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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 323 -
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Schmied 323 Schmiedet fassen, in der Oberpfalz befindlich, w der Künstler dieselben um das Iah 1728 gemalt hat. Nagler. der ebe seiner gedenkt, nennt ihn ausdrücklich einen „Maler aus Böhmen", Dlabac erwähnt ihn nicht. - Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künst ler»Leiikon (München. 1839, Fleischmann, 8«. Bd. XV, S. 368. Schmied, siehe: Schmidt ^S. 206 u. f.) Schmiedet, nach Anderen Schllliebl, Johann Baptist (Componi st, geb. zu Wien 4. November 1790, gest. ebenda im Jahre 1849). Den ersten Unterricht in der Musik ertheilte ihm der k. k. Ho Organist Wenzel Ruzicka ^Bd. XXVII, S. 319). darauf kam er als Sänger knabe zu den Piaristen in der Joseph- stadt, wo der dortige KOFsusokOri Peter PlaciduS seine musikalische Ausbildung leitete. Ueberdieß unterrichtete ihn der Organist des Schottenstiftes, Volkert im Clavierspiele und in der Harmonie und hörte er bei St. Anna die Vor träge deS Professors Joseph Drechsler sBd. I I I , S. 380) über Generalbaß. Im Jahre 1806 erhielt er die Stelle eines WaldamtSschreiberS und Rechnungs« führers, spater ActuarS bei dem k. k. Ober»VerweSamte zu Neuberg in Steicr« mark, wo ihm der tüchtige Organist Ma> thiaS Forst er die gründliche Anleitung im Spielen des bezifferten BaffeS er» theilte. Als im Jahre 1809 daS bedrängte Vaterland seine Söhne zu den Waffen rief. blieb auch S. nicht zurück und ver« sah über ein Jahr die Stelle eineS Ossi« cierS bei der steirischen Landwehr. Nach beendigtem Kriege kehrte er zu seinem Amte zurück, wurde 1814 Accefsist bei der allgemeinen Hofkammer in Wien und 1829 Hofkanzlist bei derselben, in welcher Eigenschaft er noch im Jahre 1841 bedienstet war. Während seines Aufenthaltes m Wien bot sich ihm genug Gelegenheit, seine Liebe zur Musik in entsprechender Weise zu bethätigen. So wurde er zunächst Chordirector bei den Piaristen und besorgte diesen Dienst auch noch in anderen Wiener Kirchen; dann ernannte ihn der Wiener Musik« verein zum Ausschuß, Repräsentanten und Dirigenten der Gesellschafts.Concerte. in welch letzterer Eigenschaft er ihm die oberste Leitung der von dem Vereine ver- anstalteten großen Musikfeste anvertraute, von denen „Die Jahreszeiten" von Haydn. „Paulus" von Mendels« söhn und „Timotheus" von Händel anzufühlen sind. Als Chordirigent bei den Augustinern brachte er die schönsten Kirchencompositionen zur Aufführung, ließlich arrangirte er alljährlich die großen Akademien zum Besten deS Bür« gerspitals, wofür ihm der Magistrat der Stadt Wien im Jahre 1841 das Ehren« bürgerrecht verlieh. Auch von auswärts ergingen an ihn Berufungen zur Leitung großer Musikaufführungen, so mehrere Male nach Preßburg, wo er große Wohl« thätigkeits-Concerte dirigirte. S. war auch Komponist und auS der Zeit seines mehrjährigen Aufenthaltes zu Neuberg find mehrere kirchliche Kompositionen bekannt, die daselbst auch unter seiner Leitung zur Ausführung kamen. S. blieb bis zu seinem im Alter von 59 Jahren erfolgten Ableben musikalisch thatig. — Seine Gemalin, eine geborne Schauf (geb. zu Wien 16. Juli 1807), gleichfalls :ine tüchtige Klavierspielerin und Sänge« in, eine Schülerin des ConversatoriumS, unterstützte ihren Gatten als Solosänge- rin bei den Musikaufführungen in der Auguftinerkirche. Allgemeine Wiener Musit.Zeitung. Von vi. Aug. Schmidt (4«.) Jahrg. 584l, 21*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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