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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 318 -
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Schiller 318 Schiller mit Diplom ääo. 26. Immer <823 seiner Verdienste wegen in den Ritterstcmd war erhoben worden, seinen Posten als Salz Oberamtmann in Gmunden an. Dort galt es zunächst, veraltete Mißbräuche abzustellen, den übergroßen Personal stand zu reduciren. den Salzfteihandel durchzuführen, alles Reformen, in denen S. von allen Seiten compactem Wider, stände begegnete. Wie ihm die bekannte Schriftstellerin Wilhelmine Chezy die Durchführung seines Werkes erschwerte, erzählt die bereits angeführte Biographie. Aber S. ließ sich in seinen von besserer Einsicht eingegebenen und durch den Zweck, etwas Tüchtiges zu schaffen, be- stärkten Maßnahmen von dem betretenen Wege nicht abwendig machen und lehnte seine Berufung als Vice.Präsident nach Wien mit der Bitte ab, ihn das in vollem Zuge begriffene Werk derReorganisirung durchführen zu lassen. Zu den größeren und wichtigeren von S. durchgeführten Neuerungen, Herstellungen und Maß» regeln — mit Uebergehung der admini« strativen, wie z. B. die Einbeziehung der Salzburger Salinen in jene ob der EnnS — gehören: die Erbauung der Werke an der Traun, die Nadasdy'Klause, die sämmtlichen Sudwerke in Ischl, Ebensee, Aussee; die Amtshäuser in Gmunden und Ischl, das Pstegegerichtsgebäude in Aus- see, der große Zinkenbacher Rechen, die Verstärkung des Gosauer Rechens, die Berghäuser in Hallstadt u. dgl. m. Am 1. September 4844 trat S. nach 52 Diensijahren in den wohlverdienten Ruhestand über. den er anfänglich inWim, nach 4849 aber in Gratz verlebte, wo er im hohen Greisenalter von 89 Jahren starb. Für sein so verdienstvolles, ergeb« nißreiches Wirken erhielt er mit Diplom ääo. 42. März 4837 den St. Stephan- Orden, welchem im Jahre 4840 die Er» Hebung in den Freiherrnstand folgte. Die Stadt Gmunden, welche so lange der Schauplatz seiner energischen und einftuß» reichen Thätigkeit gewesen, hatte ihm das Ehrenbürgerrecht, und als er in den Ruhestand übertrat, einen kostbaren fit» bernen Ehrenbecher überreicht, und das neu erbaute Sudhaus in Ebensee wurde in Anerkennung seiner hohen Verdienste um das Salinenwesen zur Erinnerung an ihn mit Bewilligung des k. k. Finanz. Ministeriums mit seinem Namen bezeich« net. Wenn sein Nekrolog von ihm schreibt, er hinterließ seinen Zeitgenossen das schönste Vermächtniß: „das Bild eines Weisen im Leben wie im Tode", so möchten wir nocb hinzufügen: und das eines Beamten, wie er sein soll. —Freiherr von Schil ler war seit 4803 mit The- resia von Franken, verwitweten H a» sen b au e r, vermalt, welche er im Jahre 4838 nach 33jähriger glücklicher Ehe durch den Tod verlor. Freiherrn. D ip lom ääa. 2. Mai !840. — Rückblick auf das Leben des Franz Frei. Herrn von Schiller, gestorben zu Gratz am 23. August t86l (Gratz 186l. Kienreich, gr. 8«.). — Porträt. Unterschrift. Facsimile des Na» menszuges: Schiller. Litdogr. von Gabr. Decker, gedr. bei I . Rauh (ä<>.). — Wappen. Ein goldener Schild, in welchem eine kreis» förmig gewundene und den Schweif mit dem Munde erfassende Schlange in den natürlichen Farben zu sehen ist. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone und auf derselben erschei. ncn zwei offene, gegen einander gekehrte rit» terliche Turnierhelme, jeder derselben mit gol« denen Spangen und einem goldenen Hals« kleinod geschmückt, von welchem zu beiden Seiten rothe, mit Gold tingirte Helmdecken herabhängen. Jeder Helm ist mit einer golde. nen Krone geziert und aus jedem ragen fünf Straußenfedern empor, von welchen je die vorletzte und äußerste von Silber, die zweite und vierte von rother und die mittelste von Goldfarbe ist. Schiller, Kathi (Sängerin, geb. zu Wien im Jahre 4830). Eine jener
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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