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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
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Schlesinger 92 Zchlesinger (Nicn 1869. Gerold. gr. 8".) — und „Die Untn-ichtsmethude der darstellenden Geome« trie u. s, w" (ebd. 1872. Gerolo. ä«.). — ^. Schlesi n g er Issach Bernhard (aus Kollin in Böhmen gebürtig). Zeitgenoß. Von demselben sind zwei poetische Arbeiten in hebräischer Sprache erschienen, und zwar: <,2'5521<I^^N ^kr. die Hasmanäer. ein he» bräisches Epos in sieben Gesängen". 1. Theil in 420 sechszeiligrn Strophen (Prag 1816. 8«.) — und in, i ; i^. j i a - I t tom, Jahrg. 1829 (Wien l829). S. l33 u. f., war abge« drückt: „Iu^cndgrschichte des (^yrus. Eii^e kleine hebräische Epopee. — 4. KarlSchle« sing er (geb zu Wien 19. August l8l3. gest. ebenda 18. Jänner 1871). Neun Jahre alt. d^ami er die Violine zu spielen, wendete sich ober nach wenigen Jahren schon dem Vi» loncell zu. auf welchem er sich zum tüchtigen Meisler heranbildete. Im Jahre 183? wurde er als Toluspicler iiu Theater an der Wien engagirt, Aili -'. Ft-brnar dess. I . gab er ein Concert, dessen hier aus dem Grunde ans« drücklich gedacht wird. weil Ioh. Gab. Seidl dazu in der Bäucrlc'schen Theater-Zeitung <t837. Nr 19) eine uersisicirtc Einladung unter dem T,tcl.- „Der Dichter und der Gei« ger" ucrössenilichte. Im Jahre 1838 nahni S die Stelle eines Solospielers am Orchester des Pesther National Theaters an, an welchem er bis zum 1.1843 blieb, worauf er nach Wien Zurückkehrte und daselbst Orcdcstermitalied des Hof-Operntheaterö wurde. Nach Merk's IM. XVII , S. 3W) Tode wurde er Mitglied der k. k. Hofcapelle und im November 1838 als Violoncellist an derselben angestellt. Seit 1852 war S. auch Professor des Wiener Conser» uatoriuniS und wirkte sciner Zeit an den be. kannten Hellm cs o crger'schcn Quartetten mit. Nach mehrjährigem Brustleiden starb er im Alter von 3« Jahren. Ob er auch als (>urnpositenr thätig gewesen, ist dem Heraus- geber nicht bekannt, doch scheint es, daß dieß nicht der Fall war. da ihn L. Ritter uon Köche'l in seiner Schrift: „Die kais. Hof- mnfikcapelle in W^en uon 1343 hjs l8(,7" (Wien l56i»), in der 2. Beilage, welche bio- graphische Notizen d^r Capellmcister Compo< siteule u. s. >u. enthält, nicht anführt. ^Ncues Uniocrsal 'Lcr ikon der Tonkunst. Ange« sangen von I>i-. Iu l S 6) ladcbach, fortgcs. von Ed. Pcrnsdorf (Dresden l8^6. Nob. Schäfer, Lcx. 8") Bo. I I I , S. 47l.) — >^. Louis Schlesinger lgeb, zu Großka. nischa in Ungarn) Zeitgenoß, Im Jahre 18ü6 brachten die politischen Blätter die abrnteuer- llchstcn. mitunter erlogenen Berichte über einen österreichischen Israeliten, Namens SchIefin< ger, der in der Costa-Nira-Waire eine Nolle gespielt. Was in diesen Berichten wahr, waS - falsch, läüt sich aus Zeitungsnachrichten nicht bestimmen. So viel stekt fest. daß S. als Corpora! in der kaiserlichen Arme? gedient, im Jahre 1848 zu den Insurgenten übertreten, in Komorn eingeschlossen war und nach der Uckergade der Festung gleich den Uebrigrn entlassen wurde. Nun flüchtete er nach Hain« bürg, von dort nach London und begab sich jpäter nach Amerika. Daß in London und noch mehr in Amerika sein Leben rin wcch» seluolles gewesen, ist gewiß. Die Journale brachten darüber die buntesten, mitunter ehren- rührige Nachrichten. Bestimmt ist, daß cr unter Walker in Nicaragua, dann in Costa« Rica gedient. Genaueren Bericht brachte erst ein im Sommer 1857 nach Europa, und zwar an seinen Bruder gelangter Brief S.'s, ääo. San Salvador 11. März 1837. aus welchem man erfährt, daß er im März 1836 „Zweiter im Cummando der Nikaraguaner Armee ge, wesen". Von einer Gesandtschaftsreise uon Costc!'Ni>.'a zurückgekehrt, wurde er, wie er schreibt, uon Walker grundlos des Verrathes verdächtigt und angeklagt. Verletzt über die- sen Angriff auf seine Ehre. verließ er seine Position als General-Adjutant und machte mit 100 Mann am 20. April 1856 ein Pro» nunciamento gegen Walker, der, unterstützt uon nordamerikanischen Fabrikanten, längst die Absicht hatte, sich selbst zum Präsidenten zu machen. Seit dieser Zeit focht S. gegen Walker mit wechselndem Glücke. Als sich endlich im Kampfe die Waage vollends zu seinen Gunsten neigte, begannen Pest, Cho. lera gelbes Fieber in seinem 3aqer zu wüthen und S sah. unl den Kampf fortzusetzen, neuen Verstälkungen entgegen. „Meine Stcl. lung", so schließt der Brief, „wird Brigadier« General der beiden Republiken oon Lalvaoor und Nicaragua. Dein Bruder Louis Schle« singcr." Weitere Nachrichten kamen mir nicht zu. ^Wiener Modespiegel (schm. 4".) 1«36. Nr. 2k>. in der Rubrik: „Mannigfalti. gcs". — Didaskal ia . Blätter für Geist. Gemüth und Publicität (Frankfurt a M., 4".) 1836. Nr. 132: „Oberst Schlesingcr". — Wanderer (Wiener polit. Blatt, Fol.) 1837 Nr. 301: „Oberst Schlcsinger".) — 6. Lud- wig Schle sin ger (geb. zu ObrrleutenS« dul'f in Böhmen), Zeitgcnoß. Dottor dcr Phi
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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