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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 199 -
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Schmidt 599 Schund!. 1849 derselben veröffentlichtes und wegen seiner Gründlichkeit von Fachmännern .gewürdigtes „Memoire über die Gemme- rwgfrage"; auch nahm er in den Jahren 1830—1833 thätigen Antheil an der Redaction des Handbuckes der Mechanik von Franz Joseph Ritter von Gerst« ner, das. mit Beitragen von neuen eng- lischen Constructionen vermehrt, Ger st- ner's Sohn Franz Anton zu Leipzig in den Jahren 1832 und 1833 heraus- gegeben hat. I elinek (Carl Dr.), Das ständisch-polytech. nische Institut zu Prag. Programm zur fünf, zigjähriqen Ermnenlngsfeier u. s. w. (Prag 1856, Haase, 8".) S. 222. — Poggen« d orff(I.C-), Biographisch'literllrischesHand» Wörterbuch zur Geschichte der eracten Wissen« schaften (Leipzig 1839. Ioh. Ambr. Barth, so.) Bd. I I , Sp. 814. Schmidt, A. Adolph (Schriftstel- ler. geb. zu König swart in Böhmen 48. Mai 1802. gest. zu Ofen 20. No- vember 1863). Erhielt seine wissen- schaftlicke Ausbildung m Wien, wo er das akademische Gymnasium beendete, im Jahre 1819 die philosophischen Stu- dien begann und dann 1822—1823 den Rechtswissenschaften privatim oblag. Gleich nach dem Austritte aus den Stu- dien erhielt er die Erlaubniß, im k. k. Münz- und AntikeN'Cabinete zu arbeiten, indeffen bereitete er sich für ein Lehramt vor. wurde im Jahre 1827 Adjunct der Lehrkanzel der Philosophie in Wien und als solcker im Jahre 1828 zum Supplen» ten derselben in der zweiten Abtheilung beider philosophischen Jahrgänge ernannt. Vom Lehramte ging er zum k. k. Bücher» revisionS'Amte über, wo er im Jahre 1832 eine Anstellung erhielt, ein Schritt, der ihm, obgleich er nur ein Jahr an dieser Stelle wirkte, in literarischen Krei» sen, wo man gegen Alles, was mit der Polizei zusammenhing, vorweg eingenom- men war, wenig Sympathien gewann und von ihm, der eine grundehrliche und wie Wenige strebsame Natur war, Man- chen fernhielt, der ihm sonst sich genähert hätte, da sein anregendes Wesen, sein vielseitiges Wissen anriehen und fesseln konnte. Im Jahre 1833 verließ S. daS Bückerrevisions-Amt und trat als Erzie» her in die Familie des Fürsten Ferdinand Lobkowitz Md. XV, S. 321, Nr. 17^. der ihm die Ausbildung seiner zwei Söhne anvertraute. Eine ihm im folgen« den Jahre verliehene Stelle als Professor der deutschen Sprache und Literatur in Verona lehnte Schmidl ab. Nachdem er einige Jahre im Hause des Fürsten seinem Erzieheramte obgelegen, gelang es ihm, mit Hilfe der Regierung im Jahre 1844 ein wissenschaftliches Blatt zu grün» den, welches die geistigen Kräfte der Monarchie wie in einen Brennpunct sam« melte und nach einer, der intellectuellen, Seite hin die Ehre der Residenz dem Auslande gegenüber wahren sollte. Seit Hormayr's „Archiv" und dessen Fort» setzungen von Hohler und Kalten» back aufgehört hatten, bestanden nur zwei Blätter in Wien, welche mehr als ephemere Bedeutung hatten; es waren die „Wiener Jahrbücher der Literatur" und die Frankl'schen „Sonntagsblat» ter"; waren aber die ersteren so wissen» schaftlick gehalten, daß ste außer dem engsten GelehrteN'Kreise weder gekannt waren, noch gelesen wurden, so waren letztere doch wieder rein für den Frauen- salon, für den Nipptisch berechnet, und so Schönes, Anregendes und namentlich auf den Gebieten der Kunst und Poesie Belebendes sie enthielten, sie weckten doch kein eigentlich likrarisches Leben, da sie sich von der Kritik und allem streng Wissenschaftlichen fern hielten. Und doch war ein solches Blatt bei der geistigen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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