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gäbe in 2 Banden (1864—l 865); —
„Nicnlans Ganrrllns. Zlug den ilUnellen dar-
geZtellt" (ebd. t860, Blafmg. 3er. 8o.);
neue Ausgabe (l864); — „Mländischrg
tür das Volk" (ebd. 1861, Th. Bläsing.
80^; — ^Oine Wallfahrt pr Merne des
Villgenes Iiei PariZ" (Nördlingen 1862,
Beck, 8o.); — „Gntmnrk eines Systems der
PhilllSllphie üuk pnenmatlllllgischer Grundlage",
3 Bde. (Wien l863, Braumüller. 8<>.);
„Zlna. MilüHllphische Gespräche" (Leipzig
1866. Steinacker. 8".); — „Grundriß w
Geschichte der PhilllSllpllie des Thales big
Schopenhauer vllm sperullltiu-munutheiZtischen
Standpnurte" (Erlangen 1867, Deichert.
gr. 8^.); — „Sannenblumen. Nriele über ver-
nünftige Gr^ iehung kür das deutsche Volk"
(2. Aufl.. Forchheim 1873. Streit. 8°.).
Aus S.'s vörangeführten Schriften geht
namentlich sein Streben hervor, die Phi>
losophie mit dem Christenthums in Har»
monie zu bringen und so jene für das
Leben fruchtbar zu machen; in seiner phi«
losophischen Pädagogik verbindet er Er»
fahrung und Philosophie und sucht Dorf-
schule und Hochschule in höhere Einheit
zu bringen.
Heindl (Ioh. Bapt.). Gallerie berühmter Pä«
dagogen, verdienter Schulmänner. Jugend«
und Volksschriftsteller und Componisten aus
der Gegenwart (München 1839, Finsterlin,
8«.) Bd. I I , S. 340.
t0l. Schmidt. Mit den bisher angeführten
Personen des NamenS Schmidt in allen sei.
nen Schreibungen ist die Reihe der Männer,
welche in Oesterreich sonst noch in verschiedenen
Gebieten der Literatur, Kunst und Wissenschaft
schriftstellerisch thätig gewesen, noch immer nicht
erschöpft; aber über die Lebensverhältnisse der
Folgenden liegen keine Nachrichten vor, nur ihre
in den verschiedenen Disciplinen der Wissen»
schaft und Kunst geleisteten Arbeiten sind be<
kannt. Hier sei in Kürze der bemclkensrverthe»
ren gedacht:
».) Ein Or. Kar t Schmid veröffentlichte
das Geschichte werk: „Nicolaus' von Basel
Leben und ausgewählte Schriften" (Wien l856,
Braumüller, gr. 5"). d) Auf dem Gebiete der Geognosie wa,r
A. N . Schmidt thätig, wie es das nach.
stehende Werk: „Vorarlberg, nach den von dem
geognostisch'montanistifchen Vereine für Tyrol
und Vorarlberg veranlaßten Begehungen geo<
gnostisch beschrieben und in einer geognostischen
Karte dargestellt. Mit einem Anhange von
Revisions.Bemerkungen von I . N. Friese"
(Innsbruck l843. Wagner, gr. 8".) bezeugt.
o) Einen Veitrag zur Sta ats Wissen-
schaft lieferte Dr. Franz Schmit t , der nach
der Trennung UngarnS von den Erdländern die
veränderte Stellung der cisleithanischen Krön»
länder des Kaiserstaates zu Ungarn in dem
Werke: „Die Rechtsverhältnisse Ungarns zu den
übrigen Ländern der österreichischen Monarchie,
als Entgegnung auf Delik's Adre߫Antrag"
(Wien l86l. Lechner. 8°.) erörterte.
ä) Eine ungemein verdienstliche biblio»
graphische, leider Torso gebliebene Arbeit
unternahm Kar l S
ch m it Nitter von Tavera
durch Veröffentlichung der „Bibliographie zur
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates.
I. Abtheilung, l . Heft: Geschichte des Hauses
Habsburg bis zum Tode Maximilian's I."
lien l858. Ler. 8».); 2. Heft: „Bibliographie
zur Geschichte Oesterreichs unter Kail V. und
Ferdinand I." (ebd. l833. Ler. 8«.). Das Werk.
wie es Schmit in Aussicht gestellt, sollte in
dieser I. Abtheilung bis auf die neueste Zeit
reichen; in der I I . Abtheilung sollte die Litera»
tur zur Geschichte der Länder. Märkte. Dörfer,
Burgen und sonstigen Oertlichkeiten der östcr»
reichischen Monarchie nach ihrem gegenwärtigen
Umfange in alphabetischer Ordnung nach den
Namen der betreffenden Ocrtlichk.iten mitge«
theilt werden; die I I I . Abtheilung sollte die
Biographien aller zur Geschichte Oesterreichs
gehörigen Personen, die Abhandlungen zur Ge«
schichte ganzer Geschlechter und Familien, mit
Ausnahme des Hauses Habsburg, das schon
in der I. Abtheilung speciell behandelt ist, ent<
halten und mit der IV. Abtheilung, welche die
Literatur der historischen Hi l fs wissen«
schaften umfassen sollte, das Werk geschlossen
werden. Leider sind nur die oben angedeuteten
ersten zwei Hefte der I. Abtheilung erschienen.
Schmit Ritter vo-n Tavera, der die Stelle
eines Archivars am Ioanneum zu Gratz bellet»
dete, übernahm später die Leitung einer galva«'
noplastischett Anstalt, im Jahre 4864 ist er aber
von Gratz abgereist und seither verschollen.
e) Ein Dr. F. V . Schmid bereicherte
ein in Oesterreich noch immer nicht besonders
fleiß'g bearbeitetes Gebiet, jenes der Phi lo.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon