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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
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Schindler Schindler von Seite des Capitels im Landtage des Freistaates, später Senator und Commissär der drei Schutzmächte bei den gelehrten und wissenschaftlichen Instituten Krakau's. zuletzt Präsident des Krakauer Senates. Die letztere Stelle versah er von 1840 bis !846. Nach Einverleibung des Freistaates in Oesterreich wurde S. im Jahre i849 geheimer Rath, dann Ritter des Ordens der eisernen Krone 4. Classe und den Statuten desselben gemäß mit Diplom vom 3. December 1853 in den Freiherrnstand erhoben. Am l8. April 186t berief ihn die Gnade des Kaisers als lebens» längliches Mitglied in das Herrenhaus des österreichischen Reichsrathes. Freiherr von Schindler ist besonders in den orientali. schen Sprachen bewandert. Einen Koran, den er eigenhändig aus den in der Wiener Hof- bibliothek befindlichen orientalischen Hand. schriften abgeschrieben, hatte er der taif. Bibliothek in St. Petersburg geschenkt, wo« für er mit einem Brillantringe ausgezeichnet wurde. Auch Rußland und Preußen haben den Prälaten mit ihren Orden geschmückt, der Papst ihn aber in die Zahl seiner Haus» Prälaten aufgenommen. s^Hahn (Sigmund), Reichsratbs'Almanach für die Session l86? (Prag 1867. H. Karl I . Satow, 8".) S. 73. — Wappen. In einem von Roth über Grün quergetheilten Schilde eine schrägelints gestellte silberne Schindel. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone. auf welcher sich der gekrönte Turnierhelm erhebt, aus dessen Krone drei Straußenfedern emporwallcn, eine silberne, rechts von einer rothen, links von einer grü« nen besaitet, und deren mittlere von einem silbernen Pfeile von rechts nach links quer durchbohrt ist. Helmdecken rechts roth, links grün, beiderseits von Silber überlegt. Schildhalter. Zwei auswärts sehende, die Flügel zum Schlage gerichtete natürliche Fal-. ken, welche auf einem flatternden rothen Bande stehen, das die Devise: „Für Recht und Wahrheit" in silberner Schrift weist.) — 6. Joseph Schindler. Einen solchen führt Aler. Patuzzi in seiner „Geschichte Oesterreichs", Bd. I I , S. 342, ganz speciell als ^Blumenmaler" auf. Das ist offen- bar ein Irrthum, herbeigeführt dadurch, daß der Landschaftsmaler Johann Schindler tS. 1U). der auch öfter als Johann I o< seph Schindler erscheint, neben anderen Zeichnungsschulen, welche in seiner Biographie aufgezählt werden, auch eine „Vollständige Blumen-Zeichnungsschule" (Wien 1823) herausgegeben hat. Der Beisatz Patuzzi 's: „Blumenmaler in Wien um 1820". das Er< scheinen der erwähnten BlumeN'Zeichnungs» schule im Jahre <823 und endlich der Umstand, daß ein Blumenmaler Joseph Schindler sonst nirgends erscheint, sprechen deutlich für die Annahme eines Irrthumes bei Patuzzi und die Identität des Landschaftsmalers I o. hann Joseph Schindler und deS Nlu» menmalers IosevhSchindler. — 7. Jo- seph Schindler (geb t823. aest. zu Wien 7. Jänner 1853). Einen Künstler dieses Na. mens. im schönsten Mannesalter von 30 Iah. ren gestorben, führt Patuzzi am bezeichne« tenOrte(Bd.II,S 332) als „Bi ld hau er" auf. Sollte es wohl der nämliche sein. dessen Mül ler«Klunzinger in ihrem Künstler» Lexikon: „Die Künstler aller Zeiten und Völ- ker". Bd. I I I , S. 438. alS emeS Wiener Bildhauers der Gegenwart, als Bruders des Malers Kar l S. lS. 20^z und somit als Sohnes deS Landschafters Johann S. lS. 10) gedenken? Nach genanntem Werke hatte Joseph S. auf der Berliner Au5> siellung 4830 einen „Rehbock" ausgestellt, der sich „übrigens durch nichts als genaue Nach- bildung der Natur" auszeichnete. Dieser I o» seph S. war mit der Ausarbeitung der Porträtmedaillons von Johann Georg Ha» mann. der berühmte Magus deS Nordens, Christoph Iac. Kraus, K. Lachmann. Hagen, I . G. v. Herder und Burdach für den Mittelbau der Königsberger Univer- sität beauftragt. l^ I l lustr i r te Ze i tung (Leipzig, I . I . Weber. kl. Fol.) 26. Juli l862. Nr. 993: „Die Sculpturen am neuen Uni< versitäts.Gebäude in Königsberg".) — 8. Ein ^Karl Schindler, Doctor der Rechte und t. t. Bergrath, war ein ungemein fleißiger juridischer Schriftsteller, der im Gebiete des Straf- und Bergrechtes mehrere Arbeiten im „Jurist", in Schopf's „Archiv" und in der „Zeitschrift für österr. Rechtsgelehr' samkeit" veröffentlicht hat, von denen beson- ders hervorzuheben sind im Jurist.- „Arti- kel I.XIII der Ferdinandeischen Bergordnung, verglichen mit den §§ 833—833 des all«, bürg. Gesetzbuches" (Bd. IX, S. i9). wozu M. I . Gritzner in der „Zeitschrift für österr. Rechtsgelehrsamkeit" («843. Bc>. I I , S. 194) seine „Bemerkung" ausgesprochen hat; — „Ueber Alpenrechte im Herzogthume Salzburg" (XI I I , 427); — „Ueber Holz« nothourftsrechte" (VI, 368); — „Ueber die Natur der l. f. Bergfrohne und ihre Ein»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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