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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
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Schinnagl 30 Schinnagl (Wiener polit. Blatt) i8?3, 9. Juli. Nr. 547. — Verhandlungen des zoologisch'botani« fcken Vereins (Wien. 8".) Bd. V (l833), Abhandl. S. 38, in N eil reich's „Geschichte der Botanik in Niederösterreich". Echinnagl, Maximilian Joseph (Land- schaftsmaler. geb. zu Burg hausen in Bayern im Jahre 5694, n. A. 1693. auch 1697, gest. zuWien 22. März 1762). Sein Stiefvater Joseph Kamme rlohr — nicht Kamelor. wie ihn Nagler nennt — war Maler in Burghausen, und bei diesem empfing S. den ersten Unter- richt in der Kunst. Dann machte er unterschiedliche Reisen und kam zuletzt nach Wien, wo er seinen bleibenden Auf« enthalt nahm und daselbst, ein hoher Sechziger, starb. Schinnagl besaß als Landschaftsmaler seiner Zeit gutcn Ruf. die Gallerten von Wien und Sckleißheim besitzen mehrere Gemälde seiner Hand. So die Belvedere-Gallerie vier Stück, nämlich vier „NllMllndzchMen" mit land- lichen Figuren, durch das ausgehauene Gehölz steht man in der Ferne Gebäude und Berge (Leinwand 2^ 3" breit und 1^ 8" hoch)', bei zweien erblickt man Wasser im Vordergrunde, an welchem mehrere Bauern fischen; auf einem Bilde steht man zwei berittene Reisende mit einem Wegweiser, auf dem andern eine Bäuerin, die einen Knaben auf einem Karren führt (Leinwand 1/ 11" breit und 1' 3" hoch); andere Werke seines Pinsels findet man im Privatbesitze und in kleine- ren Sammlungen von Kunstfreunden; so befanden sich Gemälde S.'s in der Sammlung des Salzverwalters H. I . Iosch in Linz; dann besitzen die Ge> mäldesammlungen des Augustiner-Chor« Herrenstiftes St. Florian und deS Bene- dictinerstisteS Melk mehrere, letzteres vier landschaftliche Stücke S.'S. Seine Bilder stellen meist Waldlandschaften mit entspre. chender Staffage, als: Jägern. Fischern und anderen ländlichen Figuren vor. Ausnahmsweise findet man Bllder mit religiöser Staffage. Die letztere ist aber seltener von ihm selbst, meist von Franz Christoph Ianneck M . X, S. 81) ge- malt. In der Behandlungsweise erinnert S. an Joseph Orient ^Bd.XXI,S.9H. D.V.Bauer hat eine Landschaft mit Ruinen nach Schinnagl radirt und Haid eine solche in schwarzer Manier ausgeführt. — Es gibt noch drei Kunst« ler desselben Namens, die sämmtlich in Wien gelebt und gearbeitet. In welchem Verwandtschaftsgrade sie zu dem Obigen gestanden, ist nicht bekannt. Diese sind: Iranz Schinnagl, Landschaftsmaler (geb. 1739, gest. zu Wien 23. Mai 1773); — ein Leopold Schinnagl, Historien« maler (geb. 1727. gest. zu Wien 14. April 1762) und noch ein Max Schinnagl, gleichfalls Landschafts» maler (geb. 1732. gest. zu Wien 23. De- cember 1800). Die letztgenannten Drei. über deren Lebensverhältnifse und Arbei» ten keine näheren Nachrichten vorliegen, fehlen sämmtlich in Nagler'S Künstler» Lexikon, der wohl noch einen Nikolaus Schinnagl, Kupferstecher des 16.Jahr« Hunderts, einen Johann Franz Bchin> nagl . Maler des 17.. und Max Schinnagl, Architekten (gest. 1681) erwähnt, die jedoch zu den obigen vier Wiener Künstlern in keiner weiteren Be« ziehung stehen. Wenn man die Geburts» jähre des Franz (1739). Leopold (1727) und Max (1732) jenem des Maximi l ian Joseph (1694 oder 93 oder 97) entgegenhält, so könnten die drei genannten F ranz, Leopold und Max die Söhne deS Maximi l ian Joseph sein. Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1826,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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