Seite - 334 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Band 29

Schimko 334 Schimko den, welche allmalig in den betreffenden Kreisen Aufnahme fand. König Fried- richWilhelm I I I . zeichnete S. dafür mit einer qoldenen Medaille aus. Schimko war es auck, welcher das erste Pfund dehnbares Weißkupfer — Pakfong mit Nickel legirt —durch P i t ton i im Jahre 1828 von Nürnberg nach Wien bringen ließ', kurz darauf wurde es im Großen in Fabriken bearbeitet. UeberS.'s ander» weitige Thätigkeit, z. B. bei den Refor« men des Medicinalwesens in Oesterreich, bei Untersuchungen über gewisse Erschei- nungen, wie z. B. das Tischrücken u. s. w., finden sich in seiner Biographie noch mehrere Andeutungen. — Als Schrift« steller war S. in mehreren Richtungen thätig und die Titel seiner Schriften sind in chronologischer Folge: „K^sma^ens o/Lo/o^ni Msckez' eonFFsei««" (Wien 4817, Nimmer, gr. 8".); — „ ", 2 B l . (Preßburg 1822. Landes, gr. Fol.) ; — „Nas HahneNann'sche System (die hllmällpllthischl Heilmethntle) in mathrma- tischrr nnd chemisch-glalagischer Hinsicht betrach w und widerlegt" (Wien 1828. Gerold, 2. Aufl. Teschen 1829). davon auch eine französische Uebersetzung: 1 oonsiäsrä et lä VU6 M2.tlieiüll.ticj!ue et " (Petersburg 1829. Briefform.); — „Nie Aednrtian des Guldes uns der Färbefliissigküt der Ouidarbeiter" (Znaim 1832. Fol.); — „Nie pasche Urstauratilln der rinilisirtrn WIKer, oder das Nothwendigste über GeLnndhrit, Nahrungsmittel, Grtr'änke, ph^ische nnd geistige Nratt" mutz 1830. 8o.); — „Pllthagenetische Ne- Schreibung und zweckmässige Nehandlung der llSilltischrn Ghlllera" (Olmütz 1837, gr.8".); — „Beiträge ^ur Numismatik, besonders der Gchtheit der alten Mnnzrn und Gegenstände vnn Metall, nelist einigen ismlltischrn Opigrammen" (Olmütz 184l. gr. 4".); — „Ner Aleltenban, seine Gntste- hnng und mnnderbaren Harmanien. Papular dargestellt. Inbegriff der unsäglichsten astrana- mischen Gntdecknngen" (Wien 1847, Gerold. mit einer lithogr. Tafel, gr. 8".); — „ Politisches Glanbensbekenntniss" (1848); — Nie Planetenbemohner nnd ihre aus mathema- tischen, naturmissenschllttlichen nnd psizchllla- gischrn Gründen abgeleitete urrschiedrne geistige Vllllkammenheit, mit besanderer Mcksicht nnk des Menschen physischen nnd geistigen Zustand" (Olmütz 1836. gr. 8«.); — „Arithmetische nnd geometrische Harmonien der Zahlen 3 bis , als Gegenstück der Harmonie des Sonnen- Systems" (Olmüh1864). Und nach seinem Tode wurde herausgegeben sein „Hand- buch der Niatetik, nebst Beiträgen M prall- tischen Heilkunde" (Wien 1868, Brau- müller, gr. 8".), welchem eine Biogra» phie des Verfassers vorausgeschickt ist. Außer obigen im Drucke erschienenen Schriften hat er in Handschrift hinter» lassen: „Die Erhaltung deS türkischen Reiches durch den Protestantismus", türkisch und deutsch; — „Nnokiriäion lueäioura", wovon als handschriftlichem Curiosum bemerkt sei. daß die Abschrift dieses zum Gebrauche der auswärtigen PrariS bestimmten Leitfadens von Franz Palacky, als dieser in Preßburg siu° dirte, ausgeführt ist; — „Die höchsten Angelegenheiten derMenschheit", religiös« philosophischen Inhalts. Gedicht und Prosa; — «Satyrische Gedichte über das Branntweintrinken"; — „Beschreibung der Edelsteine in Gedichten". WaS S. als astronomischer Schriftsteller geleistet, dieß zu beurtheilen, muß der Wissenschaft» lichen Kritik anheimgestellt bleiben. Be- merkenswerth aber ist es. daß S. bereits im Jahre 4833, also ein volles Decen- nium vor der Entdeckung des fünften