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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 89 -
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Schlesinger 89 Schlesinger eine „Nem'Mgr" (Leipzig 1838. 80.) anschloß. Ueber der vorgeschilderten lite- rarischen Thätigkeit ließ er jedoch seinen eigentlichen Beruf — er studirte nämlich an der Wiener Hochschule die Medicin — nicht aus dem Auge und erlangte noch im Jahre 1833 die medicinische Doktorwürde. Später ging cr als Arzt nach Dalmatien, dann diente er in den Jahren 1848 und 1849 als solcher in der Honvädarmee. Seit dieser Zeit ist er verschollen. Als Schriftsteller blieb er nach Beendigung seiner medicinischen Studien noch einige Zeit nach zwei Seiten, nach der belletristischen und dann jener seines ärztlichen Berufes thatig, denn es erschienen von ihm noch folgende Schriften: „Zaget <On5ikuui und dessen Holz- nnd Strch-Instmment. <5in biu- grllphiZch-artl'Ltixcher Beitrag zur Würdigung dieser ansscrurdentlichen OrZcheinung. Mit dem Porträte dieseZ Virtuosen und Abbildung deZ Holz- nnd Strahinätruments" (Wien 1836. Tendler. gr. 8".); — „Vindubana. UMll> nal-epische Dichtung", 2 Lieferungen (ebd. 1837. Kupffer u. Singer, gr. 8".). eine verunglückte Nachahmung deS Frankl» schen „Habsburgsliedes" und poetische Geschichte der großen Donaustadt von ihrer Gründung bis in's 12. Iahrhun« dert in Nibelungenversen und in vier Ab- schnitten, die selbst wieder aus einzelnen Romanzen bestehen; — „Phllrmll^ntisch- chemische Gubrllcn zum Gebrauche lnr praktische Zrrzte nnd Apotheker als Hills- und Nachschlagt tabellen" (Wien 1838. Heubner. gr.12o.). Was S.'s Bedeutung als schöngeistiger Schriftsteller betrifft, so ist er in der Literatur nahezu unbekannt, bei Julius Seidlitz in der in den Quellen benann« len Schrift kommt er schlecht gmug weg. Feierstunden. Hercnisg. von Ebers borg (Wien. 8«.)Ihra. l835. S. l l33. — Seidlitz (Julius Dr.). Di^ > Poesie und dir Poeten in Oesterreich im I 183ss (Grimmc, «837. I M. Gebhardt, 8".) Bd. I, S. 164. Schlesingcr, Slgmund (II.) (Schrift, steller, geb. zu Preßburg um das 1.1823). Nicht zu verwechseln mit S i g> mund (I.) Schlesinger, über welchen die vorige Lebensskizze berichtet hat. Ueber Sigmund (II.) Schlesinger fehlen alle biographischen Notizen. Im Jahre 1836 meldete die „Pest.Ofner Zeitung", daß Schlesinger, „der sich durch zwei Bluetten nicht unvortheilhast bekannt gemacht. Journalist geworden, was zwar wenig Geltung, aber doch Geld eintragt".. Nr war nämlich bei der Morgenpost, einem in Wien erscheinenden, stark ver< breiteten Blatte, eingetreten, von welchem er aber im Jahre 1863, wie die „Allge» meine Zeitung" meldete, zum Fremden« Bla t t überging. Als dann im Jahre l867 das Neue Wiener Tagblatt. das sich ein unabhängiges demokratisches Organ nannte, gegründet wurde, erscheint S. alsbald unter den Feuilletonisten die> ses Blattes, dem er zur Stunde noch angehört. Im Jahre 1861 vermalte er sich mit Marie Pokorny. der Tochter des ehemaligen Theater.DirectorS Po« korny I M . XXIII, S. 43^j. Die schrift- stellerischen Ansänge Schlesinger's reichen in die Sechziger-Iahre zurück, in welcben er in Gemeinschaft mit dem Dich« terNissel »Bd.XX, S.368^j ein Drama für das Theater an der Wien schrieb. Seine journalistische Thätigkeit war un« beachtet geblieben, bis er zuerst mit dem Dramolet: „Mit der Fedrr" und dann im Jahre 1860 mit der-dramatisirten Anek- dote: „Nie Gnstrl nun Nlllsemitz" als drama- tischer Dichter auftrat. Letztere wurde im Buratheater in einer mufikalisch-decla- matorischen Akademie aufgeführt, welche zum Besten der Wiener Filiale der Schil- lerstistung stattfand. Ihr folgte im Herbste
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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