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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 96 -
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schletterer Schiener rühmt, so thut er ganz recht daran, und hat nebst Sch letterer auch Mader gleichen Antheil. Schletterer hielt sich mit Donner längere Zeit in Salzburg auf. dann kehrte er nach Wien zurück, wo er, als Donner bald darauf gestor» ben war—wie Füßl i berichtet, wieder aus „Abneigung gegen Wien wegen der Mader'schen Chicanen" — sich in der Nähe von Wien ein kleines Anwesen kaufte, auf dem er mehrere Jahre für die umliegenden Kirchen und Klöster vec- schiedene Arbeiten ausführte. Endlich mochte ihm doch der Aufenthalt auf dem Lande für die Dauer nicht behagen und der Bedarf an Bildhauerarbeit in der nächsten Umgebung für geraume Zeit gedeckt gewesen fein. S. verkaufte daher sein Befitzthum und kehrte nach Wien zurück, wo er nunmehr seinen bleibenden Aufenthalt nahm, in einiger Zeit auch als Professor der Bildhauerkunst an der dortigen k. k. Akademie der bildenden Künste angestellt wurde, als welcher er an derselben seine wichtigen Grundsätze in der Kunst seinen Schülern vortrug. Schletterer verfertigte nun, wieFüßli meldet, noch verschiedene, nicht unbeträcht» liche Werke für einige Kirchen und zur Verzierung einiger schöner Privathäuser in Wien. die, wie Füßl i selbst schreibt, „theils von ihm selbst, theils unter seiner Leitung ausgeführt wurden" ^also wie- der von Anderen, aber unter Schlei« t er er's Leitung^. Nun, ein Gleiches war ja auch bei Mader und Schletter e r der Fall. Von Schletter er's Arbeiten sind zu nennen: in der Kriegskanzleikirche (wohl die heutige Kirche am Hof) die zwölf Apostel von Stein von verschiede- ner Größe am Frauenaltar; in der Augu« stinerkirche in der Leopoldstadt vier Hei- lige dieses Ordens am Hochaltar in Lebensgröße aus Holz; mehrere Statuen auf dem Parterre des kaiserlichen Lust- schlofses Schönbrunn. Sein noch heute in der k. k. Akademie der Künste befind- liches Aufnahmsstück ist eine Alabaster« Zruppe (1 Schuh 3 Zoll hoch), welche „Nie über Neid nnü Timissenlieil äirgrnde Mliierna" darstellt. Die neueren Beschrei» bungen Wiens denken weder der zwei imposanten, den Trajan'schen nachgebil» deten Säulen vor der Karlskirche, noch Schletter er's und seines Antheils an denselben. S taffler(Ioh. Inc.). Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847. Fel. Nauch. 8".) Bd. I, S.277. — Tirolisches Künst- ler« Lerikon (Innsbruck l820. Felic. Rauch. 3".) S. 2i7. — Nagler (G. K. Vi-.). N^ues allgemeines Kütlstler'Lcxikon (München l839, E. A. Fleischmann. 8".) Bd. XV, S. 273. — Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Beck. gr. 8» ) S. 34. 74 u. 396. SchlelM. Unter diesem Namen, nur einmal mit einem gewöhnlichen i und das andere Mal mit y geschrieben, er« scheinen zwei Wiener Künstler, und zwar Erhard Schleier, Landschaftsmaler lgeb. !82l, gest. zu Wien 9. September 1842). und Friedrich Sch leyer , Bildhauer (ged. 1741, gest. zu Wien 12. Mai 1830). über deren Lebens- und Bildungsgang alle unS zugänglichen Werke über Kunst und Künstler, wie Tscdischka. Schlager, Nagler u. s. w., schweigen und deren Name auch in den zahlreichen, dem Herausgeber dieses Lexikons zu Gebote stehenden Kunst' und Ausstellungskatalogen nicht erscheint. Die einzige Quelle, welche ihre Namen nennt, ist Alexander Patuzzi, welcher aber auch nichts weiter von beiden Künstlern zu melden weiß. Patuzzi (Alexander), Geschichte Oesterreichs (Wien. Alb. Wenedict. schni. 4».) Bd. II, S. 332 ftder den Bildhauer Friedrich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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