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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
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Schlesinger 91 Schlesinger durch seine feinen, koketten, im Geiste der Pariser Schule gemalten Genrebilder; — Jacob Schl.. aus der Pfalz, ein geschickter Nestaurator alter Bilder, Portrat-, Flüchte» und Blumenmaler, der 1833 als Professor in Berlin starb; — Johann Schl.. aus Mann» heim,, geb. 1?70, gest. 1840, Bildniß- und Früchtemaler; — Kar l Schl., aus Lausanne, geb. 1826. der in Düsseldorf arbeitet und mit seinen Bildern „voll packenden Lebens" Auf. sehen macht. Die bisher Genannten sind sämmtlich Ausländer. In österreichi. schen Katalogen erscheinen ein F. Schle» sing er, von dem in den Ausstellungen deS Wiener Künstlerhauses, im Jahre 1870 zwei Genrebilder: „Lese.Unterricht" (300 fl.) und „Der neue Thaler" (l40 si.) zu sehen waren; — ein Heinrich und H. W. Sch lesin« ger; von Ersterem, Heinrich, befindet sich in der modernen Abtheilung der kaiserlichen Gemälde-Gallerie im Belvedere das Genre« bild: „Drei Mädchen beobachten einen Affen, der sich eine Frauenhaube aufsetzt", das auf Leinwand gemalte Bild ist bezeichnet: H. sckIesiQFsr. Visnnas 1852 — und gleich, falls von einem Heinrich Schl. waren in den Iahres.Ausstellungen in der k. k. Akade. mie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien im Jahre 1834 ein Miniatm-Porträt, im Jahre 1836 ein Porträt in Orl gemalt, im Jahre 1837 das Porträt Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand I. . auch in Oel aus» geführt, und im Jahre 1838 zwei Oelpor< träte zu sehen. Ob der Genremaler Heinrich Schl., dessen Bild in der Beluedere-Gallerie erscheint, und der Porträtmaler Heinrich Schl.. dessen Bildnisse in den Jahren 1834 bis 1838 bei St Anna ausgestellt gewesen, eine und dieselbe Person sind, kann ich nicht bestimmen; ebenso nicht, ob die beiden Vor« genannten und der nun Folgende nicht ein und derselbe Künstler sind. Bon dem ober- wähnten H. W. Schlcsinger befanden sich in den Jahren I6ö0—1852 mehrere Bilder in den Monats.Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins und die gedruckten Kataloge nennen den Künstler ausdrücklich: Heinrich W. Schlesinger in Wien, und seine <lu5« gestellten Bilder waren: „Die Rose" (360 fl., angekauft von dem Fürsten E ßterhäzy); — „Der todte Freund" (300 fl,, angck. von der Frau Erzherzogin Sophie); — „Mzia, Madchen im weißen Burnus" (3l»0 fl); — „Die Witwe mit 19 Jahren" (350 fl.); - „Für Aehnlichkeit wird gebürgt"; — „Gegend bei Cheureuse" (60 ss.); — „Innere Ansicht einer alten Kirche" (100 fl.); — „Geaend bei Senlissa" (50 fl); — „Porträt des damaligen Iustizministers Anton Ritter von Schmer» l ing"; — „Vernicht liebt Wein. Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Lebelang" (vom österr. Kunstuerein um 1200 fl. zur Ver» losung angekauft; im April-Kataloge war eS vom Künstler mit 1700 fl. bezeichnet; der Verein hatte 300 fi. abgehandelt!); — „Toi- lettestudien". Sollte dieser Künstler nicht der in Paris lebende Genrcmaler Heinrich W. sein. der meines Wissens seine künstlerische Ausbildung in Wien erlangt hat? Dem Cha- rakter seiner Bilder nach scheint es wenigstens so. — Schließlich sei noch erwähnt, daß ein Mor iz Scklesinger (g?b. zu Pesth im Jahre 1824). der Sohn eines Wollhändlers. im Jahre 1838 als 14jähriger Jüngling in die Wiener k. k. Akademie der bildenden Künste als Zögling eintrat, über dessen ferneren Schicksale mir aber nichts Näheres bckanni ist. sKata loge der Iahres.Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna, 1834, S. 12, Nr. 1s5; 1833. S. 26, Nr. 227. 228; l837. S. 30. Nr. 339 ; 1838. S. 25. Nr 381; S. 26. Nr. 390. — Enger! (ErasmuS v.). Verzcichniß der Gemälde moderner Schule, welche zur k. k. Gcmälde-Gallerie im Beloedere zu Wien ge« hören (Wien 4871, C. Gerold's Sohn. 8».) S. 32.) — 2. Joseph Schlesinger. ein jetzt lebender, noch junger Mathematiker in Wien, der wohl an einer Wiener Schule ein Lehramt bekleidet und uon dem die Sihungs> berichte math,-naturw. Classe der kuis. Aka» demie der Wissenschaften wiederholt mathe» matische Abhandlungen veröffentlicht und der auch etliche Hilfsbücher seines Faches — vor» nehmlich Geometrie — herausgegeben hat. Von seinen Arbeiten sind mir bekannt: «Dar» stellung der räumlichen Collinear-Projeclionen in orthogonalen Abbildungen". Mit 1 Tafel (Wien »869, Gerold, 8".); — „Darstellung der CollinearrProjcctiouen und projectivischen Grundgesetze in einer für die Descriptiu-Gro» metrie geeigneten Form". Mit 1 Tafel (ebd. 1869. 8".), diese und die vorbenannte Ab- handlung, beide Beiträge zur Gestaltung der Darlicllungs-Geometrie im Sinne der ncueren Geometrie, sind auch in den obgenannten Sitzungsberichten abgedruckt; — ferner gab er heraus: „Die darstellende Geometrie im Sinne der neueren Geometrie für Schulen technischer Äichtung". Mit 194 Holzschnitten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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