Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 318 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 318 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Bild der Seite - 318 -

Bild der Seite - 318 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30

Text der Seite - 318 -

Schmiß Xaver 100 318 Schmiß datier 100 Besten, ja der Beste. Von Kremsmünster ging er nach Salzburg, wo er vornehm« lich Mathematik und Philosophie trieb. Dort erhielt er auch eine Erzieherstelle im Hause einer schottischen Grafenfamilie, in welcher namentlich der alte Graf mächtig auf ihn einwirkte. Dort faßte er den Entschluß, Theologie zu studiren und führte ihn auch auS. Priester zu sein, erschien ihm der idealste Beruf, schon damals dachte er daran, Theologie und Philosophie harmonisch mit einander zu verbinden. I n Salzburg ertheilte er in mehreren Familien Unterricht, und wohl mag er derselbe sein, dem die Bäuerle« sche „Theater-Zeitung" (1848, S. 732) als besondere Anempfehlung den etwas bedenklichen Titel: „Ein Füster in Salz» bürg" ertheilt und von ihm berichtet: daß er zwar nicht Füster heißt,. sondern Franz Xaver Schmid, ihm aber in Vielem gleicht. Nicht nur hält dieser junge, talentvolle Geistliche allwöchent« lich in der Volksversammlung gemüth» lich'geiftreiche Vorträge zur Belehrung und Aufklärung des Volkes, sondern er ist auch sonst ein fleißiger Arbeiter im Weinberge deS Herrn, wo er eifrig Disteln und Unkraut auszurotten bemüht ist. Er hat viele Gebrechen, besonders in Betreff seines Standes, aufgedeckt und bloßgestellt. Dieß thut er besonders in der zu Salzburg erscheinenden Zeitschrift: ,Die Volksblätter". Nachdem er die Theologie beendet, wirkte er in mehreren Gebirgsdörfem praktisch in der Seelsorge. Dort fand er den Stoff zu vielen seiner Schriften, die sich rasch auf einander folgten. Später gab er den Dienst in der Seelsorge aus. scheint auch aus dem Ver< bände deS österreichischen CleruS getreten, nach Freiburg im Breisgau gezogen zu sein, dort die philosophische Doktorwürde erlangt zu haben, worauf er (1859) Docent der Philosophie an der kön. bayerischen Universität zu Erlangen wurde und dort zur Stunde als außerordentlicherProfessor thatig fein soll. Die Titel seiner Schriften find: „Nie Bekehrung des heil. Paulus. Sechs Vortrage, gehalten jtt Salzburg mährend der h. Fastenzeit des Jahres 58Ä8" (Salzburg 1848. Mayr, br.gr. 8".); — „Nuch der Neligilln tiir Jungfrauen" (Steyer 1830. Haas, gr. 8".); -^ „Nie Grundfesten der Erkenntniss. Sieben philasaphische Nachtwachen" (Linz 1830. Eurich. gr. 8<>.)'. — „Grund- grdanken des kirchlichen Redens. Nauzelreden". 1. u. 2. Buch (1. Buch Rastatt 1831, Hanemann, gr. 8".; 1. Buch. 2. Aufl. u. 2. Buch Schaffhausen 1832 u. 1834. Hurter); — „Aus Frirddark. Brat tiir alle Ninder", 12 Hefte (Einsiedeln 1832. mit eingedr. Holzschn. u. 12 Lith.), davon sind drei Hefte in französischer Ueber« setzung (Salzburg 1836) erschienen; — „Katholische Nogmatik", 2 Bände (Schaff, hausen 1832. Hurter, 8«.); — „Geist der heiligen Messe", 2 Bde. (ebd. 1858. Hur- ter, 8".); — „Ves, Adens Acht und schat> ten" (Salzburg 1833): — „Fleissbillete tär Rinder" (ebd. 1833); — .Geheiligt merile dein Name. Gebetbuch tiir Kinder" (ebd. 1833), ein Auszug daraus für kleinere Kinder (ebd. 1855); — „Nriek über Gr- ziehung" (ebd. 1833); — „Grkenne dich selbst!" (Salzburg 1836, Duyle. 8<>.1; — „ Studien zu einem neuen Funst" (ebd. 1836); — „^)s lnvsnlzons Vsn'^es" (Vrlanxas 1836, 8".); — „Christliche Neligionsphilllsaphie in drei Büchern" (Nord» lingen1837, Bück. gr. 8<>.); — „Mlu- sophische Pädagogik im Umrisse" (Erlangen 1838, Palm u. Encke, 8".); — ,Nen6 NesrarteZ und seine Aekarm der Philosophie. Zlu« den Onellen dargestellt und kritisch be- leuchtet" (Nördlingen 1839, Beck, gr.8o.); — „OuellmllZger tnr das deutsche Dalk" (Er> langen 1860, Bläsmg, 8".); neue AuS-
zurĂĽck zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich