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Schnnedgruber 328 Schmier
den Orden vom Zahringer Löwen ver
liehen.
Biographisch-literarisches Ler i ton der
Thierärzte aller Zeiten und Länder u. s. w.
Gesammelt von G. N5. Schrader,
vollständigt und herausgegeben von Dr. myä.
Educkrd Hering (Stuttgart 1863. Ebner u.
Seubert. gr. 8".) S. 385 ^daselbst wird der
bayerische Erbfolgekrieg ein „Kartoffelkrieg"
genannt. Wohl kam es in diesem Kriege zu
keinen groĂźen Schlachten und Belagerungen,
aber die Menge und taktische Bedeutenheit
selbst der kleineren Unternehmungen schlieĂźen
denn doch die klägliche Bezeichnung mit „Kar«
toffelkrieg" aus).
Schmiedgruber, siehe: Schmidgruber,
Anton f
Schmiedt, siehe: Schmidt ^S. 206 u. f.).
Schmier, Benedict (gelehrter Bene-
dict iner. geb. zu Grönenbach in
Schwaben im Jahre 1682 , gest. zu
Eldern 28. Juni 4744). Trat im Alter
von 18 Jahren in daS Benedictinerkloster
Ottobeuern, in welchem er am 9. No«
vember 1700 die OrdensgelĂĽbde ablegte,
worauf er in der Klosterschule anfänglich
Rhetorik, Philosophie und Theologie
vortrug, dann aber als Novizenmeister
thätig war. Im Jahre 1713 erhielt er
einen Ruf als Professor der Philosophie
an die Hochschule in Salzburg, wel«
chem er auch folgte. Dort erlangte er
im Jahre 1714 die theologische, im
Jahre 1715 die juridische Doctorwurde
und im letzten Jahre das Lehramt deS
canonischen Rechtes, das er bis 1721 ver«
sah. I n diesem Jahre ging er von der
juridischen zur theologischen Facultät
ĂĽber und lehrte Theologie bis 1733.
Nach zwanzigjähriger Thätigkeit an der
Salzburger Hochschule wurde er Suve»
rior in dem nächst dem Stifte Ottobeuern
gelegenen Wirthschaftsorte Eldern, wo
er im Alter von 62 Jahren starb. Die
Titel der von ihm veröffentlichten Schrif« ten find: „
(SaliLdurFi 1716, 4".), die vier Ab-
Handlungen, auS welcher daS Werk be«
steht, sind früher einzeln erschienen; —
'n" (IKiä. 1716, 4".); —
Ds sacT-osanc '^s Z^snVs" (1717,
c>/??n'lH" (idiä.
1719, 4o.); — ),/
^a^?>z" (1720, 4».); —
tt^« (1721) 40.); — „^'ö
^ ^ « (1722, 4".); —
^Tn" (1723)
tr«g
) I'ol.). die 29 Trac-
täte dieses WerkeS waren zum größeren
Theile schon früher als akademische Dis«
sertationen einzeln in Salzburg gedruckt
erschienen. Schmier erfreute sich beftn»
derer Gunst des Erzbischofs'Regenten
und hatte von diesem den Charakter
eines geistlichen, sowie von dem FĂĽrftabte
zu Kempten den Titel eines geheimen
Rathes erhalten. — Sein älterer Bru«
der Iran) (geb. 8. December 1680, gest.
22. November 1728) war schon im Jahre
1696 in das Stift Ottobeuern eingetre»
ten. Nachdem er im Jahre 1706 in
Salzburg die juridische Doctorwurde
erlangt, übernahm er daselbst daS Lehr»
amt deS canonischen Rechtes. Am 6. No«
vember 1713 zum Recror der Salzburger
Hochschule gewählt, versah er daS Lehr»
amt noch zwei Jahre und das Rectorat
bis zu seinem im Jahre 1728 im Alter
von erst 48 Jahren erfolgten Tode. Die
Titel seiner Schriften find:
tonn 3
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon