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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 108 -
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Seite - 108 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

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Schlik 108 Schlik 1620, seinen Tod. — 10. Christoph Kar l S. (gest. 4633), von der Falkenauer Linie, ein Sohn des Johann A lb in Grafen S. und der Johanna von Wi ldenfe ls , stand in kaiserlichen Kriegsdiensten und fand 1633 im dreißigjährigen Kriege den rühm» vollen Soldatentod. Er war der letzte Sproß der Falkenaurr Linie. Alle seine Brüder star» ben vor ihm in jungen Jahren. Und seine Vettern Georg und V ic tor in fanden auch vor ihm auf dem Felde der Ehre den Helden« tod. — 11. Clara Gräfin Schlik. Unter diesem Namen erscheint in unten bezeichneter Quelle eine Tochter des Generals der Caval» lerie, Franz Grafen Schlik. „Am 2. März 1854 starb", heißt es daselbst, „zu Brünn am Gehirntyphus Clara Gräsin von Schlik. die durch seltene Schönheit ebenso, wie durch Geist und Liebenswürdigkeit ausgezeichnete Tochter des k. f. Generals der Cavallerie" u. s. w. Nun starb wohl am 2. März 1834 zu Brunn eine Tochter des Generals Namens Rosa. da er keine Tochter Namens Clara besaß, wird wohl diese gemeint sein. Ueber, dieß erscheint in den genealogischen Almana« chen der gräflichen Häuser weder eine Clara, noch eine Rosa unter des Generals Töch« tern. l^Illustrirtes Famil ie n . Ioura l . Eine Wochenschrift zur Unterhaltung und Be> lehrung (Leipzig und Dresden, A. G. Payne, 4°.) Erster Band (1834). S. 350. im Nekro- logs — 42. Glise Gräsin S. lsiehe den besonderen Artikel S. 10l). — 13. Franz Ernst Graf S. (gest. 16. August 5675). von der Schlackenwerther Linie; ein Sohn He in« r i ch's lS. l09. Nr. 22) unv der Anna M. Elisabeth Gräfin von Salm-Neuburg. Franz Ernst wollte anfänglich Karthäuser werden und war bereit6 in den Orden ein» getreten, nach dem Tode des Vaters verließ er aber den Orden und übernahm am 5. Oclo, brr 1652 das Erbe nach seinem Vater. Er wurde nun Kämmerer des Erzherzogs Leo. pold Wilhelm. spater k. Kämmerer. Reichs, hofrath und Beisitzer des größeren Landrechts in Böhmen. Von Kaiser 3 eopoldI. erlangte er mit Majestätsbrief ääo. 28. März 1661 die Bewilligung zur Errichtung eines Fami« lieN'Fideicommlsses. Das Fideicommiß bestand aus den Gütern Altenburg, Kopidlno und Wellisch. In Leitmeriß stiftete Franz Ernst zu Ehren der h. Ludmilla das Kloster der Kapuziner. Der Familienstand aus seinen zwei Ehen ist aus der Stammtafel erficht« lich. Seine zweite Gattin Helene, die ihn um volle 23 Jahre überlebte, vermalte sich nach seinem Tode mit Franz Grafen Taafe, Feldmarschall, Obersthofmeister der Herzoge von Lothringen und Ritter des goldenen VließeS. Das Fideicommiß überging auf seinen ältesten Sohn Franz Joseph Wenzel und von diesem, da er in zwei Ehen ohne Kinder blieb, auf seinen Neffen Franz Heinrich über. Graf Franz Ernst hat das seinem Vater verliehene Münzprioilegium benützt. l(H orma yr's) Archiv für Geschichte. Sta. tistik, Literatur und Kunst (Wien. 4".) 1826, S. 459; — dasselbe (fortgesetzt von Rid< le r) 1833, S. 389. — Die von ihm gepräg» ten Thaler, Gulden, Halbgulden und Gro« schen siehe in der Beschreibung der böh- mischen Privatmünzen und Medaillen, Ta- fel I .VI, Nr. 489-491. und Tafel I.VIl, Nr. 492—498.) — 14. Franz Heinrich (I.) Graf S. l l . d. besonderen Artikel S. 1l6). — 13. Franz Heinrich (II.) Graf S. l^be den besond. Artikel S. 116). — 16. Franz Joseph Wenzel Graf S. (lieb. 19. Jänner 1656, gest. 30. November 1740), von der Schlackenwerther Linie; der älteste Sohn deS Grafen Franz Ernst Mr. 13) aus dessen erster Ehe mit Mar ia Margaret ha Freim von Ungnade Weißen wol f. Erst neunzehn Jahre alt, folgte er seinem Vater im Majo» rate. Nach beendeten Studien unternahm er Reisen, welche er durch fünf Jahre ausdehnte. Im Jahre 1684 wurde er wirklicher Hof- kammerrath und fünfmal als kaiserlicher Commissarius auf die Landtage in Mähren geschickt. Im Jahre 1691 ernannte ihn der Kaiser zum k. böhmischen Vn'e-Kammerpräsi« denten, bald darauf zum wirklichen Kammer» Präsidenten, zugleich zum kön. Statthalter und Landrrchts'Bcisltzer in Böhmen und im Jahre 1694 zum wirtlichen geheimen Nathe. Die Kammerväsidenten'Stelle hatte er im Jahre 17l5 ^ n selbst niedergelegt. Seine beiden Ehen (seit 17. October 1684) mit Silma Gräfin AinsNu und (seit 1. September 1716) mit Anna Üoftpljll Gräfin Volowrul-VraKowsku. sind kinderlos geblieben, und so ging nach sei» nem im hohen Alter von 84 Jahren erfolgten Ableben daS Fideicommiß auf seinen Neffen Franz Heinrich über. — 17. Georg (gest. 1598). von der erloschenen Falkenauer Linie; ein Sohn V ic to ri n's Grafen Sch l i t aus dessen Ehe mit El isabeth Freiin von Wi lden fels. War in k. Kriegsdiensten und fiel 1593 aegen die Türken in Ungarn gleich seinen beiden, gleichfalls in Kriegsdiensten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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