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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 80 -
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Schlegel 80 Schleicher diesem in demselben Jahre in das Abgeord« netenhaus des österreichischen Reichsrathes gesendet. Als im Jahre 1873 die directen Wahlen stattfanden, wurde sein Mandat nicht wieder erneuert. sHahn (Sigmund), Neichs« raths.Almanack für die Session 1867 (Prag 1867. H, Kar l I . Satow, 8°) S. 142/z Schlegel, siehe auch: Schlosst. Schleich, Eduard (Maler in Wien?). Zeitgenoß. Unter diesem Namen erscheint im „Kataloge der I I I . großen intbrnatio- nalen Kunstausstellung in Wien". S. 7. Nr. 96, und S. 31, im Register, ein Landschaftsmaler, der als in Wien lebend angeführt witd. I n dieser Aus« stellung. welche im Jahre 4871 stattfand, erscheinen von seiner Hand die folgenden zwei Bilder: „Sturnbergeröee" (439 fl.); — „Nllrkpllrthie" (430 fi.). Die Katalog» Angabe: „Eduard Schleich in Wien" möchte denn doch ein Irrthum sein, wenn sie nicht einen zeitlichen Aufenthalt des Künstlers in der Donaustadt andeu» ten soll, und Herausgeber meint: Eduard Schleich ist identisch mit dem am 12. October 1812 auf Schloß Haarbach im Bezirksamte Vilsbiburg in Nieder» baycrn gebornm, im Jahre 1874 verstor» benen trefflichen Landschaftsmaler Eduard Schleich, der in der Kunstwelt genug bekannt ist. Aber wieder ein Grund mehr. daß eine sorgfältige Redaction der Kunst« kataloge, dieser so wichtigen Quelle für die Kunstgeschichte, eine unabweisbare Aufgabe der Kunstvereine und Aller ist. so öffentliche Gemalde-Ausstellungen ver» anstalten. Schleicher, August (Sprachfor- scher und Culturhistoriker, geb. zu Meiningen am 19. Februar 1821, gest. zu Jena am 7. December 1868). S. war mehrere Jahre — über sieben — Professor an einer österreichischen — der Prager — Hochschule, leider hatte man! den tüchtigen Forscher nicht zu fesseln verstanden und er nahm einen Ruf nach Deutschland an. aber in Rücksicht der mehrjährigen Wirksamkeit im Kaiserstaate gebührt ihm wohl eine Stelle in diesem Werke. Schon als Kind kam S. nach Sonneberg nächst Coburg, wo sein Vater als Kreisphysicus angestellt war. I n seiner später herausgegebenen Schrift: „Volksthümliches auS Sonneberg", hat S. dem Orte, wo er seine Jugend ver- lebt, ein wissenschaftliches Andenken ge- setzt. Aus der häuslichen sorgfältigen Erziehung kam S. nach Coburg, wo er in den Jahren 1833—1840 das Gym. nasium besuchte und ihm der dortige Dircctor. als er deS Jünglings Sprachen» talent und Vorliebe für das Sprach» studium erkannte, Privatunterricht aus orientalischen Sprachen ertheilte. Neben« bei betrieb S. mit Eifer das Studium der Botanik, wie denn seine naturwissen» schaftliche Neigung aus allen seinen Schriften hervorleuchtet. Im Jahre 1840 bezog S. die Hochschule in Leipzig, wo er, dem Wunsche seines Vaters Folge leistend, das Studium der Theologie begann und dasselbe in den Jahren 1841 bis 1843 in Tübingen fortfetzte. Doch mehr als dieses zog ihn das Studium der Sprachen und zunäcbst der semiti. schen, des Sanskrit, Persischen u. s. w. an. So begab er sich, um diesem letzteren obzuliegen, im Jahre 1843 nach Bonn, wo er mit großem Eifer neben den orien» talischen Sprachen classische Philologie betrieb. Im Jahre 1846 erlangte er daselbst die philosophische Doctorwürde, machte das Lehramts'Eramen für Gym» nasien und habilitirte sich als Privat» docent aus der Sprachwissenschaft. I n diefer machte er gründliche Studien in den slavischen Sprachen, und zwar zu» nächst im Böhmischen und Polnischen,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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