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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 109 -
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Seite - 109 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

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Schlik 109 Schlik siehenden Brüdern Hugo. der in Friesland, und Vic tor in, der in Ungarn gegen die Türken geblieben ist. — 48. Georg Ernst Graf Scklik (gest. um das Jahr 16l2). von der Schlackenwerther Linie; ein Sohn Hein» ri ch's (III.) und Katharina's von Blei» chen. Graf Georg Ernst war zuletzt Gene» ral-Felomarschall und Ritter des goldenen Vließes. Da seines älteren Bruders Ph i l ipp und dessen Gemalin. einer Fr^iin von Lob» kowitz, Nachkommenschaft schon mit ihrem Sohne Heinrich Leopold erlosch, so sind Georg Ernst und seine Gemalin 3ioonia Colonna von Fels die Stammeltern der heute noch blühenden Grafen Schlik. —19. Georg Friedrich Graf S. , lebte in der ersten Hälftö des 17. Jahrhunderts. Er gehört der Schlackenwerther Liüir, und zwar dem von Lorenz gestifteten Nebenzwrine derselben an. Er war ein Sohn Johann Ludwig's und der Adr iana von Ste in deck. Gleich Vie» len seiner Familie widmete er sich dcm Waf' fendienste und war im Jahre 1624 Gouvcr« neur zu Landsberg. Er hinterließ gleich seinem Bruder Christoph Melchior keine Nach» kommen. Der Augsburger Kupferstecher Eliaö Wideman bewahrte uns in seinem ^Ooini- tium, Hloriao lüentum <^u» 8au<iuiue c^ua, virtuts MuLti-ium" (Vo5Louii 1646, schm. 4«.), unter Nr. ?l> sein Bildniß mit der Umschrift: „(3sor3iu5 I'iiäßi-ic-UL Oouiss », sedliolc 8ae: Qaes: Mt!« ^gz-äi: I I I>säitUN (?olo- nelw-z" und dem Wahlspruche.- ^^loi-iar äuni noii inuuItuL". — 2t). Heinrich (I.) Ritter von La^an (nach Anderen Laäon). war, wie bereits in der Genealogie erwähnt, der eigentliche Stammvater des Schlik'schen Geschlechtes. Kneschke gibt idn in seinem „Neuen AdelS'Lerikon". Bd. V I I I , S. 206, als vom alten böhmischen Adel entsprossen an während Schönfeld in seinem „Adels» Schematismus", I. Jahrg. S. 192, ihn von uraltem italienischen Adel abstammend be- zeichnet. Er kämpfte in Schwaben, als die Reichestädte ihre Freiheit mit republikanischer Thatkraft vertheidigten; dann unter den sieg» reichen Bannern, welche S igmund König von Ungarn gegen den Walachenfürsten S te< pH an und den Sulian Ba jaze t I . (1392) führte und erhielt von diesem Könige sein Wappen — ein weißes Dreieck mit drei wei« ßen Ringen — bestätigt. Als König Wenzel zu Wien gefangen saß. hielt Heinrich bei ihm als treuer Diener aus und verhalf ihm zur sicheren Flucht. Zum Danke gab der König ihm und dem Ianto von Welemis l . welche Beide seine Kämmerer waren, das Schloß Landeshut nebst allen Zinsen, Rrnten und Gefallen. So führte ihn das Geschick nach Schlesien, und während ihm die Stadt Prag für die dem Könige geleisteten Dienste für sein Haus am Hradschin Steuerfreiheit verlieh, bekleidete er in Breslau die Aemter eines Stadthauptmanns und k. Rathes, und ver- lieh im Namen des Köniqs alle schlesischen Lehen. Sein Todesjahr ist unbekannt, doch lebte er noch 14t6. Aus seiner Ehe mit Tonstanlia Martgräfin von Treviso und Gräfin von Collalto stammen fünf Söhne, darunter der historisch berühmte Staatekanzler Caspar lS. 106. Nr. 4). dem das Geschlecht seinen Hauptglanz, Reichthum und Ehren verdankt. ^Kneschke (ErnstHeinrich Prof Di-.). Neues allgemeines deutsches Adels«3erikon (Leipzig 1863. Voigt, 8«.) Bd. V I I I , S. 206. — Schönfeld (Ignaz Ritter v.), Adels.Sche. matismuL des österreichischen Kaiserstaates (Wien. Schaumburg u. Eomp.. §".) I. Abthlg. S. 192.) — 21. Heinrich (II.) Graf S. (gest. 1528). von der Schlackenwerther Linie; der vierte Sohn Caspar's ^S. 10?. Nr. 3). des Stifters der Schlackenwerther Linie, und Elisabeth's Gräsin von Gutenstein, und ein Bruder des berühmten, bei Mohacs gebliebenen Stephan sS, 114. Nr. 41). Bei der Theilung des väterlichen Erbes erhielt er Schlackenwerth. Später vermehrte er sein Besihthuin durch den Kauf der Güter Hauen* stein und bimmelstein. Aus seiner Ehe mit Hippolula Gräsin hohenlohe hatte er die Söhne CasparlS. t«7. Nr. 6) undHeinrich. beide die Stifter zweier Nebenzweige der Schlacken» werther Linie. Zwei auf Heinrich Schl i t und auch auf seine Gemalin Hippolyta bezügliche Medaillen sind in der Beschreibung der böhmischen Privatmünzen und Medaillen auf Tafel 29. unter Nr. 417 u. 418. dargestellt. — 22. Heinrich (lV.) Graf S. (gest. 1620. nach Anderen erst 1652). von der Schlacken- werther Linie; ein Sohn des goldenen Vließ, Ritters Georg Ernst soiese Seite. Nr. 18) und derSidonia Colonna von Fel 6. Erst 17 Jahre alt, befand er sich schon an Seite des kais. Generals Georg Basta in Ungarn und focht bei Ostian und St. Andreas. Darauf trat er in spanische Kriegsdienste und wohnte als Hauptmann der Einnahme von Wachtenoonk. Rheinberg und Lingen bei. Nach Abdankung seines Regiments ging er auf Reisen, von denen ihn der Ausbruch des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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