Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 230 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 230 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Bild der Seite - 230 -

Bild der Seite - 230 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Text der Seite - 230 -

Schmieds Caspar <8 230 Schmidts Conrad 19 sthrt. — b) Sein Bruder Paul hatte die Kunst bei seinem Vater erlernt und malte später in Gemeinschaft mit seinem vorerwähnten Bruder IohannGeorg. Hauptsächlich that er sich in Blumen und Früchten, welche er nach der Natur malte, hervor. — e) Der weitaus geschickteste und bekannteste von allen ist der dritte Bruder Wenzel (geb. zu Plan 1694. gest. ebenda im Jahre 1736). Auch ein Zog« ling seines Vaters, begab er sich später nach Freysing, wo er bei einem dortigen Hofmaler mehrere Jahre arbeitete und dann in seine Heimat zurückkehrte. Er malte Bildnisse in Oel und vornehmlich Fresken. Von seinen Leistungen in Fresco sind u. a. bekannt: die Kirche auf der gräflich Sinzendorff'schen Herrschaft Czernossin; — die zum Teplerstifte geho« rige Kircke in Habakladrau; — die Kirche auf der Fürst Löwen stein'schen Herr» schaft Bernattitz; — das Tafelzimmer nebst vier Nebengemachern im Trpiester Schlosse, und die Minoritenkirche zu Mieß, die bis auf zwei Bilder ganz sein Werk ist. Sie war seine letzte Arbeit, über der« selben ereilie ihn der Tod. Dlabacz (Gottfried Ioh.), Allgemeines histo« risches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag t8iö, Goitl. Hanse. 4».) Bd. I I I , Sp. 34. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Äünstler'Lerikon (München 1839. E.A. Fleisch, mann. 8«.) Bd. XV, S. 293 ^Caspar). S. 342 ^Johann Georg), S. 333 ^Paul), S. 36? ^Wenzel). — Oe sterreich ische Na. t ional < Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8<>.) Bd. IV, S. 362 ftlos über Wenzels — Mey er(I.), Das große Conversations < Lexikon für die gebildeten Ttände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 80.) Zweite Abtheilg. Bd. VII , S. 1096 ^auch nur über Wenzel). — Oester< reichische Blät ter für Literatur und Kunst. Herausg. von Dr. Adolph Schmidl (Wien. 40) I. Jahrg. (!844), S. 622. im Artikel: «Kunstschätze aus dem Gebiete der Malerei in Mähren" von ?. Beda Dudik. l9. Schmidt, Conrad (Comes des Sachsenlandes, geb. zu Agnethlen im Groß-Schenkerstuhle des siebenbürgischen Sacbsenlandes um das Jahr 1813). Die Eltern, schlachte Landleute, ließen den Sohn studiren; dieser erwählte sich den Beruf des Rechtsgelehrten und wurde, nachdem er die erforderlichen Studien beendet, Advocat in Hermannstadt. I n dieser Stellung traf ihn das Jahr l848. Er wurde im genannten Jahre in den fiebenbürgischen Landtag zu Klausenburg und von diesem in den ungarischen Land. tag gewählt. Sein Auftreten in der ersten Zeit war in Folge des unduldsamen Vor- gehens der Ungarn ein sehr zurückholten- des. Ja, als an einem Mai'Abcnde des Jahres 1848 der nachmalige Gabemlal» rath Jacob Rannicher im Hermann« stadter Theater die Parole der Sachsen öffentlich ausrief: „Ke ine U n i o n " (mit Ungarn) Md hierdurch dem loyalen Enthusiasmus der Sachsen zum Durch» bruche verhalf, damals hatte S. die ganze Partei der Nichtunionisten gegen sich. Aber S. ging seinen Weg ruhig weiter, mit der Stirne durch die Wand war seine Sache nicht. Sobald aber die ungarische Nation mit ihren Beschlüssen im Pesther Landtage den Weg der Gesetzlich« keit verlassen hatte, gehörte Schmidt zu den sechs Abgeordneten der siebenbürgisch- sächsischen Nation, welche am 19. Sep- tember 1848 aus der Versammlung tra» ten. Nach Unterdrückung der ungarischen Revolution wurde S. dem damaligen Obersten von Heyte als Civil.Commis- sär beigegeben; S. blieb nun im Staats- dienste und erwarb sich in demselben so sehr das Vertrauen der Regierung, daß er binnen wenigen Jahren zur Stelle eines Fmanz'ProcuratorSbeföldert wurde, zugleich fungirte er auch als weltlicher Vorstand der evangelischen Landeskirche.
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich