Seite - 32 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Bild der Seite - 32 -
Text der Seite - 32 -
Schirmann 32 Schirmann
dasselbe anfänglich wieder in lateinischer
Sprache, später aber arbeitete ei eS in
magyarischer Sprache um und so ist denn
S-chirkhuber'S „^4s s^s'^e s so-
I>a5Hia?aöi is^msö^s^a« a^a^^a/'^a", d. i.
Gcundzüge der theoretischen und prak-
tischen Nawrlehre. 3 Bände (Pefth 4844.
mit 7 K. K.), das erste in magyarischer
Sprache vorhandeneLehrbuck der Physik.
Außer diesem Werke schrieb er noch einige
für den Unterricht bestimmte Handbücher,
als: 5OasHasaFian e^smsl", d. i. Grund«
züge der Landwirthschaftskunde (Pesth
1834); — ^Hsa^a?-oH tö>/6)26i6", d. i.
Geschichte Ungarns (Pesth 1834) in latei.
nischer und ungarischer Sprache; von der
in letzterer Sprache erschienenen Bearbei
lung war im Jahre 1862 bereits die
sechste Austage ausgegeben worden. I n
Handschrift hatte S. eme allgemeine Na«
lurgeschichte in magyarischer Sprache be«
:eils im Jahre 1836 drucksertig liegen.
Im Jahre 1847 hat ihn die ungarische
Akademie der Wissenschaften unter ihre
corrcspoudirenden Mitglieder aufgenorn»
men.
irolc. NIstl-H
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Ios> Daniel ik (Pesth 1836. Emich. 8".)
S. 4U3. — Porlrät. Unterschnft: Schirkhu»
brr Moriz. Barabas (lith.) 1824. Xz^mt.
Echirmann, Cölestin (gelehrter Be»
nedictiner. geb. zu Wels m Ober»
östecreich 27. Juli 1724, gest. in Thal-
ham bei Wels 13. Mai 1793). Trat.
nachdem er die Studien im Stifte KremS-
münster gemacht, in demselben im Jahre
1742 in den Benedictiiierorden. in wel>
chem er wahrend der Jahre 1743 und
1744 die Stelle eines Correpelitors der
Philosophie versah. Im Jahre 1749
kam S. als Professor der Grammatical» clafsen am Stiflsgymnasium in Verwert«
düng und im Jahre l732 erhielt er daS
Lehramt der Philosophie und schon im
folgenden Jahre jenes der Moraltheo«
logie. welches er bis zu seiner im Jahre
1736 erfolgten Ernennung zum Professor
der Dogmatik bekleidete. In letzterem
Fache durch nahezu l0Iahre —bis 1765
— thatig, erwählten ihn nun seine Mit»
bruder zum Prior und nach einer mehr»
jährigen Thätigkeit in dieser Würde erhielt
er im Jahre 1772 die Pfarre Thalham
bei Wels, in welcher Eigenschaft und als
Dechant zugleich er seit dem Jahre 1778
biS ein Jahr vor seinem im Alter von
6i) Jahren erfolgten Tode daS Directo«
rium der philosophischen Facultät in Linz
führte. Schirmann zählt zu den Zier-
den seines an Männern und Koryphäen
der Wissenschaft so reichen Stiftes. daS noch
heute als eine helle Leuchte der Wissen»
schaft dem ultramontanen Babel der Ge>
genwart gegenüber steht. Schirmann's
Thätigkeit im 3ehramte der Philosophie
fallt aber in eine Zeit, als die durch
Freiherrn van Swieten in Oesterreich
angebahnte Reform in den Studien in's
Leben trat. S. war einer der ersten 3eh>
rer, der seine Vorträge ganz dieser neuen,
auf den Grundsätzen des Fortschritts
aufgebauten Reform anschmiegte. Seine
Schriften find nicht zahlreich, sie beschrän»
ken sich vielmehr nur auf die folgenden
zwei: „^)s
8. (8t^rH<; 1736, 4". M und
s" (ebd. im näml. I., 4^.).
Erstere Schrift .Ueber die beste Welt"
machte in wissenschaftlichen Kreisen großes
Aufsehen; wahrend die Gelehrten im
Auslande dem Verfasser volle Gerechtig,
keit widerfahren ließen und Schirmann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon