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Schimony 344 Schimpf
er sich nach Wien. wo er am 43. Juni 1839
im Alter von 34 Jahren starb. Maxi«
mi l ian S. malte Bildnisse. Historien.
Darftellungen aus dem ungarischen Volks«
leben. Näheres über seine Arbeiten ist
nicht bekannt. In den Ausstellungen be-
gegnete man seinen Arbeiten nickt.
Rechenschafts.Bericht des Verwaltungs.
Ausschusses des Kunstoereins in München für
das Jahr 1852. S. 49. — Fran kl (Ludwig
Aug.). Sonntagsblätter (Wien 8<>.) i . Jahrg.
(1842), S. 363, im Ausstellunasberichte von
T. Dusch. — Nagler (G. K Dr.). Neues
allgemeines Künstler'Lerikon (München 1839,
E. A. Fleischmann. 8«.) Bd. XV, S. 233. -
Kunst. B lat t (Stuttgart. Cotta. 4°.) 1829.
Nr. 95, S. 3?9. im „Münchener Kunst.Aus'
stellungsberichte". — Nicht zu verwechseln
sind die obigen zwei Künstler Ferdinand
und Maximi l ian Schimon mit einem
Wiener Landschaftsmaler. Namens Joseph
Schimony, der im Jahre 1773 geboren
und am 10. Juli 1815 in Wien gestorben ist.
über den aber auch außer den Geburts- und
Sterbedaten keine weiteren Nachrichten vor»
hanoen sind. Stehe übrigens auch: S imoni
und Simonyi.
Schimony, Joseph, siehe den vorigen
Artikel zu Ende der Quellen auf dieser
Seite.
Schimpf, Friedrich Freiherr (k. k.
Arti l lerie»Oberst. Ritter des Maria
TheresieN'OrdenS, geb. zu Zwick au in
Sachsen im Jahre 1747, gest. zu Prag
2. Juni 1808). Trat im Jahre 4768.
damals 21 Jahre alt, als Kanonier in
die kaiserliche Armee und wurde im baye«
tischen Erbfolgekriege Artilleri^Lieute»
nant. Stufenweise vorrückend, traf ihn
der denkwürdige Feldzug des Jahres 1799
bereits als Major seiner Waffe und hatte
er an den Ereignissen dieses Feldzuges
wesentlichen Antheil genommen und sich
in demselben die höchste militärische Aus«
zeichnung, den Maria Theresien-Orden.
erkämpft. Als der Feldzug ausbrach und
die Concentrirung unserer Armee ange» ordnet wurde, war es für die Artillerie,
deren Depots bis Friaul, Kram und
Steiermark vertheilt waren, keine geringe
Aufgabe, diesem Befehle nachzukommen;
aber Schimpf, der damit betraut wurde,
löste dieselbe in so trefflicher Weise, daß
unsere Armee, die innerhalb acht Tagen
drei große Schlachten zu liefern genöthigt
war, trotz der Beschwerlichkeit der Zufuhr
und der unverhaltnißmäßigen Entfernung
doch immer mit Munition hinreichend
versehen war. Als in der Schlacht bei
Magnano (3. April 1799) der Feldartil-
lerie-Director General Roos sBd. XXVI,
S. 334^ > siel, übernahm Schimpf das
Commando der Artillerie. Die Schwierig,
keit seiner Stellung wurde durch das Er»
scheinen der Russen nur noch erhöht, da
diese das und jeneS forderten, worauf
unsere Artillerie gar nicht vorbereitet
war. Aber mit seinen geringen Artillerie«
mitteln leistete S.. was nur möglich war.
I n der ersten Affaire, in welcher die
Russen eingriffen, als nämlich bei Palaz«
zuolo der Oglio überschritten werden
sollte, waren es vorzüglich Schimpf'S
Dispositionen, in Folge welcher die feind-
liche Batterie demontirt und dann der
Uebergang ermöglicht wurde. Als Feld»
marschall.Zieutenant Ott , der, nachdem
er den Feind bei Trezzo umgangen, über
die Adda vorgerückt war, mit einem
Male der ganzen feindlichen, der seinen
weit überlegenen Macht gegenüberstand,
verstand es Schimpf, durch Aufführung
aller seiner Reservegeschütze die Attaque
so zu maskiren, daß dadurch die feindliche
Aufmerksamkeit getheilt, der Sieg von
den Unseren erkämpft und dabei daS
ganze feindliche Geschütz erbeutet wurde.
— Die Belagerung Pizzighetone's wurde
nur durch Schimpf's Umsicht und
Thatkraft ermöglicht; indem er bei völ«
ligem Mangel des erforderlichen Mate«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Band 29
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Sax-Schimpf
- Band
- 29
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 374
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon