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Schi l ler (geb. zu Reichenberg im König»
reiche WĂĽrttemberg 28. December 1826). Er
ist ein Sohn von Schil ler's ältestem Sohne
Kar l (geb. 14. September 1793, gestorben
als kön. württembergischer Oberförster am
am 2l. Juni 1857) aus dessen Ehe mit
Louise Friederike Locher (geb. l2. Februar
1804), Tochter des Oberamtsarztes Locher.
Freiherr Karl., trat in die kaiserliche Armee
und war zuletzt Rittmeister und Escadrons«
chef im KĂĽrassier-Regmientr Nr. 5, weiland
Kaiser Nikolaus von RuĂźland. Im Jahre 1365
trat er als k. k. Major in Pension. Freiherr
Kar l ist seit 23. Juni 1856 mit Mathi lde
von Albert i (geb. 3l). November 1833) oer<
mält. aus welcher Ehe keine Kinder vorhan«
den sind. Wurzbach (Const. von), Das
Schiller-Buch (Wien 1839. Staatsdruckerei,
gr. 4".) S. 226. Marginal 2383-2388. Da.
selbst auch das Porträt von Schil ler 's
ältestem Sohne Kar l und dessen Sohne,
dem oberwähnten Freiherrn Friedrich, letz-
teres zugleich mit seinem Vetter Heinrich
Ludwig Freiherrn von Gleichen-Nuß»
w u r m, einem Sohne von Friedrich v. S ch i l«
ler's ältester Tochter Emil ie. Das Blatt
ist von M. Hofmann gest.^
Schilling Ritter von ĂźenrichlM,
August (österreichischer Poet. geb. zll
Wien 24. April 4813). Der Sohn
eineS Hof» und GerichtSadvocaten in
Wien, wo er seine wissenschaftliche Aus»
bildung erhielt, dann im k. k. Oberst'
kämmereramte in den ah. Hofdienst trat,
in welchem er, stufenweise vorrĂĽckend,
im Augenblicke die Stelle eines k. k. Hof.
rathes und Kanzleidirectors im Oberst,
kämmereramte bekleidet, dessen Chef der
Kunstmäcen und Ritter des goldenen
VlieĂźes, Franz Graf C rennev i l l e
I M . IV, S. 279; Bd. XXVI, S. 379;
Bd. XXVIII, S. 333) ist. S.'s Neigung
zur Schriftstellers entwickelte sich schon
frühzeitig, und bis zu Anfang der Fünf»
ziger-Iahre brachte der Büchermarkt öfter
die poetischen Spenden aus S.'S Feder,
deren Titel hier in chronologischer Folgc
aufgeführt werden: „Sinngedichte und poe-
tische Kleinigkeiten" (Wien 1833); — „Faunenkriinze" (ebd. 1835); — „Neif.
perlen. Nllnellen" (2. Aufl., ebd. 1840); —
„Nieder und Nalllliien" (ebd. 1841); —
„SlltiriZch-kninizche TMrner Skizzen" (Wien
und Leipzig 1841. 8«.); — „SntiriZche
Anklänge" (2. Aufl.. Wien 1842); —
„Dramatische Contuuren" (Prag und Teplitz
1842. 8o.), enthält das Lustspiel: „Die
Eisenbahn", im November 1841 im
Burgtheater mit Beifall gegeben; das
versificirte Scherzspiel.- „Der Mann
allein", im Iosevhstadter Theater auf-
gefĂĽhrt; das dreiactige Schauspiel:
„Löbenegg"; „Die Nacht im Förster«
hause" und „ I . I . Roufseau's letzte
Augenblicke"; — „Spaziergiinge eines Wie-
ner Humoristen" (Wien 1842); — „Neue
Mtlerllnr" (Wien und Leipzig 1843, 8<>.);
„Humoristische Wiener Nchtbilber" (Wien
1843); — „Guckkiiswr Grebeke" (Pestt)
1846); — „Illgelperspectiue rine5 Wander»
lustigen" (Wien 1847); — „Großmütter-
ens neuestes Märchenbuch" (Wien und
Leipzig 1848), unter dem Pseudonym:
Musäus der Jüngere; — „Fell,,
str'äusschen. Veder uuz drin Kriegs- und <Sol-
oatenlelieu" (3. Aufl.. Wien 1851); —
llgerlirder" (Wien 1833); — „Vernichte
Nlnthen" (Leipzig 1860); — „Soldaten-
Zlllinm im Krieg und Frieden" (Wien 1867);
— „Ank nnii öllvlln, humoristische Wanller-
briete" (ebd. 1871), eine Fortsetzung der
obigen „Vogelperspektive". Außer obigen
schöngeistigen Schriften brachte S. auch
eine ernste Arbeit in seiner „Geschichte des
Zoumränen Ichllnuiter-Ordens" (2. Auflage
1846). Neben den oberwahnten, im
Drucke erschienenen dramatischen Arbeiten
hat S. noch mehrere kleine Lustspiele in
Alexandrinern geschrieben, welche unge«
druckt geblieben, aber auf verschiedenen
BĂĽhnen aufgefĂĽhrt worden sind. so:
„Die Nebenbuhlerin", „Die junge Mül-
lerin". S. bewegt sich in seinen Arbeiten
b ach.biogr.Lerikon. XXIX. ^Gedr. 6.April l873.j
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon