Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 114 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 114 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Bild der Seite - 114 -

Bild der Seite - 114 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Text der Seite - 114 -

Schlik 114 Schlik nymus und Caspar übergingen, deren jrder der Stifter einer nach der ererbten Herrschaft benannten Linie wurde. welche sämmtlich aus der Stammtafel ersichtlich sind und von denen nur mehr die Schlackenwer- ther Linie zur Stunde blüht. MattdäuS selbst war in drn Wirren und Kämpfen, welche wie heute, so schon damals zwischen Staat und Kirche, König und Papst statt» fanden, auf Seiten der Kirche abstanden, und wäre wodl dem siegreichen Schwerte des Königs Georg erlegen, wenn er sich nicht bei Zeilen nuch unter den Schutz deS Herzogs Albrecht von Sachsen begeben bäite. — 36. Mor iz S. (gest. !>. November 157s), von der Schlackenwerther Linie, einziger Sohn des Step ha n(I.)S. ^nächsteSpalte.Nr. 4^ aus dessen Ehe mit Margaretha von Pf lug und der Ittzte des von seinem Vater arstifte» ten Nebenzweiges d?r Schlasenwerther Linie. Moriz war ein Calirtiner und stand mit Mehreren seiner Familie auf Seite der Stände gegen König Ferdinand I.. muhte sich aber 1347 dem Könige auf Gnade und Un» gnade eraeben, befand sich einige Zeit im weißen Thurme auf dem Präger Schlosse in Haft. wurde dann wohl begnadigt, mußte aber Schloß. Stadt und Herrschaft Plan mit allem Zugehör und sämmtlichen ererbten Gü« tern dem Könige Ferdinand I. zu Lehen antragen. Auf seine Bitte wurde die Lehen- eigenschaft von König Max imi l ian I I . im Jahre 1373 aufgehoben und sämmtliche Güter wurden wieder befreit. Im Jahre 1362 befand sich Moriz Schlik im Gefolge Marimi« lian's I I , bei der Krönung in Frankfurt a. M. Aus seiner Ehe mit Barbara Schenk von 5lMdsberg hinterließ er keine Kinder. Wie tief ihm seine Demüthigung von König Fer- dinand I. gegangen, spricht sein Leichen» stein aus. auf welchem der Leiden Erwähnung aeschieht. die er für die „wahre" Religion bestanden. — 37. Nikolaus (gest. 1322). alte» ster Sohn des Matthäus S. lM. 33) und der Kunigunde Freiin von Schwarzen» berg. Stifter der Falkenauer Linie, welche in der fünften Generation erlosch und viele tapfere Kämpen, so im Kampfe für das Va< terlano gefallen, aufzuwcism hat Aus seiner Ehe mit Barbara 5chenK von Tauteno'erg (nach Anderen Trautenberg) hatte er vier Söhne, von denen Wolfg ang um 1533 und Chri« stoph l^S. 107. Nr. 8^ dereitS 1527 vor Rom kinderlos gestorben; die beiden Anderen aver. V ic tor in und Alb in, zwri neue Zweige der Faltenauer Linie, welcne aus der I. Stammtafel ersichtlich sind, gestiftet haben, — 38. Qui r in Schlik. von der Ellbogner Linie; ein Sohn des in Ungarn gefallenen Hieronymus aus der Ehe niil einer von Zel t ing. Qu i r ln war deutscher Ordens» titter. zog im Jahre 1498 nach Polen und fand dort gleich seinem Pater im Kampf« den Heldentod. — 39. Nosa Gräsin Schlik (geb. 1330. gest. zu Brunn 2. März 1854), jüngste Tochter des Generals der (Kavallerie, Grafen Franz Heinrich, welche nach nur kurzer Krankheit im Alter von 24 Jahren gestorben. Vergleiche das Nähere unter Clara Schlik lS. 108, Nr. H). —40. Sebastian S. (gest. 152«), von der Elldoaner Linie; ein Sohn ihreS Stifters Hieronymus au2 dcssen Ehe mit einer von Zelking. Seba, sti an hatte in den Jahren 1304. 1506 und 130? viele Verdrießlichkeiten mit der Stadt Ellbogen, welche sich in Folge dessen unter sächsischen Schutz begeben hatte. Als endlich dieselben beigelegt wurden, kehlte sie wieder unter den Schutz Sebastian's zurück. Für seinen König war er nach Ungarn gegen Johann Zapulya. den Usurpator der Krone Ungarns, ausgezogen und fand dort den Tod. 1328. auf dem Felde der Edre. Er war unvermält geblieben. Sebastian war. wie sein Vetter Stephan und über, Haupt sein ganzes Haus, ein eifriger Anhän» ger der Lehre Lutber'6. mit dem er im Brief, wechsel aestanden und der sich einmal in seinen Nöthen sogar um Schutz an den Tllbogner Grafen Sebastian gewendet. — 41. Stephan (I.) Schlik (geb. 24. Derem, der 1487, qest. 132t>), von der Schlacken« werther Linie; der älteste Sohn Caspar's und Elisabeth's Gräfin von Guten« stein. Gemeinschaftlich mit seinen Brüdern Bur ian , Hieronymus, Heinrich und Lorenz erbaute er an Stelle des zu ihrer Herrschaft gehörigen Dorfes Conradsgrün. nachdem daselbst 1316 ein sehr ergiebiges Silberlager entdeckt wurde, die berühmte SilberbergNadt St. Ioachimsthal. Die Aus. beute dcs Bergwerkes. das in den Jahren 131«—«343 in Metallwerth eilfthalb Millio, nen Gulom lieferte, verlieh dem Hause Schlik. dessen Ruhm bereits sein Ahnherr, der berühmte Kanzler Caspar, begründet hatte, neuen Glanz. Stephan gab im Namen seiner Brüder dem Ioachimsthaler Bergwerke im Jahre 1318 eine neue Verg> ordnung, welche im Jahre 1322 nach einem
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich