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Hchlcchta Schlcchta
tt^na^" (Wien
1870. Staatsdruckerei, 8«.). Mchreres
hat Freiherr S. in den Denkschriften und
Sitzungsberichten der philos.'histor. Classe
der kais. Akademie der Wissenschaften
veröffentlicht, welche Arbeiten sämmtlich
auch in meist bereits vergriffenen Sepa«
ratabdrücken ausgegeben wurden; es
sind: „Nie llZinllimchen Gi5chichtschreiber der
neueren Zeit. Biographien drr5üben sammt
Beschreibung und InhlllweljeichnizZ uon deren
bisher in Ourapn nnbekunnt gebliebenen histori-
Zchm Deiswngen" sWien. Gerold, gr. 4^ ,
Denkschriften 1836); — „Bericht über drei
neue Omllrn ^nr mollrrnen Geschichte des a3>
maniZchen Neichez" (ebd. 1837, 4" . , Denk.
schuften 1837); — „Walachei, Moldau,
VegZarabien, die Arim, Gamon unt> ÄLllM (in
der Mitte dez umigen Jahrhunderts). Gin topll-
graptzisch-ethnüglüpliischer Ncitrag zur MnntniZg
der dnmllligen Ciirkri. Aus dem Ciickischen"
(Eitzungsber.); — „Fchali Schall und Zeine
Ghrllllrinalen. Gpiöllde ans der Geschichte des
mndernen Pnsirn. VnrMlich unch urientalischen
cknrllen dargestellt" (Wien 1864. Gerold.
80.. Sitz.'Ber.); — „Nie Kämpke Wischen
Persien und Ausland in Gransivunkasien seit
1803 bis l!813" (ebd. 1864. Slh.-Ber).
Ferner hat S. in den schon erwähnten
Sitzungsberichten seit 1831 bis 1837
Jahr um Jahr ausführliche Berichte der
in den genannten Jahren zu Constantino«
pel erschienenen orientalischen Werke ver>
öffentlich!. Außer diesen Leistungen auf
dem Gebiete der orientalischen Literatur
hat sich S. noch durch eine nicht unwe-
sentliche Bereicherung der orientalischen
Handschriften der kais. Hofbibliothek ver-
dient gemacht. Es gelang ihm nämlich.
248 Handschriften, bestehend theils aus
Aufzeichnungen sonstiger Chronisten im
nächsten Hinblicke auf die Zeit vom Frie-
densschlusse zu Kutschuk^Kainardschi 1188
d. H. (gleich 1774 n. Chr.) bis zur gewaltsamen Auflösung der Icmitscharen«
miliz im Jahre 1241 d.H. (gleich 1826),
also von einem Zeitraume von 33 Iah»
ren, zu ermitteln und um einen verhält»
nißmaßig geringen Ko-stenpreis zu erwer-
ben. Freiherr Ot tocar S. ist seit
23. Juli 1831 correspondirendes Mit«
glied der kais. Akademie der Wissenschaf«
ten der phil.-hist. Classe; außerdem haben
ihn die 3ooiöt6 QLiatiqus in Paris und
die deutsche morgenländische Gesellschaft
in Leipzig unter ihre Mitglieder auf-
genommen. Der Sultan, der Schah von
Persien, König Johann von Sachsen
und der vormalige Großherzog von
Toscana haben ihn mit ihren Orden
ausgezeichnet und Se. Majestät der Kai«
ser ihm die Medaille für Wissenschaft und
Kunst verliehen. Seit 31. Juli 1863
mit Char lot te gedornen Freiin von
P a u m g a r t e n zu Deittenkofen und
Maßbach, verwitweten Freifrau von
L iechtenberg . Ianesch i tz von
Adlersheim, vermalt, stammt aus
dieser Ehe ein Sohn Ottocar Maria
Franz Taver Vincenz Anton Nikolaus
^vergl. die Stammtafel^. -"- ^.- ^ . " I ^ ' .
TruSka (Heliodor), Oesterreichifches Frühlings«
Album (Wim t854, 4".), in einem jener
wenigen Exemplare, welche Lebcnsskizzon drr
Poeten enthalten. — Mosenthal (S. H.
I)l.). Museum u. s. w.. S. Sl2.
Mit den Schlechta von Wschehrd leiten
den gleichen Ursprung die Hchlcchta von
Hrochani, auch eine böhmische AdelSfamilie,
ab. Diese Letzteren stammen von Georg
Schlechta, der sich unter dem Namen
Georg Rzezba im Jahre i384 in Lomniß
niedergelassen hat. Erst nach dessen Tode, im
Jahre l606. nahm sein Sohn Adam wieder
den wahren Familiennamen Schlcchta an.
Georg Schl echta (später Nzezba) stammt
— „nach Combinationen aus verschiedenen
Urkunden" — aus der adeligen Familie
Schlechta von Wschehrd und ist der
jüngste Sohn des W e nz el Schlech ta von
Wschehrd und der Kunigunde uon
2 ed 6 zic (<i>42), daher Enkel des Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon