Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 63 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 63 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Bild der Seite - 63 -

Bild der Seite - 63 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Text der Seite - 63 -

Schlecht« 63 Schlecht« so bedeutend, daß er derselben wegen an den Hof W ladisla us' I I . . Königs von Ungarn und Böhmen, berufen wurde. Daselbst be. sorgte er lange Zeit den Briefwechsel des Königs, der sich überhaupt mit ihm in den wichtigsten und geheimsten Angelegenheiten berieth. Er glänzte in der Dichtkunst und wurde als Redner mit Cicero verglichen. Er war Mitglied der zu ihrer Zeit berühm» ten Donaugesellschaft, zu welcher Celte6. Cusp in ian. B a l b i , Ioh. S tab ius , Bohuslaw Lodtowitz von Hassensteiu. die Brüder B o n o m i . der Veszprimer Bischof Johann Vitez u. A. gehörten. Nachdem S. viele Jahre am Hofe seines königlichen Mäcens zu Ofen zugebracht, kehrte er um 1303 in seine Heimat auf seine Burg Kosteletz zurück, nachdem er das Jahr zuvor Aagdalena von 2tras«Hnitz als Gattin heimgeführt. Auf seiner Burg lebte er der Pflege der Wissenschaften, ohne jedoch die öffentlichen Angelegenheiten ganz zu vernach» lässigen, denn er kam öfter nach Prag, wo er an den Berathungen der Stände theilnahm. Von seinen Arbeiten erschien das Werk Mi ' rrocosmus, ein Denkmal seines Philosoph!» schen Geistes, eine Frucht 2l)jähriger Feile, im Drucke. Mit den gelehrtesten Männern seiner Zeit. so mit Conrad Celtes und Erasmus von Rot terdam, stand er im brieflichen Verkehre und wurden seine Briefe an Beide durch den Druck veröffentlicht. ^Oesterreichischer Zuschauer. Herausa, von I . S. Eder sb erg (Wien, 8".) Jahrg. 1839. Nr. 130: „Der Preisvecher", historische Skizze von I . L. Knol l . — (Ho rm ayr's) Archiv für Geschichte. Statistik. Literatur und Kunst (Wien. 4".) Jahrg. 1821. S. 86 im Texte u. S. 8!). — F^oeHaHka ^Fa««tl'«,^, ^)s l>26eu.1n,i-idiiä liberkiiuui artiuin, in Voksiuia, st Üloi-Kvi». latis OoiuiuslltnriU8 (ki-äsÄk 1782, 8«.) p. 230, 239—247, 261 ot 321. — 8veto2or (Prager illustrirtes Blatt. kl. Fol.) I I . Jahrg. (»868). S. 321, im Terte (in der Geschichte der lateinischen Dichtung in Böhmen).1 — 3. Victor in Cor» nel (geb. zu Chrudim 1449. gest. 1320). auch diesem Geschlechte angehörend und einer der gelehrtesten und gefeiertsten Böhmen des Mit. telalters. Er war Goheimsecretär des Iagiel. loniden Wladis lau s I I . . Decan derbe, rühmten Prager Hochschule und stand im engeren Verkehre mit dem als Dichter und Gelehrten berühmten BohuSlaw Freiherrn Lobtowih von Hassenstein sBd. XV, S. 214. Nr. 7). Victor in war auch Poet und seine Zeitgenossen nannten ihn den zwei. ten V i rg i l . Ein Distichon jener Tage auf ihn und seinen tzreund Bohuslaus lautet: ^?i>iiu» Lonu8l2N5, Coiuslius »Itera. lux 02t; I 8iäsra, Qv8 2iii äsä 5ws lues suinllg". Von Victor in stammt auch eine Erläu, trrung der böhmischen Landesrechte in neun Büchern. Sein Freund Bohuslaus oer. traute ihm unter dem Siegel des tiefsten Ge» heimnlsses rine beißende Satire auf die Sitten des Adels und der Bürger Böhmens, später aber. alsVictor in auf die römischen Päpste eine heftige Satire schrieb, entzweiten sich die Freunde. V ic tor in war einer der bedeu» tendsten Redner seines Voltes, den Bohus« lauS selbst im 3. Buche seiner Epigrammen mit mehreren Distichen feierte. sZvstosor (Prager illustr. Blatt. kl. Fol) 1868. Nr. 32. S. 321, im Teite. — /^ocäaska ^5auHtl'n>>, De 5H6oulHr1dus Iid6ru,Iiuin krtium iu Üo> beiuia et Hloravia 5at!3 (pla^ae 1782, 8») x. 243, 266. — Haiöl««« ^HoH««?.^ , Loks> mia äoeta. sto. Näitio ?. C^näiäu» 2. 8. i^srs' I iH (?l232o 17??, ^. 0. «rabH, 8«.) I'lsctat-Ud I, i>. 133.^ j lll. Wappen. Ein alterthümlichcr, oben gerao« liniger, unten abgerundeter und an beiden Sei» ten halbmondförmig ausgeschnittener Schild, worin sich auf dunkelblauem Grunde ein aufgerichteter rechtsgewendeter Wolf (Wind« Hund?) bis zur Halden Leibeshöhe auf drei Silbelwolken aufrichtet. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcker sich ein ge? trünter Turnielhelm erhebt, aus dessen Krone der Wolf (Windhund) des Schildes hervor, wächst. Die Helm decken sindgu beiden Sei» ten blau, mit Silber unterlegt. Sckildhll l ' te r: Zwei aufrecht stehende weiße Einhörner. Schlecht« von Wschehrd. Franz X. Freiherr (Poet, geb. zu Wien am 20. October 1796. gest. ebenda am 24. März 1873). Ein Sohn deS im Jahre 1819 baronisirten Platzobersten Franz Xav. von Schlechta auS des» senEhe mit Friederike Ursula Edlen von Scheurich. Der Sohn Franz legte seine Studien in Wien zurück und trat, nachdem er die Reckte beendet, in der Finanzbranche in den k. k. Staats- dienst. I n demselben machte er vom
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich