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Schmidt, Joseph 72 279 Schmieg Joseph 73
sowohl mehrere Unterrichtsstücke, als auch an«
dere Compositionen geschrieben hat. Davon find
anzuführen : „Erster Lehrmeister am Pianoforte".
1.—3. CursuS und „Supplementheft zum l. Cur»
sus", enthaltend 50 Tonstücke; — „2 Pot-
pourri für Violine mit Pianoforte". 0i>. 6; —
,2 Quartuors. Nr. 1 u. 2. I n I ' u. ä.". 0)?. 9;
— .Potpourri für Violine mit Pianoforte",
0F. io u. 1t; — „Variationen über die Arie:
,1»uti i>alpiti« aus Rossini'S „Tancred".
In I " , 0x. 19; — ,.12 neue fortschreitende
Uebungs-Sonatinen mit passenden Vorspielen",
Heft 1—3, 0?. 2 l ; — „Variationen über die
Arie: „Es ist alles Cinß" aus der Oper: „Der
luftige Fritz". In 2", Ox. 22; — „Sonate für
das Piano zu vier Händen. In V", 0z». 25;
— „100 sehr nützliche Scalcn nebst mehreren
Galanterie.Präludien", 4 Hefte, Ox. 27; —
„Leichte fortschreitende Sonatinen für Piano«
forte mit Violine". Nr. 1—3. 0i>. 30,- — ,So<
nate 12 für das Piano, zu vier Händen", 0x. 39;
— „Unterhaltungen. auS Weber's und Ros«
sini 's Werken gezogen fĂĽr angehende SchĂĽler
für Pianoforte mit Violine", Oz». 43; — „Der
BlumenstrauĂź. Eine Sammlung kurzer und
angenehmer Musikstücke", 0v. ät; — „Nützliche
Uebungen fĂĽr Pianoforte und Violine. Nr. 1",
0l>. 56; — „6 fortschreitende angenehme Ron»
dino für Pianoforte mit Violine", 0x. 57; —
„Kurze Uebungsstücke" (mit beigefügtem Finger»
satze), 2 Hefte. Ox. «s.
Sch i l l ing (G. Dr.). Das musitalische Europa
(Speyeri842. F. E. Neidhard, gr. 8".) S. 29?
^schreibt ihn ohne t (Schmid). während er in
Musitkatalogen mit t (Schmidt) erscheint).
?2. Schmidt, Joseph (Historienmaler,
Geburtsort und Jahr unbekannt). ZeitgenoĂź.
Ein Wiener Künstler, der seit nahezu 20 Iah»
ren — und seit 4845 nach mehrjähriger
Pause — in den Iahres.Ausstellungen in der
k. t. Akademie der bildenden KĂĽnste zu Wien
verschiedene Historien« und mehrere biblische
Bilder ausgestellt hat. Ueber seinen Biloungs»
und Lebensgang fehlen alle Nachrichten. Weder
Nagler noch Mül ler»Kl unz ing er kennen
seinen Namen. Im Jahre 1834 trat er mit sei»
ner ersten Arbeit, einem Oelbildniß, öffentlich
auf; nun folgten im Jahre 1835: „Oedipo'S
Abschied von srinen Töchtern vor seinem Tode";
— „Die heiligt Familie"; — 183s. „Die Auf-
findung Moses'"; — «Psyche und Zephyr"; —
,Ein Bandlt"; — „Abraham verstöbt die Hagar
mit ihrem Sohne Ismael". welches Bild im
Jahre 181! neuerdings ausgestellt war; — 1837: „Die Geschwister am Grabe ihrer Eltern";
— „Oreft"; — 1838: „Bruder Johann Capi»
stran aus dem Orden des h. Franciscus"; —
„Mathias Coroinus wird von seinem Vater
Johann von Hunyad nach der Einnahme von
Belgrad zum Ritter geschlagen"; — 183S: „Der
Tod des Helden Johann von Hunyad", war
im folgenden Jahre in Pesth ausgestellt und
um 150 fl. verkäuflich; — 1840: „Der Feldherr
Arpad mit seinem Gefolge untersucht des Landes
Ungarn Wasser, Erde und Gras. Nach einer
alten Sage; — 1842: „Peter Szäpäry in
türkischer Gefangenschaft"; — 1845: „Peter
Szäpäry schenkt Hamsa Bey edelmüthig Leben
und Freiheit". Nach siebenjähriger Pause er»
schien' er in der Ausstellung des Jahres t852
mit einer „Flucht nach Egypten" (l5a fi.). seit
welcher Zeit seine Bilder in den Ausstellungen
nicht wieder zu sehen waren. Nach der Wahl
der historischen Stosse wäre ich geneigt, den
KĂĽnstler fĂĽr einen Nngar zu halten. Die vorge-
nannten Bilder hat er jedoch sämmtlich in Wien,
wo er seinen bleibenden Wohnsitz hatte, gemalt.
Kata loge der Iahres-Auöftellungen in der
t. k. Akademie der bildenden KĂĽnste bei St.
Anna in Wlen (8«.) 1834. S. 27. Nr. 286;
1835. S. 22. Nr. 236; S. 25. Nr. 285; 183S.
S. 23, Nr. 298, 299; S. 26. Nr. 344; S. 27.
Nr. 364; 1837. S. 21. Nr. 184; S. 24
Nr. 256; 1838, S. 2 l . Nr. 257; S. 24.
Nr. 345: 1839, S. 25. Nr. 382; 184«. S. 27.
Nr. 465; 1842. S. 20, Nr 21(l; 1845. S. 8.
Nr. 17; 1851. S. 4. Nr. 15.
73. Schmied, Joseph (Landschafts,
mal er, geb. zu Wien im Jahre 1816). Der
Sohn eines Gallerieoieners in der t. k. Ge»
mälde«Gallerie im Belvedere. Da er Talent für
die Kunst zeigte, kam er im April l83t. damals
<5 Jahre alt. in die k. k. Akademie der bilden,
den KĂĽnste. Im Jahre l83s trat er mit seinem
ersten Oelgemälde: „Eine Landschaft bei Son»
nenuntergang", in der Iahres-Ausstellung bei
St. Anna in die Oeffentlichteit; nun folgten
im Jahre 1838: »Landschaft bei Abendbeleuch»
tung"; — ,Eine Bergcapelle in einer Land«
schaft"; — „Landschaft bei Morgenbeleuchtung",
und im Jahre 1839: „Ein Wasserfall". Ueber
spätere Arbeiten des Künstlers, der seither nicht
ausgestellt, ist nichts bekannt.
Katalogeder IahreS'Ausstellungen in der t. k.
Akademie der bildenden KĂĽnste bei St. Anna
in Wien (8<>.) 183S. S. 10. Nr. 27; 1838.
S l5. Nr. 115, 121; S. 16, Nr. 144; 1839,
S. 14. Nr. 108.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon