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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 250 -
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Schmitt, Friedrich 38 230 Schmidts Georg 40 ersten Zeit ihres Bestandes thunlichfi gefördert. Wenn man aber S.'s Wirken m seiner Gesammtheit und zunächst im Hinblicke auf die amtliche Statistik be- trachtet, da kann man in ihm nur eine der Hauptursachen erblicken, daß dieser Zweig der Staatswissenschaft. der in Oesterreich einen so schönen Aufschwung nehmen zu wollen schien, so zurückging und in seinem Lebensnerv tödtlich getrof» fen wurde. I n der Statistik, da ist Een- tralisation am rechten Platze, jede Zer» splitterung ist störend und hebt die Wir» kungen auf, die man mit den an und für sich nimmer verlockenden Zahlen und Rubriken erzielen will. S. nahm den Anlauf, aber blieb nur zu bald zum Schaden deS großen Ganzen zurück. Die von ihm in den Mittheilungen aus dem Gebiete der Statistik begonnene Indu- ftrie-Statistik brach ^60 mit dem dritten Hefte ab. und diese Stockung wurde der Hauptgrund, daß daS Handelsministe- rium ein eigenes statistisches Departement schuf, welches der Emtral'Statistik wich« tige Agenden entiiß und in ihren früher daS gesammte Staatsleben umfassenden Wirkungskreis die erste Bresche schoß. Diesem Beispiele folgten später andere Behörden, und was ist heute die stati« stische Centralanftalt im Kaiserftaatc. qhnlichen Anstalten anderer Staaten ent» gegengehalten? Und waS könnte sie mit den vorhandenen Mitteln und Kräften sein! Schmitt 's Unthätigkeit hat es zum Torso gemacht. Wie sehr fich S. im Anfange seiner statistischen Wirksam- keit die Aufgabe der Central-Statistik angelegen sein ließ, so schnell ließ er davon ab, von 4860 ab begegnet man nur mehr ausnahmsweise seinen Arbeiten. Wenn man die günstigen Verhältnisse überblickt, unter denen S. zu wirken be- rufen war, so betrachte man nur beispiels. weise seine zahlreichen, auf Staatskosten gemachten Reisen, wo ihm alle nur denk« baren Hilfsmittel zu Gebote standen, denn in solchen Fallen kargt der Staat nicht, und hält man das von ihm Gelei» stete dagegen, wie bedeutungslos, wie armselig erscheint eS! Was hatte ein ein» facher Zeitungs«Reporter unter solchen Umständen geleistet! Dieses UmstandeS mit Uebergehung noch manches Anderen, was nicht minder wichtig, aber nicht hier am Platze ist. wurde nur deßhalb ge> dacht, um einen über Schmitt erschiene- nen Nekrolog, der viel schöne Worte über die Person macht, aber wenig genug zur Sache redet, einigermaßen zu ergänzen oder mindestens zu berichtigen. Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 4870, Nr. 1980, in der „Tages'Chronit". 39. Schmidt, Georg, Maler. Uni« die- sem Namen und mit dieser Schreibart führt Dudik in seinem in Schmidl 's „Oesterrei« chischen Blättern für Literatur und Kunst" !844, IV. Quartal, Nr. 78, S. 62t. enthaltenen Auf. satze: „Kunstschähe aus dem Gebiete der Malerei in Mähren", einen geschickten Staffirer und Maler aus Plan in Böhmen auf, von dem er schreibt, daß er 1765 zu Prag gestorben sei. Das Hochaltarblatt in der Garnisonslirche zu Olmütz bezeichnet er als sein Werk. Mit diesem Künstler ist offenbar der Planer Maler Io . hann Georg Schmiedt, Sohn deß Eas. par Schmiedt. der schon bei diesem Letzteren. S. 229, Nr. 18, erwähnt wurde, gemeint. So fallen auch die bei Nagler angeführten zwei Künstler Georg Schmidt (Bd. XV, S. 298) und Johann Georg Schmidt (Bd. XV, S. 342) in eine Person, und zwar mit unserem Georg Schmidt zusammen. 40. Schmidt, Georg (Bi ldhauer). A. Patuzzi in seiner „Geschichte Wiens" (Wien. Wenedikt). Bd. I I , Sp. 332. gedenkt eineö Bildhauers G eo rg Schmidt (geb. 1765, gest. zu Wien 4. Mai i8l3). über dessen Lebensgang und Werke Näheres zu erfahren alle meine Ver. suche vergebens waren, denn die Werke und Abhandlungen von Nagler , D labacz . Tschischta, Schlager u. A. kennen keinen Bildhauer des Namens Georq Schmidt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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