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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
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Schindler 22 Schindler wovon er in seinem „Schwur zur Fahne' eine so köstliche Probe gegeben, weiß er auch mit sicherem Erfolge die tiefsten Saiten deß Gefühles anzuschlagen und mit wenigen Gestalten, womit er den einfachen Stoff motivirt, eine ergreifende Wirkung hervorzubringen. Seine Solda« tenbilder sind tief auS dem Leben gegrif« fen. Ueber sein Bild: „Der letzte Abend eines zum Tode Verurtheilten" schrieb Hermann Becker, als er es zwanzig Jahre nach S.'S Tode in der zweiten deutschen allgemeinen und historischen Ausstellung sah: „es ist ein unscheinbares Bild von schwärzlicher Farbe, aber von einem so tief empfundenen ergreifenden Ausdrucke wie wenig anderes Und von der größeren Zahl der S chindler'schen Bilder läßt sich AehnlicheS sagen. Was wäre bei der lange herrschenden Richtung, welcher zufolge der Soldat Alles, die Uebrigen nicktS waren, aus dem Künstler geworden! Welche Fülle von Ideen hätte sein phantasiereicher Kopf in Farben ge« fesselt! Er wäre wohl der ausschließliche Maler des Prätoriamithums geworden, daS sich nun überlebt hat. Frankl (3. A. Di-.), Sonntagsblätter (Wien, L<>.) I. Jahrg. (1842). S. 363, 643; I I . Jahrg. (1843). S. 93 u. 475; I I I . Jahrg. (1844), S. 5?0 «. l000. — Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler»Le?ikon (München l839. Fleischmann. 8".) Bd. XV, S. 237. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be< gönnen von Prof. Fr. Mül ler , fortges. von Dr. Harl Klu nz inger (Stuttgart lsSO, Eb< ner u. Seubert, gr. 8".) Bd. I I I , S. 457. Kataloge der Iahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien (8».) 1839. 1840. 1842. 1844. — Monats,Verzeichnisse der AuSstrl« lungen des österreichischen Kunstvereins in Wien («".) 1839. Jänner; 1866. Juni; 1367, Ociober; l868, Mai; 187l. December; l872, Februar. — Schindler's Grabdenkmal. Kar l Schindler ist, wie in der Biographie erzählt worden, zu Laab gestorben und daselbst be< graben. Dort befindet sich auch sein Grab. ! denlmal. Schindler's Jugendfreund, Bild- hauer Heinrich Bau mg arten in St. Polten, meißelte den Grabstein. Maler Treml fer, tiate eine Zeichnung des Denkmals an. Pro» feffor S ieber t , ein Freund des Schind- ler'schen Hauses, machte folgende Inschrift: An Kunstsinn doch begäbt und reich, An Sitten einem Cngel gleich, Erhob im reinsten Iugendflor Ihn Gott zur Seligkeit empor. Schindler, Karl. Doctor der Rechte, siehe S. 23, in den Quellen Nr. 8. Schindler, Karl Georg (Forst- mann und Fachschrift st eller. geb. ini Städtchen Zrutsch lZruö) an der Sazava 13. Juli 4834). Sein Vater Kar l beschäftigte sich mit Landwirth- schaft, so bekam denn auch der Sohn eine Vorliebe für praktisch-wirthschaft- liche Beschäftigung und Studien. Nach- dem er den ersten Unterricht in seinem Geburtsorte erhalten hatte, kam er im Jahre 4843 nach Kuttenberg, später, 1847—1849, nach Iglau und zuletzt, 4830, nach Prag, wo er nach beendeter Realschule die Studien im standisch«poly- technischen Institute fortsetzte.. Dem Forst, und Bergwesen sich zuwendend, bezog er im Jahre 1854, mit einem Staatsstipen- dium versehen, die Bergschule zu Schem- nih. Nach feinem Austritte aus derselben widmete er sich dem Forstdienste nnd wurde 1856 in Ungarn dem k. k. Bezirks» Forstamte Sellye als Forstcandidat zuge- wiesen. Nachdem er in einiger Zeit (1833) die forstwissenschaftliche Staatsprüfung abgelegt, wurde er Forsipraktikant. führte als solcher 1839 bis März 1860 die Leitung der Forstverwaltung in Sellye und wurde im März 1860 zum Professor der Mathematik in der Forstlehranstalt Weißwaffer ernannt. I m Februar 1861 zum vortragenden Assistenten an der k. k. Forstakademie zu Mariabrunn nächst Wien befördert, hatte er auch höhere
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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