Seite - 52 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Schlager gäbe 1833). I n politischen Zeitsckriften und wissenschaftlichen Sammelwerken zer» streut gedruckte Aufsatze, und zwar in der Wiener Zei tung: „Das haus der Ritter von Ellerbach und des Erb bürgers Zucksschwert am Kohlmarkt in Wien" (18. October !840)- — „Das alte Taschenhaus mit seinem Steinbild zu Wien am Lichtensteg Nr. 329" (10. u 11. Mai 1842); — „Ueber den St. Ste phansthurm in Wien" (27. October 1842), dieser Aufsatz erschien anläßlich des Wiederaufbaues seiner Spitze; — „Bemerkungen über daS alte Wappen bild am Wiener Magistrats.Gebaude" (26. u. 27. Februar 1843); — „DaS Wiener Stadt.RathhauS" (7. November 1844); — „Berichtigung eines Irrthums über die Vollender des St. Stcphans. thurmes in Wien im Jahre 1433" (2i. März 1846); — „Das HasenhauS in der Kärnthnerstraße in Wien als ver- meintliche Residenz deS Königs MathiaS Corvinus" (9. u. 10. September 1847); — in den Sitzungsberichten philos.- histor. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften: „Ueber die Geschickte der Hofnarren in Oesterreich" (1849, Heft 1)'. — „Ueber daS alte Wiener Hoftheater- (183l. Heft 1) — und im Archive für Kunde österreichischer Geschichtsquellen, herausgegeben von der kais. Akademie der Wissenschaften: „Eine Bulle Papst Bonifas IX. vom 2. Juni 1399 als Beilrag zur österreichischen RechtSge. schickte" (1849. Heft 2) — und „Ma- terialien zur österreichischen Kunstge« schichte" (1830, Heft 4). Eine im Be- richte der kais. Akademie vom Jahre 1832 für den Almanach der Akademie in AuS- sicht gestellte Selbstbiographie Schla. ger's ist nicht erschienen. Die feierliche Sitzung der kaiserlichen Ata» dcnne der Wissenschaften am 29. Mai l8.'»2 82 Schlaker (Wien. Stlllltsdruckerei. 8<>.) S. 46. — Wie- ner Zei tung vom 26. Juni l852: Nekro- log, von Feil . Echlaker. Johann Nevomuk (k. k. Schulrath, geb. zu Stein im Jahre- 1791, gest. zu 3 aibach 3. März 1863). Die Schulen besuchte er in seinem Ge- burtsorte und in Laiback, wo er nach- beendeten theologischen Studien im Jahre- 1816 die Priesterweihe erhielt und nurr in die Seelsorge trat. Diese versah er im Anbeginn einige Zeit zu Egg und» spater zu Naffenfuß, darauf wurde er- Katechet an der Mädchenschule bei dew Ursulinerinen in Laibach, dann Beicht- vater der Letzteren und Scbulaufseher^ zuletzt Director der Normalschulen irr Laiback und Professor der Pädagogik. Bei Organisirung des Schulwesens in Krain wurde S. k. k. Schulrath und trat' als solcher im Jahre 18ii8 in den Ruhe- stand über. I n seinem äußeren Wesen war S. ein finsterer Mann, dem man nix die Fülle von Herzensgute, welche aus seinem letzten Willen spricht, in welchem- er sein ganzeS, nicht unbeträchtliches^ durch das einfachste Leben und durä> Sparsamkeit erworbenes Vermögen zu. wohlthätigen Zwecken spendete, ange« sehen hatte. Ein praktischer tüchtiger Schulmann, ließ er nie die tiefmensch. 'ichen Züge seines Gemüthes ahnen, son- dern kehrte immer wie mit Absicht den- strengen, fast harten Mentor heraus, aus- essen dunklen, strafenden Augen keine Theilnahme, sondern nur eine ernste- Rüge sprach, mochte Jener, auf dem sie ruhten, eine solche verdient haben oder >ncht. AuS seinem Vermächtnisse seien :inige der von ihm getroffenen Bestin> lwngen hier angeführt; so widmete er »em Armenhause in seinem Geburtsorte Stein sechs Bankactien, dem Armenhause, in Laibach I M ) fi., den Armen in der