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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
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Schmidts Heinrich 46 283 Schmidt, Heinrich 46 Neider blieb und auf seinem hohen Posten von Niemandem angefeindet wurde, ein gewiß sehr seltener Fall. Obwohl keine Ordensdecoration an seiner Brust prangte, so genoß er doch bei jedem Armeecorps, zu welchem ihn sein Wirkungskreis führte, der allgemeinsten ausnahmslosen Ver« ehrung seiner militärischen Talente, wie seines edlen Herzens, dessen hohe Milde und unwandelbare Gerechtigkeit in der Armee allgemein gekannt waten. I n welckem Werthe Schmidt bei seinem Monarchen stand, davon liefert das Denk« mal den Beweis, das auf kaiserlichen Befehl ihm errichtet wurde ssehe die Quellens Schmidt, ob seiner Besckei« denheit im Leben kaum gekannt, begann erst nach seinem Heldentode zu leben und genoß allgemeine Bewunderung. Noch sei bemerkt, daß der General ein Groß- onkel deS Dr. August Schmidt ist, des- sen Lebensskizze bereits S. 219, Nr. 41, mitgetheilt wurde.. Oefterr eichische Na tional-Ency kl opä. die von Gräffer und Czikann (Wien 1836, 8«.) Bd. IV, S. 337. — Baur (Sa< muel), Allgemeines historisch«biographisch» literarisches Handwörterbuch aller mertwür» digen Personen, die in dem ersten Iahrzehend des neunzehnten Jahrhunderts gestorben sind (Ulm 1816. Stettini. 8°.) Bd. I I , Sp. 422. — Ritter v. Rittersbera (I.). Biographien der ausgezeichnetesten verstorbenen und leben» den Feldherren der t. t. österreichischen Armee aus der Epoche der Feldzüge 1788—1821 u. s. w. (Prag 1829. C. W. Enders. 8") Bd. I I , S. 573. — VaterlänoischeBlätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien. 4".) 1808. S. 436; 1811, S. 101. — Annalen der Literatur und Kunst in dem österrreichi, schen Kaiserthume (Wien, Doll, 4«.) 1809, Bd. I , Intelligenzblatt Mai, Sp. 217. — Porträt. Unterschrift: Heinrich von Schmidt, k. k. General.Feldmarschall«3ieutenant. L. o. Ritte rsberg lith. (8<>.) lnach Dr. August Schmidt's Mittheilung soll diese Lithogra- phie sehr mangelhaft sein und mit einem in dessen Besitze befindlichen, sehr ähnlichen Miniaturbildnisse, das den General in jün» geren Iadren darstellt, sehr wenig Aehnlichteit haben). — Denkmal. Kaiser Franz. seine Brüder und Vettern wollten das Andenken des Helden in entsprechender Weise ebren. und der eben damals in Wien anwesende Bildhauer P isan i , später Professor der Bildhauerkunst an der Akademie zu Modrna. erhielt den Auftrag zur Anfertigung eines Monumentes für denselben. Zuerst war der große Hof in der Wiener Ingenieur<Akademie zur Aufstellung desselben auSersehen. dieser Plan aber wurde' aufgegeben und eine Stelle zwischen Krems und Stein, nahe dem Orte. wo Schmidt den Heldentod gefunden, ge- wählt, dort, mit der Fronte der Kaserne ge< genüber, wurde das Denkmal errichtet. DaS Denkmal ist im antiken romanischen Style ausgeführt. Seine ganze Höhe beträgt 12 Kuß. Auf zwei Stufen erhebt sich ein marmornes Postament, 5'/, Fuß boch. welches einen gleich- falls marmornen, 5^4 Fuß hohen Sarkophag trägt. Auf der einen Seite läuft der ganzen. 6Vt Fuß betragenden Länge nach ein 2 Fuß hohes bronzenes Basrelief. Dieses zeigt die vor einem Denksteine tnieende Siegesgöttin, die in den mit den Trophäen des Sieges bedeckten Stein den Namen des Siegers ein- zeichnet. Mit dem rechten aufgestemmten Fuße stützt sie das sinkende Haupt des sterbenden Helden, dem bereits der Helm entfallen und dessen erschlafftet Rechten die schon ergriffene Siegespalme entsinkt. Zinks von dem Denk» steine stehen unter der Eiche zwei weibliche Gestalten, durch die Wappenschiloe als Oester» reich und Rußland gekennzeichnet. Hinter dem Denksteine betrachten ein österreichischer und ein russischer Fahnenträger mit Wehmuth den Vorgang. Rechts hinter der Siegesgöttin be< richtet ein Heerführer dem andem den Vor» gang, wobei er mit der Linken sein Schwert an das Herz drückt und mit der Rechten auf das Monument hinweist; der andere Heer< führer. dem Erzähler mit schmerzlicher Fassung in's Angesicht schauend, läßt die ineinander verschränkten Hände sinken. Die Gruppe schließt zur Rechten ein Krieger, der das Leib- roß des Helden führt. Unter dem spitzwinte« ligen Deckel des Sarges ist ein Lorbeer an« gebracht. Auf der andern Seite deS Sarto« phags liegen in freier Gegend Schild, Schwert, Helm und Feldherrnstab des Siegers. Auf der Vorderseite des Postaments liest man folgende Inschrift: Neurioo. äsdast. l ' . 8otliuiätjo. > vuoi. AilitHli. I^nso. XuIIi. soounäo. I I'orti. Viro. ^ruzi. ^loäesto. j
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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