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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 144 -
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Schlotheim l44 Schlotterbeck Ehurheffen erhielt einen napoleonischen Regenten. Nun eilte gleich vielen anderen seiner Landsleute auch Schlotheim nach Oesterreich und nahm Dienste in der kaiserlichen Armee. Kaiser Franz, Schlotheim'S Verdienste in den frühe ren Kriegen. sowie auch seine Treue gegen daS ehemalige ReickSoberhaupt wohl würdigend, ernannte ihn anfangs 4809 zum überzähligen Obersten beim Fürst Schwarzenberg 2. Uhlanen-Regi mente. Dieß Regiment gehörte im Feld« zuge d. I . zu dem von dem General der Cavallerie Grafen Bellegarde befeh. ligten ersten Armeecorps. Schlotheim nahm nun mit denselben Theil an den blu« tigen Kämpfen in Bayern, sowie an den für jeneS Regiment!°o rühmlichen Schlach« ten von ASpern und Wagram. Erzählte zu Denjenigen, die sich besonders hervor« gethan. Ueber sein Ansuchen wurde nun Schlotheim unterm 9. März l s l i in den österreichischen Grafenstand erhoben, der jedoch mit seinem kinderlosen Abster- ben wieder erloschen ist. Gleichzeitig wurde er als Anerkennung seiner Ver« dienste wirklicher Oberst und Comman- dant deS zweiten Dragoner-RegimentS (damals Fürst Hohenlohe, späier König Ludwig von Bayern), mit diesem stand er in den Feldzügen 1813—1813 bei der Armee in Italien und gab in der Schlacht am Mincio (8. Februar 18l4) neue Beweise seiner Umsicht und Tapfer- keit. wurde aber schwer verwundet. Die Militär'Verdienft'Orden von Churhessen und Bayern wurden ihm nun zu Theil. Durch Strapazen des Krieges und Wun- den herabgekommen, quittirte Graf Schlotheim 4816 mit General-Ma- jorScharakter den activen Dienst, trat aber in Folge der kriegerischen Bewcgun» gen in Italien, 1821. mittlerweile gekräf- tigt, neuerdings in die Activität und er» > hielt eine Brigade in Galizien, wo er bis zu seiner 183l erfolgten Beförderung zum Feldmarschall.Iieulenalit und Divi« fionär in Italien verblieb, daselbst war er aber nur kurze Zeit mehr thätig und trat am 1. August 1832 daS zweite Mal aus der Activität. Mit Einschluß seiner früheren Dienste vom 18. Lebensjahre an durch mehr als 36 Jahre in der be> wegtesten Epoche. 4792—18lo, ein wür« diger Kämpfer für Oesterreichs und Deutschlands Ehre. erwarb er sich den wohlverdienten Ruf eines unternehmen« den umsichtsvollen Reiterführers. Der in Thürheim'S „Geschichte der k. k. Reiter-Regimenter". I. Theil, S. 236. enthaltene Regimentsbefehl des Obersten Graf Sch lotheim gibt Zeugniß seiner Sorge und Liebe für sein Regiment und ein soldatisches Ehrenzeugniß beider. Feldmarschall-Lieutenant Graf Schlot- heim brachte seine letzten Lebensjahre in gänzlicher Zurückgezogenheit in Wien zu und starb nach kurzen Leiden hochbe« tagt und beinahe vergessen von der neuen Generation, im Alter von 83 Jahren. Militär-Zeitung, herausg. von Hirten, feld (Wien. gr. 4») t85ü. S. l0l u. is4. — (Thürheim. Andreas Graf) Die Reiter» Regimenter der t. k. österreichischen Armee (Wien 1862. Gcitler. ar. 50.) 5. Band: Die Kürassiere und Dragoner. S. 254—236, 206- III . Band: Die UHIanen, S. 80. — Oester« reichische militärische Zeitschrift. Herausg. von Schels (Wien, 8°) 1843. Heft I, S. 86. — Qesterreichischrr Mi l i tä r«Kal ender. Herausg. von Hir« ten feld (Wien kl.8".) VIII. Jahrg. (l857), S. 232. Schlottelbeck, Wilhelm Friedrich (Kupferstecher, geb. zu Härt ingen, einem Dorfe im Baden»Durlach'schen, 23. Februar 1777, zwei Meilen von Basel. gest. zu Wien 6. April 1819). Sein Vater. Prediger zu Härtingen, starb, als der Sohn erst 9 Jahre alt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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