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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29
Seite - 330 -
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Schimek 330 Schincko sich aufhalt. Von den Arbeiten des noch jungen Künstlers sind bisher bekannt: „Nas Grabmlll eines jungen Mädchens: Nie der Erde Gntriickte schuiebt mit gefalteten Hiin- i>rn zum Himmel empur", Basrelief in Mar« mor. die Gestalt ist leicht und lebendig ausgeführt, der Faltenwurf des in den Lüften wehenden Gewandes nawnvahr. Die von Johann Neruda in Prag redigirte „Vaterlandische Chronik" (Ko- clinna ^roni^a) brachte im Jahre 1863, Nr. 88, eine Abbildung dieser gelungenen Arbeit deS Künstlers; — ,«5retchrn", Statue aus Carrara-Marmor. diese und das vorige Werk waren in der Münchener Ausstellung 4863 und in der Prager Ausstellung 1864 zu sehen, und ein Münchener Kritiker meinte, „dieses Gret« chen mit dem aufgehobenen Röckchen gleiche wohl mehr einer Münchener Kell« nerin, als dem Goethe'schen Ideal", wahrend der Kritiker in der „Bohemia" es eine „sehr liebliche, anmuthvolle Ge> stalt, dem bekannten Cornelius'schen Typus accomodirt", nennt (wer von Beiden hat Recht?); — Fmei Stand- bilüer üztlrrlichizchkr Kriegshelden", für das k. k. Arsenal in Wien; — die Reliefs für die Bronzethüren, welche der Bür« germeister Goetzl von Karlstein für die Kirche der HH. Cyrill und Method gewidmet hat; die Reliefs führt S. nach den Zeichnungen des jüngst ver- blichenen Malers Joseph M a n e s sBd. XVI, S. 368) aus; — „Ner H. Äntonins dlr Ginzieültr" , aus Carrara« Marmor, im Auftrage des Fürsten Lob- kowih, eine seiner letzten Arbeiten. Die oberwähnten Reliefs für die Bronze- thüren arbeitete der Künstler in Prag. I n öechischen Blättern und Dru-ckwerken erscheint derselbe äimek, in deutschen Katalogen Schimek geschrieben, lioäinua kronUcu,, d. i. Vaterländische Chronik (Prager illustr. Blatt. 4«.) Reoiairt von I. Neruda. 1863. Nr. 88. — Mor- genblatt der Bayenschen Zeitung (Mün« chen. 40.) 5. September 1863. Nr. 244: „Die internationale Kunstausstellung in München. VI.", von Gr. — Bohemia (Prager polit. u. belletr. Blatt. 4".) 1564, S. 1456.- „Kunst, ausstellung. XIV." Schimerkll, Wenzel, siehe: 3imerkll. Schimko, Emanuel Wilhelm sprote» stantischer Theo log und Fachschrift» steller, geb. zu Podluzan im Tren« csiner Comitate Ungarns 6. Mai !79l). Sohn eines evangelischen Geistlichen, mit dem der Sohn nach Zay Ugrocz übersiedelte, wo er die unteren Schulen besuchte. Im Jahre 4803 kam er nach Erlau, beendete dort die Gymnasial« classen und erlernte die magyarische Sprache, ging dann nach Oedenburg, wo er seit 1306 die philosophischen und theologischen Studien hörte. Im Jahre 1812 machte er noch den pädagogischen LehrcurS durch und als dann im I . 48l4 die europäischen Verhältnisse auf einen dauernden Frieden schließen ließen, bezog er die Ienenser Hochschule« Aber schon im folgenden Jahre begab er sich nach Wsetm in Mähren und wurde daselbst als Pastor der dortigen böhmischen Ge> meinde ordinirt, kam jedoch nach drei Jahren in gleicher Eigenschaft zur deut« schm, gleichfalls in Mahren gelegenen, Zauchtel. Im Jahre 1822 folgte er einem Rufe in sein Vaterland als Pastor der protestantischen Gemeinde in Trencfm, wo er durch ^2 Jahre in Thätigkeit blieb, bis ihm im Jahre 4833 das Amt eineS ungarisch'slavischen Pfarrers und Professors des Kirchenrechtes und der praktischen Theologie am Convente zu Preßburg verliehen wurde, an welchem er noch zu Ende der tzünfziger'Iahre thätig und zuletzt Senior der Preß« burger Kirchengemeinde war. Schon in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Band 29
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Sax-Schimpf
Band
29
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
374
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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