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viotor ooouduit iz>2w3 viotoi-ias inviäouts,
roruw tiumau^rnui 6omina, lortuna. Auf
der Rückseite des Denkmals stehen die Worte:
8t2t 8U» oui^QS 6l68 8S<1 t»lUKin. sxtsuäere
tlttis I Noo virtnti3 <>VU8. Eine Abbildung
des Dentmals, mit der Hauptansicht des
Sarkophags, worauf der in den Armen des
Sieges sterbende Held zu sehen ist. hat der
geschickte Kupferstecher Karl Hermann Pfeif«
ker gestochen. Das schön ausgeführte Blatt
ist dem Erzherzoge Kar l gewidmet.
47. Schmidt, Heinrich (Schriftstel-
ler, geb. zuPrehburgin Ungarn am
8. December l813, nahm sich in einem
Anfalle von Melancholie in einem Walde
nächst Hermannstadt am 3.Mai 1870
selbst das Leben). Die Vorbereitungs-
studien beendete S. in seinem Vaterlande,
darauf begab er sich nach Jena, wo er
im Jahre 1840 und in den folgenden
feiner Berufswiffenschuft, der Rechlsge-
lehrsamkeit, oblag. Am 2. Juni 1844
berief ihn das Ober-Confistorium der
A. C. V. zu Hermannstadt zum Professor
der daselbst bestehenden Rechtsakademie.
Auf diesem Posten wirkte er, bis ihn die drohenden Zeitereignisse mitten in's poli«
tische Leben warfen, denn mit noch sechs
anderen Ablegaten wurde S. von den
Repräsentanten der sächsischen Nation am
29. Juni 1848 zum Deputilten an daS-
ungarische Ministerium, an dm Palatin
Erzherzog Stephan in Pesth und an
Kaiser Ferdinand in Wien gewählt.
Nach dem 6. October g. I . ging S.,
nachdem die anderen Deputirten in ihre
Heimat zurückgekehrt waren, an das kai«
serliche Hoflager nack Olmütz, wo er in
Angelegenheiten Siebenbürgens eine rege
Thäli^keit entwickelte, so daß als nächstes
Ergebniß die beiden kaiserlichen Urkunden
vom 22. December 1848 zu betrachten
sind, welche d>e Verdienste der sächfilchen
Nation anerkennen anlaßlich ihrer Unter«
stellung unter das kaiserliche Ministerium,
der Gesammtmonarchie und ferner anläß-
lich der Einbeziehung des Sachsenlandes»
m die Reihe der durch die neue öster»
reichische ConstitlNion verbundenen Lan»
der und unmittelbaren Stellung unter das
kais. verantwortliche Ministerium. Nach»
dem die ungarische Erhebung nieder«
gedrückt war, kehrte S. nach Hermann-
stadt zurück, wo er seine Vorlesungen
an der RschtSakademie fortsetzte. Vom
Anfang August 1849 übernahm er auch»
die Redaction der unter dem Titel:.
„Siebenbürger Bote" in Hermannstadt,
erscheinenden Zeitung und führte sie bis>
zum Jahre 1830. in welchem ihn die
sachsische NationS-Universitat neuerdings'
in ihren Angelegenheiten nach Wien ent>
sendete. Vom 3. Jänner 186 l über-
nahm er die Redaction der „Hermann«
städter Zeitung", deren erster Jahrgang
bis zum 31. October g. I . reicht, wäh«
rend der zweite das ganze Jahr umfaßt..
Von 1863 führte er es aber unter dem.
neuen Tstel: „Hermannstädter Zeitung,
vereinigt mit dem Siebenbürger
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon