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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 214 -
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Schmid. Anton 7 214 Schmiß Anton 7 mannigfachen Ergebnisse seiner privaten liierarischen Studien und Forschungen, welche weiter unten in einer Ueberficht folgen, naturgemäß hervor. Der Haupt Vorzug dieser letzteren besteht in der Auf» zeichnung einer Menge von unbekannt gewesenen interessanten, oft nickt unwich tigen geschichtlichen und kunstliterarischen Notizen, wodurch mancke Zücken, Dun kelheiten und Irrthümer, welche sich in das Gebiet der Tonkunst eingeschlichen hatten, aufgehellt und berichtigt werden. Außer seinen selbstständigen und in Zeit« schristen veröffentlichten Arbeiten hat S. auch andere Gelehrte in ihren, den seini. gen verwandten Forschungen unterstützt: so lieferte er für das von seinem Biblio- thekscollegen Dr. Ferdinand Wol f her« ausgegebene Werk: „Ueber die LaiS, Sequenzen und Leiche. Ein Beitrag zur Geschichte der rhythmischen Formen und Singweisen der Volkslieder u. s. w. im Mittelalter" (Heidelberg 1841) die mei- sten der demselben beigegebenen Musikbei« lagen; ferner Wehreres für den 2. Band des ^^H82iiru8 k7-iu.iw1oAiou5" von Dr. H.A. Daniel , der auch Schmid'S deutscke Uebersetzung der berühmten Se> qucnz: „Dies iras, 6.163 iUa." aufnahm; den bedeutendsten Beitrag aber spendete S. für den Nachtrag von Karl Ferd. Becker's „Systematisch.chronologischer Darstellung der musikalischen Literatur von der frühesten bis auf die neueste Zeit" (Leipzig 1839, Friese, gr. 40.). worüber Becker selbst im Vorworte schreibt: „doch würde dieser Nachtrag immer noch nicht genügend und hin» reichend mir selbst gewesen sein, wenn ich nicht im Sommer 1838 den wichtig- sten Beitrag dazu erhalten hätte, nämlich einen starken Quartband, über 300 Zu« sähe und Berichtigungen enthaltend, von dem Herrn A. Schmidt, Scriptor an der K. K. Hofbibtiothek zu Wien, eigens für diesen Nachtrag ausgearbeitet", sie sind im Buche selbst durch die Buchstaben ^V. U. (Wiener Mittheilung) kenntlich gemacht. Die Titel der von Schmid her» ausgegebenen Werke sind: „Gttauiana bei P r t ru re i da Fassambrane, der erste Gründer de5 Musiknutendruckes mit be- nieglichen Metalltqpen und seine Nachfolger im 16. Jahrhunderte. Mit steter Aückgicht ant die vorzüglichsten AeiZtungen derselben unb ant die Erstlinge des Nlusiknatendruckes. Gine nach- tragliche, mit XXI Abbildungen ausgestattete Festgabe zur Indelteier der Gründung der Vuäi- drnckerknnst" (Wien 1843, Pet. Rohr- mann, 342 S. gr. 8".), Fachmänner, wie der Musikgelehrte Hofrath v. Kiese- wetter mSchmidl 's „Oesterreichischen Blättern" (1846. Nr. 23). S.W^Dehn in der Mci l ia" (1848) und K. F. Becker in der „Neuen (Leipziger) Zeit« schrift für Musik" (1846, Nr. 21), fpra- chen sich einstimmig über die Wichtigkeit dieses mit ebenso viel Fleiß als Gründ» lichkeit verfaßten Beitrages zur Geschichte der Musik aus. welcher durch eine Ueber« sickt sämmtlicher bis damals bekannt ge« wordenen Pietrucci'schen Drucke nebst Angabe der Bibliotheken, wo sie sich befinden, für den Forscher erhöhten Werth besitzt; — „Joseph Haydn nnd Nirola Singare l l i . Beweisführung, dass Joseph Haqdn der Gansetzer des allgemein beliebten österreichischen Volks- und Festgesanges seq. Nebst acht anderen ausländischen Mlks- und Festgesiingen mit neun Mnsikbeqlagen" (Wien 1847, P. Rohrmann. 148 S. gr. 8".) ; daS dem Grafen Moriz Dietrichstein gewidmete Buch ist eine weitere Ausfüh» rung der vorher schon in der August Schmidt'schen „MusK-Zeitung" (1842. Nr. 126) mitgetheilten Untersuchung über den wahren Verfasser der Melodie des österreichischen Volksliedes; —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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