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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 143 -
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Schloss« 143 Schlotheim zeichnete, an welchen sorgfältige wei- tere Forschungen die von Schlosser angeführten Pflanzen nicht entdecken ließen. Kanitz (Aug.), Geschichte der Botanik in Un> gärn (Skizzen) (Hannover!863. 42".) S. 129. — Noch sind anzuführen : l. Kar l Edler von Schlosser (geb l808 in Vrag). der in sei. ner Vaterstadt nach beendeten Studien am 28. Juni 1831 den juridischen Doctorarad erlangte. Später wurde er Landesadoocat und Senior der juridischen Witwen, und Wai. seN'Socittät ebenda. Im März 1867 wurde er von den verfassungstreuen Gloß^rundbe« sitzern in den böhmischen Landtag und uon diesem am 43. April in den Reichstag ge. wählt. Bei Einführung der directen Wahlen fand seine Wiederwahl nicht statt. ^Hahn (Sigmund). Reichsraths-Almanack für die Session !86? (Prag 1867. H. Carl I . Satow, l><>.) S. 443.) — 2. Wilhelm Schlosser (geb. im Jahre 1820, gest. zu Wien W. März 1870). einer der tüchtigsten Verwaltungs» beamten, den der Tod in der Vollkraft des männlichen Alters dahinraffte. Nach beendeten juridischen Studien ging er als Fourier zur Iägertruppe, wo er im Jahre 1848 zum öieu» tenllnt'Rechnungöführer befördert wurde. Im Jahre 1830 trat er bei Reorganisiruna des politischen Dienstes in den Civil'Staatsdienst üder und wurde Delegations'Commissär im lombardisch.venetianischrn Königreiche. Später kehrte er zur Militärverwaltung zurück und wurde als Kriegöconnniffariats-Adjunct beim General-Commando in Verona angestellt und dann als Kriegscommissär bei dem Occupa» tionscorps im Kirchenstaate verwendet. Im Feldzuge vom Jahre 1866 dem sächsischen Armcecorps als Administrationsleiter bei. gegeben, wußte er in dieser Stellung sich die allgemeine Anerkennung zu verschaffen. Damals erschien von ihm das Wert.- „Die Gebühren der t. t. österreichischen Armee im Felde" (Wien 1866. Gerold. 80). Nach Re< organisirung der Militär'Intendanz wurde er zum Oberintendantrn und Vorstand der Ver» pssegSübtheilung. dann zum Vorstand der 11. Abtheilung des Krieüsministeriums er« nannt. In dieser Eigenschaft befiel ihn die Krankheit, die ihn rasch im Alter von 50 Iah. ren dahinraffte. ^O ester reich isch. un ga» rische Wehr .Zei tung (Wien, gr. 4<>.) 1870, Nr. 30.) Schlotheim, Friedrich Wilhelm Graf (k. k. Foldmarschal l- I ieutenant. geb. zu Horsten in Hannover im Jahre 1772. gest. zu Wien 9. Februar 48361. Stammt aus einem uralten adeligen Ge> schlechte, welches schon im 10. Jahrhun« derte als .freie Herren von Schlot« heim" bekannt war, und besitzt diese Familie eine vollständig documentirle Stammtafel vom Jahre 1t78 bis zur Gegenwart. Im April 1788 wurde der» selben durch Zandraf Wi lhelmIX. von Hessen-Kassel die Berechtigung er« theilt, den Freiherrntitel zu führen. F-riedrich Wilhelm Graf Schlot« heim begann seine militärische Laufbahn in chuchessischen Diensten, wo er im Kriege gegen Frankreich sich bis zum Commandeur einrS Huszaren-Regiments emporschwang. I n der Campagne 1792 war er Flügel-Adjutant des Landgrafen von Hessen, der mit 6000 Mann eigö' ner Truppen sich den österreichisch-preußi» schen Heeren gegen Frankreich angefchlos« sen hatte. I n dieser Eigenschaft leistete Schlotheim bei der Einnahme von Frankfurt a. M. am 2. December und in dem kurz darauf erfolgten Treffen bei Hochheim (6. Jänner 1793) so auSge- zeichnete Dienste, daß ihm der k. preu« ßische Militar-Verdienst-Orden zu Theil wurde. 1793 war Schlotheim im preußischen Hauptquartier commandirr, 4794 kam er zur Armee deS Herzogs von Jork . wo sich 12.000 Mann hessi» scher Subsidialtruppen befanden, auch hier erwarb er sich allgemeine Anerken« nung. I n Folge des Beitrittes deS Land» grasen zum Baseler Frieden. 1793. kehr- ten die hessischen Truppen heim und ent- behrten jeder ferneren kriegerischen Thä< tigkeit, ja selbst im Jahre 4806 befanden sie sich nur im Zustande bewaffneter Neu> tralitat. Da kam der Tilsiter Friede und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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