Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 107 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 107 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Bild der Seite - 107 -

Bild der Seite - 107 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Text der Seite - 107 -

SchUK den. Ebren und Würden für sich und sein Geschlecht überhäuft, wie in der allgemeinen Genealogie. S. lt)2. auch ersichtlich ist. Auf der Römerfahrt Kaiser Sigmund's wurde Caspar Schli t von diesem öffentlich an der Tiberbrücke zum Ritter geschlagen. Wät> rend seines Aufenthaltes in Siena verliebte sich S. in eine vornehme Dame, und der von Aeneas Sy lv ius verfaßte Roman: n^.mors3 Dnliüli st I^uolötiao" soll diese Liebe zum Gegenstande baben. Auf dem Reichs« tage zu Nürnberg 1438 wurde er zur Ver« tretung Kaiser Albert 's I I . befehligt. Durch Kaiser Sigmund's Vermittlung war Cas» par mit dessen Muhme, der schlesischen Prin« zessin Agnes, Tochter des Herzogs Con« rad I I I . zu Oels und Cosel, 1437 vrrmält. welche aber 1443. ohne ihm Kinder zu schen« tcn, starb. Nach einigen Genealogen war er noch zum zweiten Male mit Johanna Theodora Gräsin Col la l to vermalt gcwe« sen, die ihm auch keine Kinder geschenkt. Seine großen Besitzungen gingen an seinen jüngeren Bruder Matthäus über. Von Cas- par besitzt, wie aus Constantin von Bödm's „Handschriften deS k. u. k. Haus-, Hof» und Staatsarchivs" (Wien 1373, Braumüller, l>".) S. 27. Nr. 89. ersichtlich, das Wiener Staats« Archiv eine deutsche Hebertragung der von ihm verfaßten Chronik des Kaisers Sigmund. s(Hormayr's) Archiv für Geschichte, Sta« tistit. Literatur u. s. w. (Wien. 4«) 182li, S. 419 u. 424; 1827. S. 63l. — GroßeS voll . ständiges (sogenanntes Zedler'sches) Uni. versal 'Ler i ton (Halle und Leipzig, I . H. Zedler. kl. Fol.) Bd. XXXV, Sp. 173. — Böhmische M u se a l . M o na t s ch ri ft 1823, S. 537. — M ajlath's Geschichte des österreichischen Kaisrrstaates, Bd. I, S. 240 u. 298. — Meynert 's Geschichte Oester- reichs. Bd. I I , S. 323. — Porträt. Unter, terschrift: Caspar Schlick. Graf zu Passaun und Weißkirchen. Benedett i so. Im obe< ren Ecke des Bildes steht die Iahrzahl 1416 (80.) (auch in Hormayr'S Taschenbuch für vaterländische Geschichte).) — 3. Caspar (II.) S., der jüngste Sohn des M a t t h a u s IS. 113, Nr. 33) aus dessen Ehe mit Kuni« gunde Freiin von S ch warzenb erg , dem von seinem Vater unter anderem die Herr» schaft Schlackenwerth zugefallen, woher die Linie, deren Stammvater er mit seiner Ge» malin Elisabeth Gräsin Vutenstein wurde, den Namen der Schlackenwerther Linie führte. Zur Zeit des Bayernkrieges 1503 war er 107 Schlik Schultheiß (der 31.) von Nürnberg. Ueber seine Nachkommenschaft vergleiche die Schlacken» werther Linie auf der I. Stammtafel. — 6. Caspar (III.) S. (gest. 1375). von der Schlackenwerther Linie, Herr auf Hauenstein und Himmrlstein. war ein Sohn Heinrich's S. j^S. 109. Nr. 21) und der Hipvo ly ta Gräfin von Hohenlohe. Wahrend des Schmalkaloischen Krieges stand er mit seinem Bruder Heinrich auf Seite der Stände gegen König Ferdinand I. Im Jahre 1347 mußte er sich mit ihm und den anderen seiner Familie, welche zur glcicben Partei gehörten (Hieronymus und Lorenz, seine Oheime, und Moriz. sein Vetter, Sohn seines Oheims Stephan) auf Gnade und Ungnade ergeben, war mit idnen zugleich einige Zeit im weißen Thurme auf dem Pra- ger Schlosse eingesperrt, wurde jedoch später, zugleich mit ihnen, wieder jn Gnaden auf- genommen, sie mußten aber die Städte Ioa» chimsthal und Ellbogen an den König abtre- ten. Ueber seinen Familienstand aus 'seiner Ehe mit Elisabeth von Warlemölirg vergleiche die Stammtafel. Dieser Nebenzweig der Schlackenwerther Linie erlosch bereits mit CaSpar'S Enkel, der gleichfalls Caspar hieß und aus seiner Ehe mit Elisabeth Gräsin Dohna keine Nachkommenschaft hatte, worauf seine Güter Hauenstein, Koäow und Plan an seinen Vetter Heinrich Gra« fen Schlik fielen. — 7. Caspar (IV.) S., von der Schlaclcnwerther Linie; nn Sohn des Sebastian S., ob aus dessen erster Ehe mit Ursula von Wartemberg oder aus der zweiten mit Syd i l la Schlik. ist nicht bekannt. CaSpar ergriff das Kriegs. Handwerk, focht in Volen uno fiel daselbst im Jahre 1588 im Kampfe. — s. Christoph S. (gest. <527), von der Falk<>nauer Linie, ein Sohn des Nikolaus S. sS. 114, Nr. 37) aus dessen Ehe mit Ba rba ra Schenk von Tautenberg. Christoph diente im kaiserlichen Heere, und den Fahnen Kar l 'sV. folgend, half er den großen Sieg bei Pauia mit erfechten. Wie der Connetable von Bourbon fand auch er bei der Erstür» mung Roms im Jahre 1327 den Heldentod. — 9. Christoph Ernst (gest. 1619), von der Schlackenwerther Linie, ein Sohn des Stephan S. aus dessen erster Ehe mit Judith Kaharina Freim von Redern. Christoph Ernst diente im utraquistischen Heere des Winterkönigs und fand in der Schlacht am weißen Verge, 8. November
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich