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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 195 -
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Schmidburg 195 Schmidburg Nana NargarelHa Freiin von l?öffelholz>Coll' berg, einer Tochter des k. k. Feldzeugmeisters Georg Wilhelm Freit), v. 3 ö ffelho lz«Co ll berg. sein Geschlecht fortpflanzte. — Chri» stian Friedrich Wilhelm's Sohn Friedrich Wilhelm (geb. 1714, gest. 1776) diente gleich falls in der kaiserlichen Armee und war zu letzt Oberst und Commandant zu Brood in Slavonien. Er war (seit 9. October 1740) mit Therese Ruids, Tochter Johann's von Ruids, k. k. Majors und Commandanten von Porto Ferrago auf der Insel Elba. ver- malt. — Sein Sohn Friedrich Wilhelm (geb. 1742. gest), zuletzt k. k. Major in der Armee, erlangte im Jahre 1793 oaS Aner« kennungs-Diplom des der Familie zustehenden alten Freiherrnstandes und das Inco< lat für Böhmen, Kärnthen und Kram. — Friedrich Wilhelm's Sohn Joseph Ca- Vlillo, zuletzt Gouverneur von IHyrien, errang unter den Staatsmännern der vor- märzlichen Aera Oesterreichs j^ siehe S. 192 die Biographie) verdientes Ansehen. — Sein ein« ziger ihn überlebender Sohn Johann Victor (geb. 1815. gest. 1839) war zuletzt Statthat» terei-Vice.Präsident und Ehrenbürger der Frei« stadt Temesuär. und starb als solcher und Ritter des Ordens der eisernen Krone zweiter Classe im Alter von erst 43 Jahren. Mit Aloisia Freiin Schweiger (seil 23. November 1840) vermalt, stammen aus dieser Ehe zwei Töchter und der gegenwärtige Chef dieses Zweiges der österreichischen Linie, Freiherr Joseph (geb. 1843), k. k. Oberlieutenant im 7. Feldjäger-Bataillon. — Wilhelm Fried- rich, der jüngere Sohn des Freiherrn Fried« rich Wilhelm und Bruder des Gouverneurs von Illyrien Joseph Camil lo, stiftete den zweiten, auch noch blühenden Zweig der öster» reichischen Linie. Freiherr Wi lhelm Fried, rich war zuletzt k. k. Gubernialrath zu Prag und sein zweitältester Sohn Freiherr Nu- dolph (geb. 1810) lebt als unangestellter k. k. General<Major zu Gratz, ist Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Classe und Besitzer des Militär-VerdienstkreuzeS mit der Kriegsdecoration. Sowohl General«Major Nud olph wie sein Bruder Friedrich haben Nachkommenschaft, so daß zur Stunde die österreichische Hauptlinie in drei Zweigen blüht, welche aus der angeschlossenen Stamm» tafel leicht ersichtlich sind. ^Gothaisches genealogisches Taschenbuch der frei» herrlichen Häuser (Gotha. Just. Perthes. 220.) X. Jahrg. (1837), S. 679; XIX. Jahrg. (1866). S. 822. — Großes vollständi» ges (sogenanntes Zedler'sches) Univer< sal< Lexikon (Halle und Leipzig, Johann Heinr. Zedler, kl. Fol.) Bd. XXXIV, Sp. 1278, unter Schenck von Schmidburg. — Kneschke (Ernst Heinrich Prof. Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels'Lerikon (Leipzig, Friedr. Voigt, «r. 8«.) Bd. VII I , S. 13? smit ausführlicher genealogischer Literatur^, — Nedopil (Leopold), Deutsche Adelsproben aus dem deutschen Ordens-Central'Archive (Wien 1868. Braumüller. 8".) Nr. 310, 651, »35. 667. 872, 873. 1478, 1488, 1489. 1490, 1492. 1493. 2182, 2184, 2353, 3282, 4111, 4112. 4l13. 4670, 5813. 58l4. 6503. 6504, 6503, 65 l3, 7538, 7833, 7856. 7862. 7916, 7917.) Wappen der Freiherren von Schmidburg. In Schwarz eine alterthümliche, viereckige, in Gestalt einer durchbrochenen Raute ge. formte silberne Schnalle (Schwertgurtschnalle) mit rechtsgewendetem Dorn, in jeder ihrer vier Seiten mit einem runden Rubin besetzt und jede Seite mit einem länglichen vier« eckigen Lasursteine belegt, so daß immer ein Lasurstein zwischen zwei Rubinen liegt. — Die» ser silbernen Schwertssurtschnalle im schwarzen Felde liegt eine bereits poetisch behandelte Wappensage zu Grunde, deren Inhalt in ku» zen Worten der folgende ist: Kaiser O tt o I I . verlor im Jahre 982 bei Vasantello die Schlacht gegen die vereinten Griechen und Araber und rettete sich nur durch die Flucht. Am Ufer des Meeres umherirrend und jeden Augenblick in Gefahr, gefangen zu werden, sah er endlich ein griechisches Schiff daher fab^n. Unerkannt, bat er für sich und seine Begleiter, unter denen sich der Waffenschmid des Kaisers, Giselbert, befand, um Auf- nahme. Man gewährte sie ihm. Da er aber besorgte, später erkannt zu werden, bot er der Schiffsmannschaft großen Lohn, wenn sie ihn und die Seiniaen in einen befreundeten Hafen führen wollten. Bald schöpften die Griechen Verdacht und weigerten sich. als sie dem Hafen nahe waren, den Kaiser aus» zuschiffen. Dieser aber sprang kurzweg in's Meer und wäre sicherlich ertrunken, wenn ihm nicht zur rechten Zeit einer seiner Begleiter, eben der schon genannte Giselbert, der Wassenschmid, ein Mann in der Vollkraft seines Lebens, nachgesprungen wäre, ihn an der silbernen Schnalle des Schwertgurtes ge« packt und so über den Flnthen gehalten hätte. So kam der Kaiser glücklich an's Ufer. Sei»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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