Anhänglichkeit gegen alle Studirenden, die er mit Rath und That unterstützte" geschildert. Ein Freund der Literatur, war er in seinem Gebiete auch schriftstellerisch thätig und hat folgende Schriften herausgegeben: „Ontmnrte zu Sonn- nntl Fe5ttag5- und nnch anderen Predigten verschiedenen Inhalts", 4 Jahrgänge (Gratz 1801—1804. 8".): — „Predigt am NamensleZtr Kaiser Franz l l . Anm Vesten der abgebrannten Wildaner" (ebd. 1804); — „Versuch einer Erläuterung des Ohepateutes uum 16. Jänner 1783 mit alten bis 27.Februar 1805 nachträglich darüber ergangenen Verordnungen. Nebst einem Anhange, wie die Grade der Verwandtschaft zählen" (2. Aufl., ebd. 4807); — „Predigten eines NllrlpiarrerS auk alle Zann- und Festtage des Jahres", 3 Theile (ebd. 1824). Bei der Grün- düng der Ostfiliale der k. k. steiermarki« schen Landwirthschafts.Gesellschaft wurde S. zum Ausschußmitgliede gewählt, legte aber l821 diese Würde nieder. Steiermärkische Zeitschrift. Redig, uon Dr. G. F. Schreiner, I)r. Albert von Muchar, C. G. Ritter uon Leitner, A. Schrott er (Gräh. Damian u. Sorge. 8«>.) Neue Folge, VI. Jahrg. (1841). Heft 2. S. 38. — Schmutz (Carl), Historisch'topographi» sches Lerikon von Steyermark (Gratz 1822, A. Kicnreich. 8».) Bd. I I I , S. 482 Daselbst er. scheint er mit zwei l (Schilli) geschrieben .^ — Oesterreichische Natio nal< Encyklo» pädie von Graff er und Czikann (Wien 1836, 3«.) Bd. IV, S. ö37. Schiller, Franz Ferdinand Freiherr uon (SalineN'Oberamtmann,geb. zu Ponteba 13. Juli 1773. gest. zu Gratz 23. August 1861). Der Sohn eines Buchhaltungsbeamten bei dem Oberstbergamte; er verlor beide Eltern, als er noch in den Kindeljahren stand. Vermögenlos kam er zu einer Tante, die schon seinen Vater erzogen hatte, und als diese selbst in einigen Jahren starb, nahm sich der Oberbergamts«Afsefsor Felix Di l l inger der Waisen an — Franz besaß auch eine Schwester Anna
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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