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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 302 -
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Schmiß Mathias 88 302 Schmiß Mathias 88 Künstler seine letzte AliSbildung zu er» werben. Mit dieses Meisters Rath und Lehre machte er alsbald jene raschen Fortschritte, die ihm von allen Seiten warme Anerkennung, reiches Lob und übeidieß ein sorgenfreies Leben gewahr» ten. Mathias Schmid behandelt nun, wie Steub berichtet, mit Vorliebe hei« tere Gegenstände aus der clericalen Wirk» lichkeit seiner Heimat. Denn er hielt es für eine schöne Aufgabe, durch humori« stischeDarstellung dermenschlichen Schwä« chen jener Herren, die ihn im Leben bereits genug drangsalirt, zu ihrer Befse< rung und Veredlung nach seinen Kräften beizutragen und ihnen so alle die Mühe, die sie vordem auf seine Erziehung und Correction verwendet haben, jetzt reich« lich zu vergelten. So hat denn Schmid das kirchliche Gebiet, für welches sein Pinsel ursprünglich bestimmt war und auf welchem er doch nur darbte, durch« aus nicht aufgegeben, nur hat er es von einer andern, nicht der verherrlichenden, sondern von der pädagogischen Seite erfaßt, er will jetzt weniger erbauen, als belehren und bessern, womit freilich die Getroffenen, die über ihre Schwächen den Mantel christlicher Liebe gebreitet sehen wollen, nicht eben einverstanden oder gar zufrieden smd. Dieser pädago- giscben Richtung verdankt Schmid's erstes größeres Oelbild ' „Die Bettellilönche", seine Entstehung. Als dieses ungemein gefiel, folgte ihm das mit köstlicher Laune entworfene Meisterstück: „Die Neichtzettel. Zlbliekernng". Mehrere Arbeiten des Künst> lerS waren in den Monats»Ausstellungcn des österreichischen Kunstvereins zu sehen, und zwar 1666, !m Februar: „Nie Grab> legnng <5hrigti" (4000 st.), von welchem Bilde die „Illustrirle Zeitung" 4863, Nr. 4537, eine hübsche Darstellung im Holzschnitte brachte; — „Verleihung der " . eine treffliche, wohlge- ordnete, klare Compofition, ganz im Geiste der Schraudolph'Schulc. mit einer schönen Landschaft im Hintergründe; von diesem Bilde, wie von dcr „Grablegung", erschienen zwei große, von Albert in München ausgeführte Photographien; — 1867, imOctober: „Wanderung nach Gmaus" (230 f!.); — 1868, im December: „Gin NerchteLgadnrr NünLtler-Zltelirr" (230 fl.); -^ 1869, im Jänner: „Tiroler BaiLlmben" (200 st.); — im März: „Tirlller Nörgelei," (Bergkobolde. 223 fl.); — im Mai: „Ti- rlller Nildrrhiindler" (300 fl.); — 1871. im Mai: „Nie Teberraöchllng im Schlimmer" (300 fl.); — 1872. im April: „Runen- zieher in den Alpen"; — im December: „Nie Strafpredigt", Eigenthum des Grafen Ioh. Pälffy. Auch eine Landschaft in großem ernsten Style hat Math ias Schmid gemalt: „Nie V anten brücke im Gantlln Glllrus" , im Vordergrunde hat er sich selbst als Touristen staffirt. der mit einem sitzenden Mädchen plaudert. Außer den bisher angeführten Oelgemälden lieferte er, wie bereits erwähnt, mehrere Zeichnungen für stark verbreitete Unterhaltmigsblätter, von denen hier angeführt feien für die bereits genannte I l l u strirte Zei tung: „Ein Sonntagstanz im Zillerthale" (1866, Nr. 1173); — „Eine ländliche Frohn- leichnamS-Procession in Tirol" (l869. Nr. 4332); — für Hallberger's I l lustr i r te Wel t : „Die verstiegene Ziege« (1871. Nr. 40); — für Ueber Land und Meer: „Das Leben des Gemsjägers in Tirol", eine Gruppe von 9 Bildern; — für die Keil sche Gar- tenlaube: „Das Nautenholen in Ti- rol" (1863, S. 493); — „Italienische Arbeiter an der Brennerbahn" (1866. S. 13); — «Arme Leute, fromme Leute" (1873. S.619); — „Abgabe der Beicht-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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